Lecture-performance
der Tänzerin und Choreographin
Marianna Kavallieratos
Montag, 16. März 2015, um 20.00 Uhr
in den Räumen der Griechischen Kulturstiftung Berlin
Berlin
Griechische Kulturstiftung
"Is this dance?"
Der Körper bewegt sich, der Körper ist ruhig. Der Körper spricht,
der Körper schweigt still... Ist das, was wir immer sehen, das,
was wir sehen? Die „Geschichte“ ist „Nicht-Geschichte“! Wie ist
die Herangehensweise an Tanz als abstrakte visuelle Kunstform,
als sich bewegendes Bild im Klang, frei von
Bedeutungsbeschränkungen. Ein Performance-Gespräch, das die
Arbeit der Tänzerin und Choreographin Marianna Kavallieratos in
einer Reise durch den zeitgenössischen Tanz und der Suche nach
neuen Bewegungsformen erkundet.
MARIANNA KAVALLIERATOS
(Tänzerin und Choreographin)
Marianna Kavallieratos wurde in Athen geboren. Sie begann mit
einer tänzerischen Ausbildung an der Carol Hanis Ballett School
und studierte zeitgenössischen Tanz an der London Contemporary
Dance School. Als Austauschstud entin war sie für ein Jahr auch
an der State University New York. Später studierte sie auch die
Graham-Technik in den Graham Studios in New York. Seit 1992 ist
sie Mitarbeiterin und Teilnehmerin im Watermill Center in
Watermill Southampton, New York. Als Tänzerin wirkte sie bei
vielen Produktionen von Robert Wilson mit: T. S. Eliot – Une
Femme douce – Persephone – The Days Before DDD III – Wings on
Rock – Prometheus – Alcestis (The opera) – Relative Light,
Odyssey. Sie tanzte in den Jahren 2000-2004 bei der Dance
Company „Kobalt Works“ von Arco Renz in Brüssel. 2010 bildet sie
ihre eigene Tanzgruppe „klokworks“, und entstehen folgende
Stücke: „MOMENT“ (Athens Festival 2010. Diese Arbeit wurde auch
im Guggenheim Museum im Rahmen der Reihe „Works and Process“,
einem gemeinsamen Abendprogramm mit ausgewählten Künstlern vom
Watermill Center, kuratiert von Robert Wilson, sowie beim
Festival „Satellart-transmitting Greece“ im Mai 2012 in Mailand
aufgeführt), „AUTO RUN“ (Athens Festival 2012), „RECALCULATE“ (eine
Produktion des Onassis Cultural Center), „STATIONS“ (Athens
Festival 2014 und Dimitria-Festival in Thessaloniki. Ein
solistische Tanzdarbietung in Zusammenarbeit mit dem Komponisten
Dom Bouffard, dem Visualkünstler Charles Sandison und der
Licht-Designerin Eleftheria Deko.), „ON“ (eine Aufführung“,
versehen mit Texten von Christopher Knowles, dargeboten auf der
Triennale 2014 in Mailand als Teil der Ausstellung von
Christopher Knowles). Marianna Kavallieratos arbeitete als
Choreographin mit der Schauspielerin und Regisseurin Lydia
Koniordou für das Theaters
tück „Flandro“ am Griechischen Nationaltheater sowie für die
Tragödie „Hippolytos“ am Theater in Epidaurus als Teil des
„Athens Festival 2014“ zusammen. Sie ist Lehrerin für Tanz und
Bewegung an den „Veakis“- und „Embrós“-Schauspielschule n
und hat einen Tanz-Workshop im Rahmen der Sommerakademie des
Griechischen Nationaltheaters geleitet. Außerdem unterrichtet
sie seit 2001 Tanz in verschiedenen Tanzstudios in Athen und im
Rahmen des Sommerprogramms am Watermill Center in New York.
Ein interdisziplinäres künstlerisches Event mit griechischen
Künstlerinnen und Künstlern, die in Berlin leben.
Konzept und Organisation des Komponisten und Pianisten Antonis
Anissegos
Sonnabend, 21. Februar 2015, 19.00 Uhr
Eine Veranstaltung der Griechischen Kulturstiftung im Studio 1
im Kunstquartier Bethanien, Mariannenplatz 2, 10997 Berlin
Mit
Antonis Anissegos, Thymios Atzakas, Alexandros Giovanos,
Penelope Gika, Apostolos Damialis, Giorgos Dimitriadis,
Alexandros Drosos, Evi Filippou, Giannis Karalis, Andreas
Karaoulanis, Odysseas Klissouras, Maria Koltsida, Margarita
Kourtparasidou, Katerina Liana, Anastasios Mitropoulos, Elpida
Orfidou, Sylvana Seddig, Stella Zannour
Hommage an Theo
Angelopoulos
– drei Jahre nach seinem Tod –
Donnerstag, 12. Februar 2015, 18.00 bis 21.00 Uhr
Donnerstag, 12. Februar 2015, 19.30 Uhr
Montag, 23. Februar 2015, 19.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
"Hommage an Theo Angelopoulos"
– drei Jahre nach seinem Tod –
Donnerstag, 12. Februar 2015, 18.00 bis 21.00 Uhr
Eröffnung der Ausstellung „Gesichter und Räume“ mit Fotografien
von Nelly Tragousti aus den Dreharbeiten zum Film „Der Staub der
Zeit“
(Dauer der Ausstellung: bis 13. März 2015)
Donnerstag, 12. Februar 2015, 19.30 Uhr
Vorführung des Dokumentarfilms von Nicos Ligouris „Theo
Angelopoulos dreht Der Staub der Zeit“
Montag, 23. Februar 2015, 19.00 Uhr
Vortrag von Petros Markaris zum Thema „Die Trilogien von Theo
Angelopoulos“
(in deutscher Sprache)
„Gesichter und Räume“ von Nelly Tragousti
Nelly Tragoustis Fotografien von den Gesichtern und Räumen des
letzten Films von Theo Angelopoulos „Der Staub der Zeit“. Ein
persönlicher Blick von Nelly Tragousti auf die leeren Räume und
die Gesichter der Schauspieler und des Regisseurs während der
Dreharbeiten, die 2008 in Berlin und Köln stattfanden. Weitere
Information zur Fotografin unterwww.kanellatragousti.com
„Theo Angelopoulos dreht Der Staub der Zeit“ von Nicos
Ligouris
Der Film „Theo Angelopoulos dreht Der Staub der Zeit“ des
vielfach ausgezeichneten Regisseurs Nicos Ligouris hält in der
Art eines Tagebuches die Dreharbeiten des letzten Films von Theo
Angelopoulos an acht ausgewählten Tagen zwischen dem 18. Januar
und dem 16. Februar 2008 fest. Theo Angelopoulos spricht im Film
über seine künstlerischen Ansichten und seine Arbeitsmethode und
blickt zurück auf sein großes filmisches Oeuvre.
„Die Trilogien von Theo Angelopoulos“ von Petros Markaris
Der renommierte Schriftsteller, Drehbuchautor und Übersetzer
deutscher Literatur ins Griechische Petros Markaris ist ein
enger Mitarbeiter von Theo Angelopoulos gewesen. Sein Vortrag
durchläuft die große und reiche Landschaft des griechischen
Filmregisseurs.
Lecture-Performance
von Antonis Anissegos
"Die Kunst des Moments"
Sonnabend, 31. Januar 2015, um 19.00 Uhr
in den Räumen der Griechischen Kulturstiftung
am Monbijouplatz 12 (2. OG), 10178 Berlin
Berlin
Griechische Kulturstiftung
"Die Kunst des
Moments"
Reflexionen und offener Dialog über Komposition in situ auf
den Gebieten von Musik, Tanz, Video und anderen darstellenden
Künsten. Zur Teilnahme eingeladen wurden griechische Künstler,
die in der kreativen Szene in Berlin aktiv sind. Im Rahmen der
Veranstaltung finden Improvisation und künstlerische Aktionen
statt.
Antonis Anissegos studierte Klavier am Staatlichen
Konservatorium in Thessaloniki und später Komposition an den
Musikhochschulen in Budapest, Wien, Köln und Berlin, wo er 2002
sein Studium abgeschlossen hat. Seit 1998 lebt er in Berlin. Er
ist Mitglied der Ensembles für zeitgenössische Musik „Ensemble
European Music Project“ und „Ensemble Junger Musik“. Er tritt u.
a. mit den Ensembles „Grix“, „Lynx“, Trio IAMA, „SOMA“, „KAYA“ ,
„Card Castle“, „ddaA“,“ best before unu“ und „oneone“ auf. Er
hat mit zahlreichen bedeutenden Künstlern der musikalischen
Improvisation sowie mit Tänzern, Schauspielern und bildenden
Künstlern zusammengearbeitet. Seine Diskographie umfasst mehr
als 40 Aufnahmen. Auf dem Gebiet der elektronischen Musik tritt
er unter dem Namen unu auf. Weitere Informationen unter
www.enstase.com
Griechische
Landschaften in Berlin / Ein Mapping von Künstlerorten
Eine Begegnung, die vom Theaterregisseur Anestis Azas
organisiert und begleitet wird.
Die Griechische
Kulturstiftung veranstaltet im Rahmen des Monats griechischer
Fotografie einen Parcours durch fünf Ateliers von bildenden
Künstlern griechischer Herkunft, die in Berlin leben und
arbeiten. In einer vierstündigen Tour, beginnend am
Monbijouplatz 12 (Berlin-Mitte, S-Bhf. Hackescher Markt), führt
die Route über den Prenzlauer Berg bis zum historischen
Ullsteinhaus in Tempelhof, von den Rathenauhallen in
Oberschöneweide bis Neukölln.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Gelegenheit,
die Ateliers von David Benforado, Dionysis Kavallieratos, Maria
Polyzoidou, Giorgos Stamkopoulos und Dimitris Tzamouranis kennen
zu lernen, mit den Künstlern zu diskutieren und sich mit deren
Werken zu konfrontieren. Die Reise durch die Ateliers wird
fotografiert und dokumentiert. Die Videodokumentation wird in
Zusammenarbeit mit dem "Centrum Modernes Griechenland" der
Freien Universität Berlin erstellt.
Das Projekt „Griechische Landschaften in Berlin“ ist ein
langfristiger Versuch eines Mappings der zeitgenössischen
Künstler aus Griechenland, die hier arbeiten.
Die Veranstaltung findet an allen Tagen in englischer und
deutscher Sprache statt .
Donnerstag, 11. Dezember 2014, 18.00 bis 21.00 Uhr
in der Griechischen Kulturstiftung Berlin
Eröffnung einer Ausstellung mit Werken von zwei griechischen
Fotografen:
„Athos – Die Farben des Glaubens“
von
Stratos Kalafatis
und
„Athen, engelhaftes und schwarzes Licht“
von
Kostas Ordolis
Dauer der Ausstellung: bis 23. Januar 2015
Öffnungszeiten: Mo. & Do.: 14 bis 20 Uhr / Di., Mi. & Fr.: 11
bis 17 Uhr.
