Mythos Olympia
- Kult und Spiele
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Schirmherrschaft: Veranstalter: Berliner Festspiele.
Die Ausstellung „Mythos
Olympia – Kult und Spiele“ ist eine Initiative der
Griechischen Kulturstiftung Berlin, der offiziellen
Vertretung des Griechischen Kulturministeriums.
Partner: Deutsches Archäologisches Institut und
Martin-Gropius-Bau, Berlin. Partner der Griechischen
Kulturstiftung Berlin: Archäologisches
Nationalmuseum Athen, Archäologisches Museum
Olympia, Numismatisches Museum Athen,
Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin. Die große Ausstellung widmet sich dem antiken Heiligtum von Olympia, dem dortigen Kult und den dabei veranstalteten Wettkämpfen, die alle vier Jahre auch hinter den modernen olympischen Spielen aufleuchten. „Mythos Olympia“ ist eine Initiative der Griechischen Kulturstiftung und des Griechischen Kulturministeriums. Das Deutsche Archäologische Institut und der Martin-Gropius-Bau sind Partner des Projektes. Die Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin unterstützt das Vorhaben großzügig mit Leihgaben. Über 500 wertvolle Leihgaben aus Griechenland sind zu sehen. Wichtige Leihgaben aus dem Vatikan, aus Paris, Rom, Dresden und München ergänzen das große Panorama.
In drei Abschnitten
wird jener weltberühmte Mythos dargestellt, der seit
der Antike mit dem Namen des Heiligtums von Olympia
auf der Peloponnes verbunden ist: Das antike Heiligtum wurde um 1000 v. Chr. für Zeus, den höchsten aller griechischen Götter, gegründet und hat etwa 1500 Jahre geblüht. Die umliegende Landschaft Elis hatte schon im mykenischen 2. Jahrtausend v. Chr. eine bedeutende Rolle gespielt, wovon reiche, bisher noch niemals gezeigte Funde aus neueren griechischen Ausgrabungen im ersten Saal der Ausstellung zeugen. Viele Tausend Weihegaben mit Tier- und seltenen Menschendarstellungen waren für den Zeuskult einst von Pilgern abgelegt worden. Sie stammen teilweise aus den ältesten griechischen Kunstperioden. Eine Auswahl von wichtigen Funden ist in der Ausstellung zu sehen. Für Zeus wurde in klassischer Zeit ein großer skulpturengeschmückter Tempel errichtet, dessen Kultbild zu den sieben Weltwundern gezählt wurde. Die Berliner Ausgräber des 19. Jahrhunderts verabredeten mit dem griechischen Staat, dass alle gefundenen Originalfragmente der Skulpturen vor Ort in einem eigens dafür errichteten Museum verbleiben, Berlin aber Abgüsse erhält: Die Rekonstruktionen der beiden Giebel des Zeustempels, jeder etwa 30 Meter lang, sind im prachtvollen Lichthof des Gropiusbau als Mittelpunkt der Ausstellung aufgestellt.
Schon früh entstanden
als Teil des Zeuskultes die olympischen Spiele. Die
älteste der sportlichen Disziplinen, ursprünglich
zum Altar des Zeus gerichtet, war der Wettlauf der
Männer. Bald durften sich die Sieger der Wettkämpfe
durch Statuen feiern lassen. Teilnehmende
griechische Städte suchten sich durch Weihgaben zu
übertrumpfen. Auf den einfachen Erdwällen des
Stadions in Olympia standen aufgereiht und
aufgetürmt Waffen, mit denen sich die Sieger der
unzähligen Städtekriege des alten Griechenland
präsentierten. Von den vielen Funden seit den 1870er
Jahren zeigt die Ausstellung einen breiten
Querschnitt. Weitere Funde, von denen viele erstmals
der Öffentlichkeit gezeigt werden, kommen von
Altären anderer Gottheiten in Olympia. |
In der dritten Abteilung der Ausstellung werden mit herausragenden Leihgaben die antiken Sportarten vorgestellt - Leichtathletik, Schwerathletik und Siegerbilder. Diese hatten noch eine andere, unerwartete Folge in der Kulturgeschichte der Menschheit, sind doch die Darstellungen des nackten menschlichen Körpers, in Olympia also des männlichen Siegers, grundlegend für die Entwicklung unseres Menschenbildes geworden. Ein eigener Saal versammelt hierzu Leihgaben aus dem Vatikan, aus Athen, Rom und Dresden. Für die griechische Seite wirken an der Erstellung der Ausstellung und des Katalogs mit Georgia E. Hatzi, Leiterin der 7. Ephorie für Prähistorische und Klassische Altertümer, Dr. Nikolaos Kaltsas, Direktor des Archäologischen Nationalmuseums Athen sowie Despina Evgenidou, Direktorin des Numismatischen Museums Athen, für die deutsche Seite Prof. Dr. Wolf-Dieter Heilmeyer, Direktor a.D. der Berliner Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin und Prof. Dr. Hans-Joachim Gehrke, Präsident a.D. des Deutschen Archäologischen Instituts in Berlin, und Dr. Susanne Bocher.
Katalog
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