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Die Ausstellung von Herrn
Kalafatis wird in Zusammenarbeit mit der Kulturstiftung der
Nationalbank Griechenlands (M.I.E.T.) präsentiert.
Die Ausstellung von Herrn Ordolis wird in Zusammenarbeit mit dem
Fotografie-Museum Thessaloniki präsentiert.
Kuratorin der Ausstellung: Dr. Nina Kassianou
Stratos Kalafatis schreibt über das Projekt „Athos – Die Farben
des Glaubens“:
D„Das Foto-Projekt «Athos – Die Farben des Glaubens» begann
im Januar 2008 und wurde im Jahr 2013 beendet. Es waren
insgesamt 25 Besuche auf dem Berg Athos und 200 Tage
fotografischer Arbeit nötig. Die Idee, den Ort und die Menschen
des Heiligen Berges fotografisch festzuhalten, entstand bei
einer Reise mit meinem guten Freund und Mitarbeiter Arsenios
Toptsidis mit dem Ziel, die Schüler der Athonias-Akademie
abzubilden. Die ermutigenden Resultate dieser ersten
fotografischen Arbeit schufen die Bedingungen für die
Fortsetzung. Der Heilige Berg Athos hat eine reiche Geschichte,
eine tiefe Religiosität und eine eigene Logik. All das kann man
nicht ignorieren. Als Fotograf habe ich mich mit absolutem
Respekt vor den Menschen und dem Ort bewegt und bin dabei meinen
fotografischen Prinzipien treu geblieben. Das Ergebnis
beschreibt einen persönlichen Heiligen Berg Athos, der nicht
ignoriert und nicht ablehnt.“
Kostas Ordolis schreibt über „Athen, engelhaftes und
schwarzes Licht“:
„Meine Fotografie deckt keine speziellen Ereignisse auf,
zeichnet nicht auf, dokumentiert nicht, verstärkt nicht die
Ansichten, die in einem "Passiert so etwas?" enden. Sie versucht,
eine Atmosphäre zu erzeugen, Gefühle zu zeigen, in gedämpftes
Licht und verzerrte Schatten zu schauen, die Eigenschaften des
heutigen Weiß und Schwarz zu erforschen, die Formen und Stile,
all diese unzählbaren Impulse des alltäglichen Lebens, die die
neue sichtbare Realität in den Augen der Griechen in der Krise
ausmachen. Eigentlich ist das Ereignis an sich nicht in meinen
Fotos vorherrschend; es ist sein Echo, das für mich eher von
Interesse ist. Die Aura, die etwas Neues entstehen und als
Nachklang fortbestehen lässt. Nicht so sehr die Leute selbst,
aber ihre Zeichen, ihre Fußspuren, der Staub, der auf ihrem Weg
aufgewirbelt wird, ganz gleich, was für eine Erinnerung das
durch ihre Anwesenheit bedingte augenblickliche Geraschel um uns
herum hervorruft. Was ich zu tun versuche, ist nicht so sehr,
über die Situation der Menschen zu sprechen, sondern vielmehr
ihr Leben durch Fotografie ein bisschen wiederzubeleben. Indem
ich persönliche visuelle Formen benutze, versuche ich, mich in
einer klaren fotografischen Sprache zu artikulieren.“
Stratos Kalafatis: „Ich bin 1966 in Kavala geboren.
Nachdem ich mein Studium an der Sportakademie der Aristoteles-Universität
Thessaloniki abgeschlossen habe, trat ich auf der Suche nach
meinem fotografischen Glück eine Reise durch Europa an, und
später studierte ich Fotografie am Art Institute of Philadelphia.
Seit meiner Rückkehr nach Griechenland 1992 beschäftige ich mich
bis heute mit der Entwicklung und Realisierung langjähriger
fotografischer Projekte wie „Archetypische Bilder“, „Omonia 2000
– Eine Reise zum Nabel Athens“, „Tagebuch 1989/2002“, „Saga“, „Archipelagos“,
„Athos – Die Farben des Glaubens“. Die oben genannten Arbeiten
wurden beim Agra-Verlag veröffentlicht und in vielen
Ausstellungen in Griechenland und im Ausland präsentiert. Vor
einigen Jahren haben Lia Nalbantidou und ich das STUDIOTESSERA
gegründet, einen Raum, der der angewandten Fotografie und der
Ausbildung junger Fotografen durch vielseitige ausbildende
Tätigkeiten gewidmet ist.“
Kostas Ordolis zieht es vor, sich selbst als „leidenschaftlichen
Liebhaber der Straßenfotografie“ zu bezeichnen. Mehr als 30
Jahre war er der analogen Schwarzweiß-Fotografie treu. In der
letzten Zeit ist er jedoch – Eide und Versprechen brechend – im
digitalen Zeitalter der Farbfotografie angekommen. Seine letzte
Arbeit basiert auf der Suche nach neuen Formen für die Erzählung
und Beschreibung von Städten, Regionen und Bildern, aus welchen
das Bühnenbild des griechischen Alltags zusammengesetzt ist.
Trotz seiner Präferenz für die offenen freien Räume arbeitete
Kostas Ordolis über zehn Jahre lang als Bühnenfotograf in
verschiedenen bedeutenden Theatern Griechenlands. Eine Auswahl
aus dieser Arbeit wurde 2009 unter dem Titel „Shapes and Shadows
from the Theatre“ veröffentlicht. Er hat sechs weitere Bildbände
publiziert.
Ordolis hat Wirtschaftswissenschaft an der Kapodistrias-Universität
Athen und Marketing an der McGill University zu Montreal
studiert. Er arbeitet als Direktor der Abteilung Energieämter
der staatlichen griechischen Elektrizitätsgesellschaft.
Dr. Nina Kassianou arbeitet als wissenschaftliche
Mitarbeiterin und Kuratorin mit dem Museum für Fotografie
Thessaloniki zusammen (seit 2006). Von 2009 bis 2013 war sie
künstlerische Direktorin der M55projects Gallery in Athen. Im
Jahr 2001 hatte sie eine Kooperation mit dem Fotografie-Zentrum
in Skopelos. Nina Kassianou hat verschiedene Ausstellungen
kuratiert und Bücher über Fotografie in Griechenland und im
Ausland herausgegeben. 2007 hat sie auf dem Gebiet der
Geschichte der Fotografie an der Panteion Universität in Athen
promoviert. Außerdem hatte sie 2002 ein Stipendium an der
Princeton University (USA) erhalten, um die Archive zum
griechischen Bürgerkrieg und dem griechischen Widerstand gegen
die Nazis zu erforschen. Ein Jahrzehnt (1997-2007) lang hat sie
als Fotografie-Kritikerin für "To Vima", die angesehenste
Zeitung in Griechenland, gearbeitet. Als Korrespondentin hat sie
an vielen Festivals in Europa, wie z. B. bei PhotoEspana Madrid,
Sifest Savignano, Fotofo Bratislava, Fotografia Europea Reggio
Emilia, Fotofestiwal Lodz teilgenommen (1997-2013). Nina
Kassianou hat zahlreiche Aufsätze (1997-2013) und Publikationen
zur Geschichte der griechischen und europäischen Fotografie
(2001-2013) verfasst. Darüber hinaus arbeitete sie als Dozentin
an verschiedenen Universitäten und für Fotografie-Vereinigungen
in Griechenland und im Ausland (2001-2013). Sie ist beteiligt an
der Enzyklopädie über europäische Fotografie, die die Geschichte
der griechischen Fotografie von 1900 bis 2000 beleuchtet.
Eröffnung: Freitag, 14. November 2014, 18.00 bis 21.00 Uhr
in der Griechischen Kulturstiftung
am Monbijouplatz 12 (2. OG), 10178 Berlin.
Dauer der Ausstellung: bis 5. Dezember 2014
Öffnungszeiten: Mo. & Do.: 14 bis 20 Uhr / Di., Mi. & Fr.: 11
bis 17 Uhr.
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Ausstellung "Zwischen
Klang und Stille" von David Benforado
Freitag, 5. Dezember 2014, 18.00 bis 21.00 Uhr
in der Griechischen Kulturstiftung Berlin
Finissage der Ausstellung "Zwischen Klang und Stille"
von David Benforado
19.30 Uhr: eine musikalische Wanderung zwischen Klang und Stille
mit den Nay-Spielern:
Attila Weigand, Mirsini Mangina, David Benforado
Die neuen abstrakten Werke von David Benforado mit dem Thema
„Zwischen Klang und Stille“ setzen sich mit dem Zeitraum
auseinander. Dazu nutzt der Künstler den Begriff der Pause im
Laufe einer musikalischen Vorführung oder/und Improvisation. Die
Oberflächen der malerischen Werke erlangen eine reiche Textur
als Resultat aufeinander liegender Farbschichten und ihres
wiederholten Entfernens. Die gestischen Bewegungen sind
minimiert, indem sie nur die notwendigsten der Komposition
dienenden Elemente beibehalten.
"Unsere Sicht des Menschen wird oberflächlich bleiben, solange
wir es nicht schaffen, zu diesem Ursprung [der Stille]
zurückzukehren, solange wir die Ur-Stille in dem Gewirr und
Geklirr von Worten nicht wiederfinden und solange wir nicht die
Wirkung beschreiben, die diese Stille bricht. Das gesprochene
Wort ist eine Geste und seine Bedeutung eine Welt.”
Maurice Merleau-Ponty, Die Phänomenologie der Wahrnehmung
David Benforado wurde 1977 in Athen geboren. Er erwarb ein
Diplom an der Brandeis University bei Boston (1999) sowie an der
Ungarischen Universität für Schöne Künste in Budapest (2005).
Seine Bilder wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen in
Berlin, Budapest, Athen, Thessaloniki, auf Kreta und Kea
präsentiert. David Benforado nahm an verschiedenen Projekten in
Europa und in den USA teil. Er arbeitet mit Farbpigmenten auf
Leinwand und Papier. Sein zweijähriger Aufenthalt auf der Insel
Syros war wichtig für die Art und Weise, wie er die Farbe und
Leinwandoberfläche wahrnimmt. Parallel zur Malerei befasst er
sich mit dem Erlernen der Ney (Längsflöte). David Benforado lebt
und arbeitet in Berlin.
Weitere Informationen unter www.davidbenforado.com.
DMontag, 10. November
2014, 20.00 Uhr
in der Griechischen Kulturstiftung am Monbijouplatz 12
(2. OG), 10178 Berlin.
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Vortrag (in griechischer
Sprache) von Alekos Vl. Levidis
"Plinius der
Ältere: 35. Buch der Naturalis Historia – Eine einmalige
Abhandlung über die Malerei der Antike"
In seiner "Naturalis Historia" nimmt sich Plinius der Ältere vor,
auch über Erdarten zu berichten, was zu einem Anlass wird, über
natürliche Pigmente und darüber hinaus über die großen
griechischen und römischen Maler der Antike zu sprechen. Im 35.
Buch seines großen Werkes gelingt es ihm, in seiner ganz
persönlichen Art und Weise das wohl reichste "Archiv" zur
verschollenen Malerei der Antike zusammenzustellen. Der Vortrag
versucht, interessante Facetten dieses "Archivs" zu Tage zu
fördern.
Donnerstag, 16.
Oktober 2014, von 18.00 bis 21.00 Uhr in den Räumen der
Griechischen Kulturstiftung Berlin
Mo., Do.: 14.00 bis 20.00 Uhr / Di., Mi., Fr.: 11.00 bis 17.00
Uhr.
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Eröffnung der Ausstellung
von
Alekos Vl. Levidis
"Meine Editionen"
"Meine Editionen"
"Von klein auf habe ich auf jedes Stück Papier gezeichnet, das
mir in die Hände fiel. Als ich realisierte, dass diese
Lieblingsbeschäftigung von mir etwas mehr als ein Spiel war,
fing ich an, den Zeichenblock systematisch zu benutzen. Als ich
ins Ausland ging, begann ich, Taschennotizbücher zu verwenden,
die ich immer bei mir tragen konnte. Schnell nahmen diese
Notizblocks die Form bebildeter Tagebücher an. Ich schrieb Dinge
nieder, machte mir Notizen und Kopien, brachte die ersten Ideen
für künftige Werke zu Papier, setzte Farbtafeln zusammen. Ich
ließ mich aufs Glück ein, aber auch ein bisschen auf die
Inszenierung. Ich sah das Buch immer als eine Schachtel voller
Träume an und beschloss, dass die Notizblocks meine Editionen
sind. So setzte ich das Spiel fort und setze es weiterhin fort."
Alekos Vl. Levidis
Der Maler Alekos Vl. Levidis wurde 1944 in Athen
geboren. Er studierte Regie/Bühnenbild in Paris (Université du
Théâtre des Nations) und Architektur in Genf (E.A.U.G. École
d'Architécture de l'Université de Genève). Er lebt und arbeitet
in Athen. Bislang hatte er 23 Einzelausstellungen und nahm an 26
Gruppenausstellungen teil. Werke von ihm gibt es auch in
privaten Sammlungen. Er hat Wandmalereien in Athen, Kifissia,
Syros und Arta geschaffen. Darüber hinaus ist er als
Bühnenbildner (Nea Skini, Nationaltheater u.a.) tätig gewesen
und hat viele Buch-Cover für verschiedene Verlage (Agra, PEK,
Hestia, Kedros, Megaron Athen u.a.) gestaltet. Er hat acht
Bücher/Kataloge herausgegeben und das Buch "Plinius der Ältere -
Über die altgriechische Malerei" (35. Buch der Naturalis
Historia) übersetzt und kommentiert (Agra-Verlag).
Eintritt frei, jedoch nur nach Anmeldung όber rechts angegebene
Internetseite.
Aufgrund des erhφhten Sicherheitsstandards ist fόr die
Registrierung am Einlass die Vorlage des Personalausweises
erforderlich.
«Europa literarisch:
Griechenland»
Zu Gast ist Vassilis Amanatidis, der sich gegenwδrtig auf
Einladung der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim
Bund im Rahmen ihrer Reihe "Schriftsteller zu Gast" als
Stipendiat in Berlin aufhδlt. Gelesen werden zwei seiner
Kurzgeschichten.
Moderation: Thomas Wohlfahrt
(Literaturwerkstatt Berlin)
Vorleser: Peter Urban-Halle
Vassilis Amanatidis (geboren 1970 in Thessaloniki) studierte
Archδologie und Kunstgeschichte in dem Glauben, dadurch eine
akademische Laufbahn einschlagen zu kφnnen. Seine Doktorarbeit
brach er jedoch vorzeitig ab,weil er im Alter von 35 Jahren dem Wunsch folgte, sich
ausschlieίlich der Literatur zuzuwenden und zu schreiben.
Dennoch kuratiert er gelegentlich noch Ausstellungen, denn die
optische Sprache habe, so Amanatidis, viel mit dem Raum der
Trδume, das heiίt: der Poesie, gemein. Seit 1990 schreibt und
verφffentlicht er Gedichte. Prosa schreibt er erst mit dem
wachsenden Bedόrfnis, mehr Menschen zu erreichen. Bislang hat er
sieben Gedichtsammlungen, zwei Erzδhlungsbδnde und zwei
Theaterstόcke verφffentlicht. Er όbersetzt Lyrik und Prosa ins
Griechische und "όbt sich dadurch in der Sprache der Anderen",
wie er es selbst ausdrόckt. Seine Werke entziehen sich einer
strengen Genrezuordnung - sie sind der Imagination verpflichtet.
Er liebt es, seine Texte selbst vor einem Publikum zu lesen,
weil der Kφrper auf diese Weise allmδhlich zum Text wird - vor
den Augen der Anderen.
Die Veranstaltungsreihe „Europa
literarisch“ wurde zu
Beginn des Jahres 2008 auf Initiative der Vertretung der
Europδischen Kommission in Deutschland aus Anlass des "Europδischen
Jahres des interkulturellen Dialogs" ins Leben gerufen.
Ziel ist es, der Φffentlichkeit die Literatur und Autoren der EU-Mitgliedstaaten
und anderer europδischer Lδnder nahe zu bringen und damit auch
eine Brόcke zur Realitδt der Mehrsprachigkeit in Europa zu
schlagen. Die Literatur gibt zudem Einblick in die Politik und
Zeitgeschichte eines Landes und erlaubt die Auseinandersetzung
mit aktuellen und politischen Fragen.
Fόr die Teilnahme an der Veranstaltung ist die Anmeldung όber
die Internetseite der Vertretung der Europδischen Kommission in
Deutschland erforderlich. Nutzen Sie bitte folgenden Link:
Im Rahmen seines von der
nordrhein-westfδlischen Landesvertretung in Berlin finanzierten
Stipendienaufenthalts ist dieser Abend nach einer Autorenlesung
im Oktober und einer Podiums-diskussion zu Fragen der
Perspektiven fόr die Jugend in Europa im November (beide fanden
in der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen statt) die dritte
Veranstaltung mit Vassilis Amanatidis.
Freitag, 22. November
2013, 19.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
"Empor! - Philhellenische Lyrik aus Deutschland und
Griechenland" Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Internationalen
Wilhelm-Mόller-Gesellschaft
Der griechische
Freiheitskampf des 19. Jahrhunderts traf in Mitteleuropa nicht
nur auf eine enthusiastische, kδmpferische Generation junger
Schriftstellerinnen und Schriftsteller, sondern auch auf eine
literarische Landschaft, die "das Land der Griechen mit der
Seele" suchte. So kriegserfahrene und freiheitsverdrossene
Autoren wie Wilhelm Mόller, die sich der Sache des
Freiheitskampfes mit groίem publizistischem Erfolg annahmen,
bewegten sich auf dem schmalen Grat zwischen politischer Zensur
und literarischer Kritik. Entsprechend intensiv sind das
politische Pathos und das literarische Wagnis der Texte - und
auch ihre Selbstbefragung.
Die Lesung Empor! Philhellenische Lyrik aus Deutschland und
Griechenland versucht, diesem Wagnis nachzugehen und das
Erlebnis der Texte mit ihrem Hintergrund zu verbinden. Zum
Vortrag wird einerseits philhellenische Lyrik aus Deutschland
kommen: Werke von Wilhelm Mόller, Friederike Brun und Amalie von
Helvig, die unter dem Eindruck des griechischen Freiheitskampfes
verfasst wurden. Kontrastiert wird das Programm durch
griechische Volkslieder, die im Original und in den deutschen
άbersetzungen Wilhelm Mόllers und Johann Wolfgang Goethes
gelesen werden.
Zur Deckung kommen diese Tendenzen in einer eigens aus den
erhaltenen Fragmenten erstellten Fassung von Dionysios Solomos'
Die freien Belagerten (Bearbeitung und άbersetzung: Marco
Hillemann und Tobias Roth). Ein Essay von Tobias Roth wird
zwischen den Texten vermitteln und die Frage nach einer
politischen Lyrik im Umkreis des antiken und neuen Griechenlands
beleuchten.
Die Lesung findet im Rahmen der Konferenz Wilhelm Mόller und der
Philhellenismus statt, die am 22. und 23. November von der
Internationalen Wilhelm-Mόller-Gesellschaft in der
Literaturwerkstatt Berlin ausgerichtet wird.
Mitwirkende: Marco Hillemann, Vorstandsvorsitzender der Internationalen
Wilhelm-Mόller-Gesellschaft
Tobias Roth, Mitglied des Vorstands der Internationalen
Wilhelm-Mόller-Gesellschaft
Evi Grammenou, derzeit Neogrδzistik-Studentin
Frederic Bφhle, Schauspieler
Dienstag, 19.
November 2013, 20.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
"Der Geist von Nikos Kazantzakis in Berlin"
Eine Hommage zu seinem 130. Geburtstag
Einer der grφίtenund populδrsten griechischen
Autoren des 20. Jahrhunderts, Nikos Kazantzakis, wurde vor 130
Jahren auf Kreta, damals noch Teil des Osmanischen Reiches,
geboren. Von 1920 bis 1923 lebte Kazantzakis in
Berlin-Lichterfelde. Seine zentralen Themen sind die
Osmanenherrschaft auf Kreta, Religion und Heuchelei, der
Dualismus von Leben und Denken, die Widersprόchlichkeit der
menschlichen Existenz und die Frage nach dem Sinn des Lebens.
Seine wichtigsten Werke, teilweise prominent verfilmt und
vertont, sind "Alexis Sorbas", "Rechenschaft vor El Greco",
"Griechische Passion" und "Die letzte Versuchung Christi".
In Zusammenarbeit mit dem Verlag Nikos Kazantzakis' wόrdigt die
Griechische Kulturstiftung mit diesem Abend das Werk des Autors.
Die Schauspieler Sofia Kazantzian und Marios Iordanou werden
Teile seiner Werke szenisch unter der Regie von Marios Iordanou
auffόhren. Der Grδzist Prof. Dr. Diether Roderich Reinsch von
der Freien Universitδt Berlin wird όber "Nikos Kazantzakis und
Deutschland" sprechen. Auίerdem kommt Niki Stavrou, die
Verwalterin des Erbes von Kazantzakis und Tochter seines
Verlegers, zu Wort.
Unter der Schirmherrschaft des Kulturministeriums der
Hellenischen Republik
Donnerstag, 14.
November 2013, 20.00 Uhr
und Mittwoch, 20. November 2013, 20.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Φffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
"PHYSIS
2013 - Ein europδisches Projekt" Ein Projekt der Vereinigung fόr genreverbindende
Kunstprojekte e. V.
in Partnerschaft mit der Griechischen Kulturstiftung Berlin und
der Stadt Veria sowie der Internationalen Jugend- und
Herbstakademie Assisi (im Aufbau)
Das Projekt PHYSIS ist
ein auf fόnf Jahre konzipiertes europδisches Wanderprojekt fόr
interdisziplinδre Kunst, prozessorientiertes und konzeptuelles
Arbeiten. Es geht auf die Initiativeder Vereinigung fόr genreverbindende Kunstprojekte e. V.
zurόck und fand erstmals 2012 in Assisi in der Internationalen
Jugend- und Herbstakademie (in Aufbau) zurόck.
2013 war die nordgriechische Stadt Veria Gastgeber fόr die
Nachwuchskόnstler. In einer dreiwφchigen Arbeitsphase haben
insgesamt 74 junge Kόnstlerinnen und Kόnstler aus den
verschiedensten kόnstlerischen Sparten Kunstwerke όber das
Verhδltnis zwischen Mensch und Natur geschaffen, in diesem Jahr
unter dem Motto "Kunst und Krise". Die in Veria zwischen dem 19.
August und 6. September 2013 entstandenen Arbeiten wurden
bereits an verschiedenen Schauplδtzen in Veria prδsentiert, im
Oktober war ein Teil der Werke im Goethe-Institut in Athen und
seit dem 1. November auch in Assisi prδsentiert. Jetzt ist die
Ausstellung in der Griechischen Kulturstiftung Berlin zu sehen.
"PHYSIS 2013" wurde gefφrdert
durch das EU-Programm "Jugend fόr Europa -
Jugend in Aktion" sowie durch das Goethe-Institut Athen
und mit freundlicher Unterstόtzung durch das Italienische
Kulturinstitut
Berlin. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft der
Stadt Veria, der Comune di Assisi,
der Deutschen Botschaft Rom und des Deutschen Generalkonsulats
in Thessaloniki.
Mittwoch, 9. Oktober
2013, 19.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Dauer der Ausstellung:
10. Oktober bis 8. November 2013
Φffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
"Vergδngliche Dialekte"
Ausstellung mit Werken von Lakis Mouratidis
Lakis Mouratidis wurde 1950 in Drama (Nordgriechenland)
geboren. Nach einem abgeschlossenen Studium des
Vermessungsingenieurs arbeitete er sowohl in Griechenland als
auch im europδischen Ausland an Projekten mit, bei denen er
seine kόnstlerische surrealistische Ausrichtung als
Kunstdesigner und Graveur zum Ausdruck bringen konnte. Im
Mittelpunkt seiner Arbeit steht fόr ihn sein Empfinden von
Δsthetik bei der Vereinigung nicht zusammengehφrender realer
Dinge.
Erst relativ spδt entschied sich Lakis Mouratidis,
ausschlieίlich auf kόnstlerischem Gebiet tδtig zu sein. Nach
einer Ausstellung im Jahr 2004 erhielt er zahlreiche Einladungen
zu Gruppenausstellungen aus ganz Griechenland. Auίerdem
gestaltet er seitdem Buch- und CD-Cover fόr eine Reihe von
namhaften griechischen Schriftstellern und Musikern, darunter
Sokratis Malamas, Dimitris Zervoudakis, Michalis Patentalis und
Panos Chrisostomou.
Die Ausstellung in der Griechischen Kulturstiftung zeigt einen
Querschnitt seines bisherigen Schaffens. άber die Wahl des
Ausstellungstitels sagt Lakis Mouratidis selbst:
"Die Sprachdialekte schaffen, solange sie sich
entwickeln, Wahrnehmung - insbesondere neue Wahrnehmung - und
schweben, bis sie sich in die allgemeine Sprache integrieren
bzw. bis sie wegen Unbrauchbarkeit fόr immer verloren gehen. Die
vergδnglichen Dialekte kδmpfen als Weltanschauungen auf ewig
gegeneinander, wobei sie schamlos denselben Begriff mit
verschiedener Deutung benutzen, wodurch Bedeutendes zu
Unbedeutendem und umgekehrt wird."
Mittwoch, 25.
September 2013 und
Donnerstag, 26. September 2013
Berlin
"Europδischer Tag der Sprachen" Der Europδische Tag
der Sprachen geht auf
eine Initiative des Europarates anlδsslich des Europδischen
Jahres der Sprachen 2001 zurόck. Das Europδische
Fremdsprachenzentrum des Europarates und die Europδische Union
koordinieren seitdem am 26. September eines jeden Jahres
zahlreiche, lokal organisierte Veranstaltungen in mehr als 40
europδischen Lδndern zur Fφrderung der Mehrsprachigkeit, der 24
offiziellen Sprachen der Europδischen Union und der 200 in
Europa gesprochenen Sprachen. In Zusammenarbeit mit der
Gemeinschaft der europδischen Kulturinstitute (EUNIC Berlin) und
der Zentral- und Landesbibliothek, den Bezirksbibliotheken von
Berlin und der Vertretung der Europδischen Kommission in
Deutschland finden am 25. und 26. September eine Reihe von
Begegnungen mit Berliner Grundschόlern aus fast allen
Stadtbezirken statt, um sie zum Erlernen von Fremdsprachen zu
motivieren.
Am 25. und 26. September finden in
den Berliner Bezirksbibliotheken und der Zentral- und
Landesbibliothek Berlin zahlreiche Sprachenbδder
statt: Minisprachkurse fόr insgesamt 1200 Kinder sollen
bei Berliner Grundschulkindern das Interesse fόr fremde Sprachen
wecken.
Die Griechische Kulturstiftung Berlin beteiligt sich mit
Mini-Griechisch-Sprachkursen in den folgenden Bibliotheken:
"DIE
RESTAURIERUNG DER ATHENER AKROPOLIS"
mit Fotografien von Socratis Mavrommatis
Die Restaurierung der Athener
Akropolis ist eine Fotoausstellung, welche die όber
30-jδhrigen Restaurierungsarbeiten an der Akropolis
dokumentiert. Diese weltweit wohl einzigartige Anstrengung zum
Erhalt und zur kόnftigen Wahrung eines Weltkulturerbes und des
zweifellos wichtigsten klassischen Monuments in Griechenland,
ist das Komitee bzw. das Amt fόr die Restauration der
Akropolis-Denkmδler verantwortlich.
Socratis Mavrommatis wurde
mit der fotografischen Dokumentation dieses jahrelangen
Arbeitsprozesses beauftragt. Seine Fotoarbeiten zeichnen sich
aus durch groίe dokumentarische Prδzision, aber auch durch eine
δsthetische Sensibilitδt, die weit όber das rein Dokumentarische
hinausgeht; in ihrer langjδhrigen Begleitung des
Restaurierungsprozesses stellen sie eine einzigartige Sammlung
dar.
Es sprechen: Nicolas P. Plexidas, Botschafter der Hellenischen
Republik in der Slowakei Rastislav Pϊdelka, Generaldirektor des Slowakischen
Nationalmuseums
Aus Anlass seines Staatsbesuchs in der Slowakei wird die
Ausstellung offiziell durch den Staatsprδsidenten der
Hellenischen Republik, Herrn Karolos Papoulias, sowie durch den
Staatsprδsidenten der Slowakischen Republik, Herrn Ivan
Gasparovic, erφffnet.
Samstag, 7. September
2013, 20.30 Uhr Veria,
Medresse-Moschee
Sonntag, 8. September 2013, 20.30 Uhr
Veria, Elia
Montag, 9. September 2013, 19.30 Uhr
Veria, Stegi Grammaton kai Technon
Dienstag, 10. September 2013
Veria, verschiedene Orte
PHYSIS 2013 - Ein europδisches
Projekt
Ein Projekt der Vereinigung fόr genreverbindende Kunstprojekte
e. V.
in Partnerschaft mit der Griechischen Kulturstiftung Berlin und
der Stadt Veria
Das Projekt PHYSIS ist ein auf fόnf Jahre konzipiertes
europδisches Wanderprojekt fόr interdisziplinδre Kunst,
prozessorientiertes und konzeptuelles Arbeiten. Es geht auf die
Initiativeder Vereinigung fόr genreverbindende Kunstprojekte e. V.
zurόck und fand erstmals 2012 in Assisi in der Internationalen
Jugend- und Herbstakademie (in Aufbau) zurόck.
2013 war die nordgriechische Stadt Veria Gastgeber fόr die
Nachwuchskόnstler. In einer dreiwφchigen Arbeitsphase haben
junge Kόnstlerinnen und Kόnstler aus den verschiedensten
kόnstlerischen Sparten Kunstwerke όber das Verhδltnis zwischen
Mensch und Natur geschaffen, in diesem Jahr unter dem Motto
"Kunst und Krise". Die in den vergangenen Wochen entstandenen
Arbeiten werden zunδchst in folgenden Veranstaltungen in der
Stadt Veria prδsentiert:
Samstag, 7. September 2013, 20.30 Uhr
Video- und Sound-Performance von Takehito Konnegazawa
Sonntag, 8. September 2013, 20.30 Uhr
Modenschau mit Prδsentationen der Kreationen von am Projekt
teilnehmenden Mode-Desιgn-Studentinnen
Montag, 9. September 2013, 19.30 Uhr
Konzert von am Projekt teilnehmenden Musikstudenten u. a. mit Kompositionen von Bach, Beethoven und Schubert Dienstag, 10. September 2013
Kunst-Ausstellungen an verschiedenen Orten mit den in der
Arbeitsphase des Projekts entstandenen Kunstwerken
20.30 Uhr: Veria, Alter Gerichtshof
21.15 Uhr: Veria, Medresse-Moschee
21.45 Uhr: Veria, Archontiko Sarafoglou
Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft der Stadt Veria,
der Comune di Assisi, dem Deutschen Generalkonsulat Thessaloniki
sowie der Deutschen Botschaft in Rom und wird gefφrdert durch
das EU-Programm "Jugend fόr Europa - Jugend in Aktion".
In den kommenden Monaten
sind weitere Ausstellungen und Programme geplant.
Mittwoch, 10. Juli
2013, 19.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Dauer der Ausstellung:
11. bis 26. Juli 2013
Φffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
"9.251 km²"
Fotografie-Ausstellung von Giorgos Pantazis und Nikolas Michael
Die
Reise
zweier Freunde, die diese „9.251 km2“ - die
Gesamtflδche Zyperns - durchqueren, ist eine Liebeshommage an
die Insel, die beide als ihre Heimat betrachten. Die zwei
Fotografen Giorgos Pantazis und Nikolas Michael, die mit ihren
Fotos den Blick des Betrachters auf ihre fotografische
Perspektive lenken, fotografieren nicht nur Landschaften,
Meereskόsten, Wildnis und die Geschichte der Insel, sondern
erreichen auch eine Abbildung der Einzigartigkeit von Momenten
und Gefόhlen.
Giorgos Pantazis
wurde in Famagusta /Zypern am 12. Mδrz 1965 geboren. Nach der
tόrkischen Invasion 1974 musste er die Stadt Famagusta verlassen
und lebt seitdem in Limassol. Er studierte Architektur an der
Rheinisch-Westfδlischen Technischen Hochschule Aachen. Nach
seiner Rόckkehr nach Zypern arbeitete er mehrere Jahre als
Architekt in zwei namhaften Architekturbόros in Limassol. Seit
2003 ist er Mitglied einer Architektengemeinschaft in Limassol.
Notwendige Fotodokumentationen an verschiedenen Baustellen
brachten den Kontakt zur Welt der Fotografie. Seit etwa 4 Jahren
ist fόr ihn die Fotografie zur Leidenschaft geworden und macht
nach der Architekturplanung seine Hauptbeschδftigung aus. Er
nahm an vielen zyprischen und thematischen Foto-Wettbewerben
teil, bei denen er mit Preisen und Auszeichnungen geehrt wurde.
Nikolas Michael,
geboren am 8. April 1967 in London als Kind eines zyprischen
Vaters und einer britischen Mutter. 1989 zog die Familie nach
Zypern, wo er fόr ein Jahrzehnt im Schwimmsport brillierte,
indem er mehrere zyprische Rekorde brach und Zypern auf vielen
internationalen Wettbewerben vertrat. Nach seinem Militδrdienst
verlieί er Zypern und begann seine internationale Karriere als
Model. Mode- und Werbebranche gaben ihm die Mφglichkeit, in fast
allen Lδndern der Welt zu arbeiten. Er arbeitete fόr groίe
Hδuser wie u.a. fόr Hermes, Armani, Jaguar, BMW, Absolut Vodka.
Die berufsbedingten Chancen, die Welt und ihre Schφnheiten zu
entdecken, fόhrten ihn in die Welt der Fotografie. Seit nunmehr
6 Jahren beschδftigt er sich - parallel zu seinem Beruf als
Model - professionell als Fotograf und fδngt jeden Winkel der
Erde mit seiner Kamera ein.
Veranstalter:Botschaft der Republik Zypern,
Kulturabteilung
Mittwoch, 12. Juni
2013, 9.00-19.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Teilnahme nur nach
schriftlicher Anmeldung bitte senden an: info@griechische-kultur.de
Internationale Konferenz
"Identitδtsreflexionen: Die griechische Identitδt als
philosophisches Problem - von der byzantinischen Zeit bis zum
Hellas der Krise"
Die Frage nach der griechischen
Identitδt, insbesondere nach der neugriechischen Identitδt, ist
nach wie vor aktuell. Die Ereignisse der letzten Jahre haben sie
wieder mit Nachdruck aufgeworfen: Was bedeutet es konkret,
ein Neugrieche zu sein? Die geplante Konferenz wird versuchen,
auf die Aktualitδt dieser Frage einzugehen und ein Forum zu
deren Beantwortung zu bieten.
άber die Erforschung der philosophischen Theorien, die seit der
‚byzantinischen’ Zeit, d.h. im Kontext der Zivilisation des
neuen Roms-Konstantinopels, bis zum zeitgenφssischen
neugriechischen Staat in griechischer Sprache formuliert wurden,
wie auch όber die Erforschung von vielfδltigen kulturellen
Δuίerungen dieser Zeit, von der Literatur bis zur Politik, wird
die Konferenz versuchen, Antworten auf diese Frage zu
artikulieren.
Mittwoch, 29. Mai
2013, 20.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Dauer der Ausstellung:
30. Mai bis 28. Juni 2013
Φffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
"Papierschiffe auf sicherem Kurs"
Ausstellung von Antonis Kastrinakis
Antonis Kastrinakis wurde 1958 in Athen geboren. Seit 1976
beschδftigt er sich mit Malerei. Von 1978 an besuchte er die
Vakalo-Schule, die er 1981 abschloss. Seit 1988 hatte er
insgesamt 18 Einzel- und viele Gruppenausstellungen innerhalb
und auίerhalb Griechenlands.
Die Kunsthistorikerin Angela Tamvaki schrieb όber die Kunst von
Antonis Kastrinakis:
"Es sprudelt vor echtem Lebensgenuss und echter Lebensfreude,
aber auch vor Freude an der Malerei. Schiffchen, Drachen,
Erinnerungen an Δgδis-Landschaften werden abgebildet mit einem
ungeheuerlichen Reichtum an intensiven Farben und mit einer
Technik, der es gelingt, ein angenehmes, nostalgisches Gefόhl
von Kindheit und Spontaneitδt zu vermitteln."
Werke von Antonis Kastrinakis befinden sich sowohl in Museen als
auch in privaten Hδnden; in Griechenland im Vorres-Museum, in
den Sammlungen von Nikolas A. Vernikos, Dimos Kyprianou,
Dimitris Papadimitriou, Florica Kyriacopoulos und einigen
weiteren, in der Schweiz in der Patrik R. Hardmeyer Sammlung, in
den USA in der Sammlung Rick L. Wright und anderen. Antonis
Kastrinakis kooperiert mit dem Makedonischen Museum fόr
zeitgenφssische Kunst in Thessaloniki und dem Benaki-Museum in
Athen.
Mittwoch, 22. Mai
2013, 20.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
"Alles ist rhetorisch!?
Von der Verachtung der Rhetorik"
Vortrag von Dr. Grigoris Katsakoulis
Die Jahrtausende alte Disziplin der
Rhetorik hat eine merkwόrdige Doppelgesichtigkeit. Den einen ist
sie unverzichtbare Hilfsdisziplin fόr klaren und distinkten
sprachlichen Ausdruck. Von der Antike bis in unsere Tage gilt
sie diesen als Fundamentaldisziplin gelingender freier Rede, des
stilsicheren Schreibens. Anderen ist sie pures Gift, das selbst
in kleinsten Dosen Glaubwόrdigkeit zerstφrt. Beide
verstehen Rhetorik als Methode, der man sich bedienen kann oder
der man sich strikt enthalten muss. Dabei verkennen sie die
Logoszentriertheit der Sprache.
Sprache ist nicht ein Werkzeug, dessen man sich bedient. Man
lebt und liebt und hasst und schwelgt und argumentiert in ihr.
Sie ist gleichsam ein Schiff im Meer des Lebens, das wir auf
Dauer nicht verlassen kφnnen. Nicht einmal der Tanz, die
Mediation, die tachistische Malerei, der selbstvergessene
Liebesakt versprechen eine Sprachabstinenz auf Dauer. Alles auf
menschliche Weise Lebendige ist immer schon im Medium der
Sprache auf sich selber bezogen, ob wir das nun teilen oder
nicht. Wer auf menschliche Weise lebt, ist immer schon im
Sprachlichen existent. Wer dies teilt, kommt nicht an einer
ernsthaften Begegnung mit dem Phδnomen des Rhetorischen vorbei.
Umso mehr verwundert die Verachtung der Rhetorik. Entgegen dem
Mainstream authentizitδtsglδubiger, innerlichkeitstrunkener
Selbstinszenierung will dieser Vortrag allzu Bekanntes mit
anderen Augen betrachten: den rhetorischen Sokrates und seine
List der Vernunft, die intentionale Wirkungsorientierung und
damit rhetorische Struktur einer Plastik, z. B. der von
Sappho, oder die Rhetorik des Bildes, z. B. in der
Selbstinszenierung des Dichters Odysseas Elytis als Seher.
Gleiten wir, geblendet von den Mφglichkeiten neuer Technologien,
unbemerkt in ein neues Zeitalter? Kommt nach dem des Mόndlichen,
der handschriftlichen άberlieferung, des Buchdrucks und des
individuell genutzten Computers, nun mit den neuen Technologien
kommunikativer Vernetzung, ein Zeitalter der
informationstechnologischen Aushφhlung des Subjekts? Labt sich
die Verachtung der Rhetorik nunmehr an dieser Quelle?
Mittwoch, 24. April
2013, 20.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Dauer der Ausstellung:
25. April bis 23. Mai 2013
Φffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
"Inszenierte Idole und Figurinen"
Ausstellung von Gφsta Hellner
Schon immer suchten Menschen nach
Orten fόr Brauchtum, Sitten und Glauben. Griechen und Rφmer
bauten ihre Tempel und Heiligtόmer in besonders schφnen
Landschaften. Die frόhe Hφhlenmalerei verwendete magische
Tierzeichnungen. Kykladenidole und minoische Tonpuppen
beschworen Fruchtbarkeit. Oft haben solche Darstellungen eine
mystische und religiφse Bedeutung. Christen bauten Kirchen und
Kathedralen. In allen Kultstδtten brauchte man Platz fόr
Weihgaben. Blφcke, Steine und Tische wurden mit Gφttergeschenken
und Idolen voll beladen. Auf den Altδren von Gφsta Hellner
werden bunte Puppen, Figurinen und farbenfrohe Gegenstδnde wie
auf einer Bόhne gezeigt.
Gφsta Hellner wurde 1937 in Mόnster/Westfalen geboren. Nach dem
Studium an der Bayerischen Staatslehranstalt fόr Photographie in
Mόnchen όbersiedelt Gφsta Hellner 1963 nach Griechenland. Dort
όbernimmt er fόr 25 Jahre eine Stelle als Fotograf am Deutschen
Archδologischen Institut (DAI) .
Auf einer Reise entdeckt er 1982 die Kykladeninsel Andros.
Begeistert von der teils kargen und grόnen Landschaft und von
den vielen, reich flieίenden Quellen und den starken
Sommerwinden, verbringt er dort seitdem mehrere Monate auf
seinem Bauernhaus, das als Atelier fόr seine kόnstlerische
Tδtigkeit genutzt wird. Abseits von den Kunststrφmungen der
Groίstadt schuf er auf der Insel seine Welt, bestehend aus
Figuren, Tieren und Bδumen aus Pappmaschee; groίe Teppiche aus
Jute und Altδre mit Idolen, Puppen und Weihgaben. Sein "eigenes
Museum", wie es die Einheimischen dort nennen.
Gφsta Hellner kann auf mehrere Einzel- und Gruppenausstellungen
in Griechenland und Deutschland zurόckblicken. Heute lebt der
Kόnstler auf Andros, in Athen und Berlin.
VERANSTALTUNGSTIPP:
Dienstag, 23. April
2013, 18.00 - 21.00 Uhr
Berlin
COCO-MAT Shop, Leipziger Straίe 112
Mittwoch, 24. April 2013, 16.00
- 18.00 Uhr
Berlin
COCO-MAT Shop, Leipziger Straίe 112
"Orestes' Dilemma" (23. April)
und
"Die goldene Gabel von Theofano" (24. April)
Der "Stitchathon" ist eine Initiative von Loukia Richards. Es
handelt sich dabei um eine Art Fusion aus Textilkunst, Erzδhlung
und kόnstlerischer Improvisation. Bei ihrer Arbeit bedient sie
sich verschiedener Techniken wie der Stickkunst, des Webens, des
Nδhens und des Strickens.
Stoffe als leicht verderbliche Materialien werden seit jeher als
eine Allegorie fόr das Leben und Schicksal angesehen. Auf
subversive Art gelingt es Loukia Richards, sich mittels der
Arbeit mit Textilien zu Fragen unserer Zeit auszudrόcken.
Loukia Richards studierte Design an der Universitδt der Kόnste
in Berlin. Sie arbeitet heute sowohl in Griechenland, in den
Niederlanden als auch in Deutschland und hatte dort
verschiedene Einzelausstellungen. Darόber hinaus nahm sie an
Gruppenausstellungen in Groίbritannien, Belgien, Schweden und
Portugal teil.
Fόr die Teilnahme an ihren Kunstaktionen sind weder
Vorkenntnisse in Stickkunst erforderlich noch gibt es
altersmδίige Beschrδnkungen.
Dauer der Ausstellung:
28. Mδrz bis 30. Juni 2013
Φffnungszeiten: tδglich 9.00-20.00 Uhr
freitags 14.00-20.00 Uhr
dienstags geschlossen
Ausstellung "Olympics - Past & Present"
Eine Kooperation mit den Qatar Museums Authority
In Zusammenarbeit mit dem Archδologischen Nationalmuseum Athen,
dem Numismatischen Museum Athen, der 7. Ephorie fόr Klassische
Altertόmer und dem Archδologischen Museum Olympia
Die Ausstellung "Mythos Olympia - Kult und Spiele", die vom 30.
August 2012 bis zum
7. Januar 2013 im Berliner Martin-Gropius-Bau zu sehen war, ist
an ihrem zweiten Schauplatz angekommen. In Katar wird sie noch
ergδnzt durch eine den modernen Olympischen Spielen gewidmete
Abteilung mit dem Titel "Olympics: Values - Competitions - Mega
Events".
Die Ausstellung geht auf eine Initiative der Griechischen
Kulturstiftung Berlin zurόck. Von griechischer Seite wurden fόr
den Ausstellungsteil der antiken Olympischen Spiele mehr als 600
Objekte zur Verfόgung gestellt. Darunter befinden sich mehr als
200 Objekte, die durch Ausgrabungsarbeiten wδhrend des letzten
Jahrzehnts zu Tage gefφrdert wurden. Ergδnzt wird die Schau
durch zahlreiche Leihgaben u. a. von Museen aus Berlin, Dresden,
Mόnchen, Paris, Rom, dem Vatikan, Tόbingen und Mόnster.
Unter der Schirmherrschaft des griechischen Staatsprδsidenten
Karolos Papoulias sowie des Emirs von Katar, H. H. Sheikh Hamad
Bin Khalifa Al Thani
Dienstag, 12. Mδrz
2013, 20.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Dauer der Ausstellung:
9. Mδrz bis 18. April 2013
Φffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
"Die Materie berόhrt den Schatten"
Ausstellung mit Arbeiten von Lina Bebi und Ingbert Brunk
Wenn die dorische "Ehrfurcht" der marmornen schlichten
Formen von Ingbert Brunk auf die metaphysische
"Transparenz" der illusionistischen Welten von Lina Bebi
trifft, fόhrt die Vereinigung der Kontraste zu einer
dialektischen Beziehung, zur Aufhebung der Grenzen zwischen
Malerei und Bildhauerei, zu einer Zusammenkunft, bei welcher
sowohl der fiktive als auch der reale Raum sich nicht nur
innerhalb einer, sondern mehrerer Zeitlichkeiten bewegt.
Unter Verwendung sehr unterschiedlicher Materialien, des
Papieres und des Marmors, erschaffen die zwei Kόnstler
potenzielle Landschaften, in denen das "Sichtbare" und das
"Unsichtbare" in einer idealen Weise koexistieren und sich die
Zeitdimension zwischen dem Gefόhl des Traumes und des
Alptraumes, zwischen der Vergangenheit und der Zukunft in einem
Balanceakt befindet.
In den Zeichnungen, in den dreidimensionalen Installationen
veranschaulicht Lina Bebi Augenblicke, verwaltet die
Zeit, als dauerte sie ewig an. Die delikaten Konstruktionen, die
Beharrlichkeit auf die Kunst des Handwerks, die Erinnerung und
die Vorstellung, die an antike Idole, aber auch an
Kinderspielzeug erinnernden Figuren prόfen durch Suchen die
Grenzen zwischen dem Vertrauten und Unvertrauten, dem
kollektiven Unbewusstsein und dem persφnlichen Gedδchtnis, dem
Zerbrechlichen und dem Soliden. Wenngleich keine Narrativitδt
vorhanden ist, scheinen die onirischen Rδume ihr eigenes
historisches Gedδchtnis zu haben, ihr eigenes Gefόhl der Trauer,
der Verzweiflung oder der Einsamkeit, ohne dabei noch zu dem
absoluten metaphysischen Nihilismus zu gelangen.
Auch im Werk von Ingbert Brunk werden Teile der
Erinnerung zu skulptorischen Entitδtswesen, das Ephemere erhδlt
Spuren und Plastizitδt. Der Kόnstler kopiert die Natur nicht, er
erfindet sie von Anfang an durch die Materie. Er schφpft seine
Inspiration aus der Naturwelt und komponiert mit dem Marmor aus
Naxos geometrische Strukturen mittels durchkalkulierter
mathematischer Genauigkeit. Dorthin sucht er Zuflucht, um das
Wesentliche und das Zeitenthobene, das Gesamte und das
Grundlegende zu suchen. Er durchforscht die metaphorische
Sprache des Materials und die Spannungen, die das materielle
Objekt in dem Raum erzeugt. Die Entschiedenheit der Geste
verstδrkt den Zustand, der zwischen Stabilitδt und Instabilitδt,
Konkretem und Abstraktem, Kompaktem und Zerbrechlichem entsteht.
Nach der Logik des Modernismus und der groίen Bildhauer des
20. Jahrhunderts Henry Moore und Barbara Hepworth werden die
Teile des Ganzen zur Metapher der Landschaft.
Sowohl das Werk von Lina Bebi als auch das von Ingbert Brunk
sind Kommunikationsnetze, Spuren und Dδmonen eines
dreidimensionalen Lebens, Aufforderungen von Erinnerungen an die
Vergangenheit oder Wόnsche, die aus der Sphδre der Zukunft
stammen.
"Griechenland, gefangen im Labyrinth. Analyse einer Krise"
Vortrag von Ulf-Dieter Klemm, Botschafter a. D. als Teil des
Rahmenprogramms zur Ausstellung "Die Rόckkehr des Minotaurus" im
Museum Neukφlln
Griechenland steckt in einer tiefen
Krise. Seit 2010 ist das Land όberschuldet und wird nur durch
Stόtzungsprogramme der EU, der Europδischen Zentralbank und des
Internationalen Wδhrungsfonds vor der Zahlungsunfδhigkeit
bewahrt. Wie ist das Land - mitten in Friedenszeiten - in dieses
Labyrinth geraten und wo liegt der Ausgang? άber diese Fragen
ist nicht nur die griechische Politik zerstritten. Der Streit
lδuft quer durch die deutsche Politik. Der Vortrag analysiert
die historischen, politischen und kulturellen Hintergrόnde der
Krise, die zur Zerreiίprobe der Eurozone zu werden droht.
Ulf-Dieter Klemm, Essayist, άbersetzer und Griechenlandkenner,
war viereinhalb Jahre im diplomatischen Dienst in Athen tδtig.
Im Mai 2012 zeichnete ihn die International Hellenic University
in Thessaloniki fόr seinen Beitrag zum griechisch-deutschen
Kulturdialog aus.
Freitag, 22. Februar 2013, 19.00 Uhr
Berlin Griechische Kulturstiftung
''Griechenland
isst anders''
Buchprδsentation mit der Autorin Jotta Mitsiou-Polychronidou
Moderation: Dr. Helga Korff
Jotta Mitsiou-Polychronidou
wurde in Bochum als Tochter griechischer Gastarbeiter geboren.
Sie hat in Bochum Germanistik, Anglistik und Mediδvistik
studiert. Mit ihrem Mann hat sie 15 Jahre lang in Dortmund ein
Restaurant mit authentischer griechischer Kόche gefόhrt,
basierend auf frischen mediterranen Zutaten.
Ihr erstes
Buch "Griechenland isst anders" (Originaltitel:
"Οικογένεια στην κουζίνα") erschien im
Januar 2012, und seit Mδrz hat sie eine tδgliche TV-Sendung bei
Europe One in Thessaloniki. Auch im deutschen Fernsehen
hat sie live gekocht, so z. B. in "Mittwochs live", und ihre
Rezepte sind auch in deutschen Bόchern verφffentlicht worden.
Das mit viel Liebe bis ins Detail gestaltete Kochbuch
"Griechenland isst anders" vermittelt einen Einblick sowohl in
die traditionelle als auch in die moderne griechische Kόche und
verbindet den reichen Schatz όberlieferter Rezepte aus vielen
Regionen Griechenlands mit den Anforderungen an eine gesunde,
ganzheitlich orientierte Art des Kochens, die qualitativ
hochwertige Zutaten und schonende Zubereitungsweisen miteinander
kombiniert. Als Kind zweier Kulturen - der griechischen und der
deutschen - integriert Jotta Mitsiou-Polychronidou die deutsche
Kόche in ihre Rezepte und schafft so interessante Kombinationen.
(...) Der griechische Titel "Die Familie in der Kόche" stellt
das Essen wieder in den Mittelpunkt der Familie und
verdeutlicht, wie wichtig das Ritual der gemeinsamen
Vorbereitung, des gemeinsamen Kochens und der gemeinsamen
Einnahme von Mahlzeiten innerhalb der Familie ist, welch hohen
Stellenwert das bewusste Planen, Vorbereiten und Zubereiten hat
und welches Fest selbst eine einfache Mahlzeit darstellen
kann...
(Angela Drewek-Marr, Leiterin der Deutschen Schule Thessaloniki)
Dienstag, 5. Februar
2013, 20.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Dauer der Ausstellung:
6. Februar bis 8. Mδrz 2013
Φffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
"Augenblicke auf Korfu"
Ausstellung mit Aquarellen von Hans-Jόrgen Gaudeck
Im Rahmen der Ausstellungserφffnung liest Prof. Dr.
Hans-Bernhard Schlumm aus dem von ihm und Hans-Jόrgen Gaudeck
verφffentlichten gleichnamigen Buch.
Die griechische Inselwelt mit ihren
Kόsten des Lichts hat die Menschen seit Jahrtausenden zum
Philosophieren angeregt, Kόnstler konnten sich der von dieser
Landschaft ausgehenden schφpferischen Kraft und Inspiration
nicht entziehen. Zu diesen Kόnstlern gehφrt Hans-Jόrgen
Gaudeck. Seine malerischen Arbeiten haben Transparenz und
Tiefe, die uns besonders auf den griechischen Inseln umfδngt.
Die atmosphδrische Dichte der Bilder hat der Kόnstler malerisch
spontan zu Papier gebracht. Nur so konnte er den Triumph des
Augenblicks - das Lichterlebnis Griechenland - einfangen.
Als Maltechnik bevorzugt Hans-Jόrgen Gaudeck das
Aquarell. Mit Farbkreide und Sand setzt er nuancierte Akzente,
um das spezifische Licht Griechenlands aufzunehmen. In seinen
Bildern spiegeln sich viele trδumerische und meditative
Elemente. Sie geben die Transparenz des Lichts in dieser
Landschaft intensiv wieder.
Hans-Jόrgen Gaudeck lebt in Berlin. Er trat 1987 der
Kόnstlergruppe MEDITERRANEUM bei, mit der er mehrere Jahre auf
der Freien Berliner Kunstausstellung ausstellte. In den
vergangenen Jahren hatte er zahlreiche Einzelausstellungen, u.
a. im Lenbach Palais Mόnchen, im Schloss Sacrow-Potsdam, im
Kloster Dobbertin, im Kulturhaus Spandau und in der Griechischen
Kulturstiftung Berlin. Auίerdem verφffentlichte er mehrere
Bόcher mit Abbildungen seiner Kunst, darunter "Griechische
Inseln auf Kreta", "Poesie des Augenblicks", "Tage auf Kreta"
oder "Fontane-Land". Ebenso wurden seiner Werke durch
Kalenderdrucke bekannt.
Hans-Bernhard Schlumm ist Professor fόr deutsche Sprache
und Kultur an der Ionischen Universitδt Korfu. Er verfasste
mehrere Bόcher und zahlreiche Aufsδtze zu verschiedenen Themen
der deutsch-griechischen Kulturbeziehungen. Hans-Bernhard
Schlumm war bereits an mehreren Veranstaltungen in der Berliner
Zweigstelle der Griechischen Kulturstiftung beteiligt, zuletzt
im November 2012 als Moderator bei der Prδsentation des von ihm
όbersetzten Buches "Alfred Hochhauser - Der Barfuίprophet von
Pilion" des griechischen Autors Kostas Akrivos.
''Das
verschwundene Idol''
Buchprδsentation und Diskussion mit dem Autor Ulf-Dieter Klemm
Moderation: Susan
Bindermann
Mit der
Idylle, in die Familie Sundermeyer bei ihrem Urlaub auf der
Kykladeninsel Amorfos eintaucht, ist es jδh vorbei, als ein
antikes Idol aus dem Museum geraubt und eine Leiche aus dem
Hafen gefischt wird. Der fόnfzehnjδhrige Jόrgen, seine jόngere
Schwester und zwei Freunde versuchen auf eigene Faust, das
Kykladenidol wiederzufinden – nicht ahnend, welcher Gefahr
sie sich dadurch aussetzen. Auch verliebt sich Jόrgen zum ersten
Mal, ausgerechnet in die scheue Myrto, die Tochter des
Inselbδckers, was zu dramatischen Verwicklungen fόhrt. Als dann
noch ein griechischer Studienfreund des Vaters die Ehe der
Eltern durcheinanderwirbelt, scheint der Boden unter den Fόίen
der Touristen zu wanken …Ein Roman όber das Erwachsenwerden –
und das Griechenland hinter der touristischen Fassade.
Ulf-Dieter Klemm,
geb. am 22.06.1946 in Hφxter, Westfalen, juristische Ausbildung,
von 1977 bis 2011 im Auswδrtigen Dienst der Bundesrepublik
Deutschland, zuletzt Botschafter in Marokko. Als Jugendlicher
lebte er sechs Jahre in Athen – wohin er in den 1980er Jahren
als Kulturreferent der Deutschen Botschaft zurόckkehrte. Ulf-
Dieter Klemm hat Romane und Erzδhlungen von u. a. Myrivilis,
Valtinos, Dimitriadis und Panajotopoulos ins Deutsche όbersetzt
und sich als Essayist und Kritiker einen Namen gemacht. 2008
erschien „Griechenland begegnen. Geschichte, Landschaft, Kultur
und Menschen“ (zusammen mit Klaus Gallas). „Das verschwundene
Idol“ ist sein erster Roman.
Dienstag, 20.
November 2012, 20.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Dauer der Ausstellung: bis 20.
Dezember 2012
Φffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
"PHYSIS 2012" - Ein europδisches Projekt
Kunstausstellung der Internationalen Jugend- und Herbstakademie
Assisi (im Aufbau), initiiert von der Vereinigung fόr
genreverbindende Kunstprojekte e. V.
Kuratorin: Andrea Conrad
Die Ausstellung PHYSIS 2012 prδsentiert
die in einer vierwφchigen Arbeitsphase in Assisi entstandenen
Werke der Kόnstlerinnen und Kόnstler Eleni-Myrto Ferentinou
(Griechenland), Claudio Rambotti (Italien), Kazuki Nakahara
(Japan), Amelie Conrad (Deutschland), Damiano Maccabei
(Italien), Stefano Frascarelli (Italien), Nobuhiko Murajama
(Japan), Gunnar Conrad (Deutschland), Ayaka Azechi (Japan),
Daniel Bayardi (Uruguay).
Mit der Internationalen Jugend-
und Herbstakademie Assisi/Fontemaggio (im Aufbau) 2012 hat
das Wanderprojekt PHYSIS begonnen. Es ist zunδchst fόr 5 Jahre
konzipiert und richtet sich an junge Menschen aus der
Europδischen Gemeinschaft sowie an Kόnstler, die in der
Europδischen Gemeinschaft arbeiten und leben. Das Projekt
fφrdert das sinnliche Wahrnehmen und bietet die
Auseinandersetzung mit Geschichte, Philosophie, Natur und
Kultur. Zentrales Thema ist das Verhδltnis von Mensch und Natur.
PHYSIS soll als Projekt fόr interdisziplinδre Kunst,
prozessorientiertes und konzeptuelles Arbeiten 2013 in
Griechenland fortgesetzt werden. Fόr das PHYSIS-Projekt im
nδchsten Jahr hat die Griechische Kulturstiftung Berlin die
Vermittlung des gemeinsamen Wirkungsortes der Kόnstlergruppe in
den nordgriechischen Stδdten Veria und Vergina όbernommen.
Unter dem
Thema Physis, in Blickrichtung auf die Weiterentwicklung des
philosophischen Ansatzes einer φkologischen Naturδsthetik,
arbeiteten in diesem Sommer internationale Kόnstler in einem
vierwφchigen Arbeitsprozess zu diesem umfangreichen Komplex. Im
Naturareal von Fontemaggio, am Hang des Monte Subasio Assisi,
waren verschiedene Performances zu sehen, und die MINIGALLERY
CONTEMPORARY ART ASSISI prδsentierte vom 29.9. bis zum 7.10.2012
Skulpturen, Malerei, Fotografie und Grafik der Kόnstler. Ein
Teil der entstandenen Werke ist bis zum 20. Dezember 2012 in der
Griechischen Kulturstiftung Berlin zu sehen. Parallel zeigt seit
dem 6. November 2012 das Italienische Kulturinstitut Berlin im
Rahmen des 5. Europδischen Monats der Fotografie Berlin mit der
Ausstellung "Lo Sguardo degli Altri - gli altri siamo noi" ("Der
Blick der Anderen - die Anderen sind wir") ausgewδhlte
Fotografien zu PHYSIS von Damiano Maccabei, Amelie Conrad,
Claudio Rambotti und Gunnar Conrad.
Schirmherrschaft der Ausstellung: Deutsche Botschaft Rom und
Comune di Assisi
Gefφrdert von der Deutschen
Botschaft Rom, dem Italienischen Kulturinstitut Berlin sowie dem
Verein der Freunde und Fφrderer der Griechischen Kulturstiftung
Berlin e. V.
Dienstag, 13. November 2012, 19.30 Uhr
Berlin Griechische Kulturstiftung
''Alfred
Hochhauser - Der Barfuίprophet von Pilion''
Lesung und Diskussion mit dem Autor Kostas Akrivos
Kostas
Akrivos, 1958 in Volos
geboren, der Stadt Jasons, bekannt durch die Argonauten-Sage,
studierte mittelalterliche und neuere griechische Philologie und
ist Lehrer fόr Neugriechisch. Er schreibt Romane, Biographien,
Kurzgeschichten und Schulbόcher. Seine Werke sind in zahlreichen
Anthologien erschienen und in mehrere Sprachen όbersetzt worden.
Er ist Leiter der Reihe "Eine Stadt in der Literatur" beim
Verlag Metechmio und als freier Journalist tδtig. Einige von
seinen Publikationen: Pandδmonium (Roman, 2007), Zeremonien des
Erwachsenwerden (Kurzgeschichten, 2009), Sieben
Liebesgeschichten von Alexandros Papadiamantis (hg. der
Anthologie, 2010), Wer erinnert sich an Alfons? (Roman, 2010).
Dieser Roman ist vom Nationalen Buchzentrum
Griechenlands (EKEBI) und der Zeitschrift DIAVAZO in der
Nominierungsliste fόr den Literaturpreis 2011
ausgezeichnet worden.
Sonntag, 11. November
2012, 11.30 Uhr
Berlin
Martin-Gropius-Bau
Vorfόhrung des Films "The Olympic Games in Athens 2004"
Der Film wirft einen Blick hinter
die Kulissen bei den Vorbereitungen auf die Erφffnungsfeier der
Olympischen Spiele in Athen 2004. Nach 1896, den ersten
Olympischen Spielen der Neuzeit, kehrte das weltweit
bedeutendste Groίereignis auf dem Gebiet des Sports erneut in
die griechische Hauptstadt zurόck.
Die vom damals unter dem Namen Ministerium fόr Kultur und
Tourismus produzierte Dokumentation zeigt, mit welchem Aufwand
und mit welchen technischen Raffinessen einzelne Programmteile
entstanden sind. Ebenso beleuchtet der Film die Mitwirkung
vieler unzδhliger Freiwilliger, ohne die das Spektakel nicht
mφglich gewesen wδre. Neben der professionellen Fόhrung der
Gesamtorganisation der Spiele durch das Nationale Olympische
Komitee Griechenlands war es nicht zuletzt auch dem Einsatz der
freiwilligen Helfer wδhrend der gesamten Spiele zu verdanken,
dass Athen 2004 zu den "unvergesslichen Traumspielen" wurde, wie
sie IOC-Prδsident Jacques Rogge wδhrend der Abschlussfeier
wόrdigte.
Donnerstag, 1. November 2012, 18.00 Uhr
Berlin Griechische Kulturstiftung
Workshop
''Bahnfasern zu
Grenzverbindungen'' -- Der Mythos des Labyrinths
Upcycling Workshop mit Objets Trouvιs und Erzδhlung eines
archetypischen Textilmythos
Die griechisch-britische Kόnstlerin
Loukia Richards war im Oktober mit Freiwilligen auf der
Bahnstrecke zwischen Mόnster und Enschede zur interaktiven
"Mullsafari" tδglich gefahren und hat das von den Fahrgδsten
zurόckgelassene Material (Textil, Papier und Plastik)
gesammelt.
Wδhrend des Upcycling Workshops in der Griechischen
Kulturstiftung Berlin zeigt sie den TeilnehmerInnen, wie sie die
Werkstoffe zu Fasern verarbeiten kφnnen. Das im Regionalzug
gefundene Material verstrickt Richards mit den TeilnehmerInnen
zu einem grenzόberschreitenden, expressionistischen Wandteppich,
der an die traditionellen, bunten ''Lumpenmatten'' aus
Griechenland erinnert.
Wδhrend des Workshops erzδhlt die Kόnstlerin den
textil-bezogenen, altgriechischen Mythos des Labyrinths und
fordert die Teilnehmer auf, den Mythos durch ihre eigenen
Interpretationen und Bemerkungen aktiv zu entwickeln. Wδhrend
man unter Erzδhlstoff όblicherweise die kόnstlerische
Verarbeitung eines Themas in einem literarischen Werk versteht,
geht es bei dem Upcycling Workshop um die Verarbeitung des
Gehφrten direkt auf einem Stόck ''Stoff''.
Dadurch wird die Kreativitδt der Gruppe gefφrdert, und ihr
Verstδndnis darόber, was das "Kulturgut'' Textil seit uralten
Zeiten bedeutet, bereichert.
Durch die Aktion wird auch der ''Menschenkreis'', ein Merkmal
der griechischen Kultur, gedacht.
Die Kunstaktion „Bahnfasern zu Grenzverbindungen" verknόpft
Textil mit sozialer Vernetzung, Upcycling mit Kommunikation und
partizipative Kunst mit Erzδhlung. Aus weggeworfenem Material
werden Gemeinden in verschiedenen Lδndern zusammengewebt,
Kommunikationsmφglichkeiten und Mobilitδt όber die Grenzen
hinaus strickend erweitert.
Erφffnung:
Mittwoch, 10. Oktober
2012, 20.00 Uhr Ausstellungszeitraum: 11.
Oktober 2012 bis 9. November 2012
Berlin
Griechische Kulturstiftung
"Diese Welt, die kleine und die groίe!"
Fotoausstellung von Ilias Eliadis
Die Ausstellung findet dank der groίzόgigen Unterstόtzung von
Herrn George Lidovois, MISTRAL ENERGY
Der Fotograf Ilias Eliadis widmet sich ausschlieίlich der
archδologischen und der kόnstlerischen Fotografie. Er ist
fόhrend auf seinem Gebiet und in Bezug auf Technik und Δsthetik
der modernen Kunst der Fotografie ein innovativer Geist. Der
umfassende Erfolg seines Werks beruht auf der auίerordentlichen
Qualitδt seiner Arbeit und seinem intensiven Beharren auf dem
Detail.
Die Anerkennung seiner Arbeit wird bestδtigt durch die
Zusammenarbeit mit der Akademie Athen, mit vielen Universitδten
(Athen, Thessaloniki, Kreta, Ioannina, Harvard), mit der
Archδologischen Gesellschaft, mit den Ephorien fόr Altertum, mit
den Museen, dem Kulturministerium, dem Nationalen
Forschungsinstitut, mit vielen privaten Institutionen und
Privatsammlungen usw. Er ist exklusiver Fotograf fόr die
Gennadius Library. Mit seiner Kamera hat er viele archδologische
Stδtten und die entsprechenden Funde festgehalten. Auίerdem hat
er Fotografien von vielen antiken Statuen verφffentlicht, aus
dem Nationalmuseum Athen, den Museen von Delos und Paros, dem
Museum fόr kykladische Kunst in Athen, aus dem Archδologischen
Museum in Kairo, daneben aber auch von zahlreichen modernen
Werken wie etwa aus der Nationalgalerie Athen.
Seine Arbeiten wurden in archδologische Zeitschriften,
Monographien, Dissertationen und zahlreiche Aufsδtze anerkannter
Archδologen und Kunsthistoriker aufgenommen. Seine Fotografien
haben Dutzende von Ausstellungen geschmόckt. Generell hatte das
Werk von Ilias Eliadis durch seinen nicht nachlassenden Anspruch
und das Erreichen hφchster fotografischer Kunst einen
wesentlichen und entscheidenden Anteil an der δsthetischen
Qualitδt vieler Bόcher und Ausstellungen.
Vorfόhrung des Films "Die Olympischen Spiele im antiken
Griechenland" Markos Holevas
Der Dokumentarfilm „Die Olympischen Spiele im antiken
Griechenland“ ist eine Reihe von fόnf halbstόndigen Episoden,
die die historische Genauigkeit mit Originalitδt des Drehbuchs
und Einsatz modernster technischer Mittel kombiniert. Er
beleuchtet die Geschichte und stellt die Olympischen Spiele dar,
ausgehend von den Mythen und prδhistorischen
Sportveranstaltungen – eine Geschichte, die Schritt fόr Schritt
zum weltweit bedeutendsten Sportereignis fόhrte, mit einem
einfachen Kranz aus Olivenzweigen, als Symbol des ewigen Ruhmes,
als Auszeichnung fόr den Sieger.
Die Filmvorfόhrung findet im Rahmen
der groίen archδologischen Ausstellung „Mythos Olympia – Kult
und Spiele“ statt, die im Berliner Martin-Gropius-Bau vom 31.
August 2012 bis zum 7. Januar 2013 prδsentiert wird. Die
Ausstellung geht auf eine Initiative der Berliner Zweigstelle
der Griechischen Kulturstiftung zurόck und widmet sich dem
Heiligtum von Olympia, dem lokalen Kult und den sportlichen
Wettkδmpfen selbst, die dort alle vier Jahre organisiert wurden
und die Inspiration fόr die Olympischen Spiele der Moderne
bildeten.
Regie: Markos Holevas
Drehbuch: Stella Tsirka
Produktion: Christos Christodoulou, Stella Tsirka
Kόnstlerische Leitung: Kiki Pitta
Schnitt: Orpheas Andrι
Musik: Dimitrios Papadimitriou
Bildgestaltung: Giannis Valeras
2D: Alekos Papadatos
3D: Vangelis Christodoulou
Co-Produzenten: Foundation of the Hellenic World / Mentor
Communication / Seven Stars / The Twin Pines / Hexagram
"Rating Europe - was ist Europa wert?"
Diskussion mit Adriaan van Dis (NL), Pilar Velasco
(E) und Dimosthenis Kourtovik (GR) u.a.
Moderation: Konstantinos Kosmas
Offenbar muss eine eindeutige
Stδrkung des europaischen Parlaments in Relation zu den
Nationalparlamenten erfolgen. Sind wir aber bereit, die
Souveranitat der nationalen Parlamente weitgehend aufzugeben?
Und was ist sonst notwendig, um Europa wieder in Schwung zu
bringen? Was ist uns Europa wert?
(literaturfestival.com)
Dimosthenis Kurtovik
ist Autor, Literaturόbersetzer (u.a. aus dem Englischen,
Franzφsischen, Deutschen, Dδnischen, Schwedischen und
Tschechischen) und einer der wichtigsten Literaturkritiker
Griechenlands. Er ist 1948 in Athen geboren, studierte in
Griechenland, Deutschland und Polen und arbeitet als Autor und
Literaturkritiker in Athen. In deutscher Sprache liegen von ihm
bereits die Romane Der Griechische Herbst der Eva-Anita
Bengtson (Dialogos Verlag, 1989) und Die Mumie des Ibykus
(Reclam-Leipzig, 2003) vor, das Lexikon Griechische Autoren
der Gegenwart (Romiosini Verlag, 2000) sowie verschiedene
Erzδhlungen in Anthologien. 2011 erschien bei Hestia-Verlag sein
Roman Was suchen die Barbaren(Τι
ζητούν οι Βάρβαροι), in dem er alte aber immer noch
aktuelle Ressentiments bis militante Nationalismen unter dem
dόnnen Firniss der friedlichen Koexistenz im sόdlichen Balkan
literarisch verarbeitet.
(K. Kosmas)
25.+26. September 2012
Berlin
"Europδischer Tag der Sprachen"
Der Europδische Tag
der Sprachen geht auf
eine Initiative des Europarates anlδsslich des Europδischen
Jahres der Sprachen 2001 zurόck. Das Europδische
Fremdsprachenzentrum des Europarates und die Europδische Union
koordinieren seitdem am 26. September eines jeden Jahres
zahlreiche, lokal organisierte Veranstaltungen in 45
europδischen Lδndern zur Fφrderung der Mehrsprachigkeit, der 23
offiziellen Sprachen der Europδischen Union und der 200 in
Europa gesprochenen Sprachen. In Zusammenarbeit mit der
Gemeinschaft der europδischen Kulturinstitute (EUNIC Berlin) und
der Zentral- und Landesbibliothek, den Bezirksbibliotheken von
Berlin und der Vertretung der Europδischen Kommission in
Deutschland finden am 25. und 26. September eine Reihe von
Begegnungen mit Berliner Grundschόlern aus fast allen
Stadtbezirken statt, um sie zum Erlernen von Fremdsprachen zu
motivieren.
Am 25. und 26. September finden in
den Berliner Bezirksbibliotheken und der Zentral- und
Landesbibliothek Berlin zahlreiche Sprachenbδder
statt: Minisprachkurse fόr insgesamt 1200 Kinder sollen
bei Berliner Grundschulkindern das Interesse fόr fremde Sprachen
wecken.
Die Griechische Kulturstiftung Berlin beteiligt sich mit mini
Griechisch-Sprachkursen in den folgenden Bibliotheken:
Zentral- und Landesbibliothek
Berlin (Berlin-Kreuzberg) Bezirkszentralbibliothek "Mark Twain" (Berlin-Marzahn) Bibliothek "Heinrich von Kleist" (Berlin-Marzahn) Wolfdietrich-Schnurre-Bibliothek (Berlin-Weiίensee)
«Die superreale Welt: Graphik Novels aus Europa» Lesungen, Kunstgesprδche und Ausstellung mit Tasos
Marangos (u.a.)
im Rahmen des Internationalen Literaturfestival Berlin 2012
Diskussion: Haus der Berliner Festspiele,
ab 10 Uhr Moderation: Lars von Tφrne
(Der Tagesspiegel)
Der genaue Ablauf steht noch nicht fest.
Ausstellung:
Institut Francais/Galerie. Vernissage: 19 Uhr Dauer der Ausstellung: 9.9.-15.10.2012, Di.+Fr. 14-19,
Mi.+Do. 12-19, S. 11-15 Uhr.
Tasos Maragkos (Tasmar)
wurde 1977 auf der griechischen Insel Syros geboren. Sein
besonderes Interesse fόr Comics entwickelt sich, als er 1998 fόr
ein Graphik-Design-Studium nach Thessaloniki geht. 2004
verφffentlicht er das Fanzine „bigBANG“, das in den Jahren 2005
und 2006 als bestes griechisches Fanzine bei Comicdom Awards
ausgezeichnet wird. Danach erscheint „bigBANG“ 2007 bei Enati
Diastasi Publications. 2007 verφffentlicht Maragkos die Ausgabe
0 von “Krak komiks”, die nach der Zusammenarbeit mit Giganto
Books seine persφnliche Comicheft-Serie wird. 2009 wird die
dritte Ausgabe der „Krak komiks“ bei den Comicdom Awards fόr das
beste griechische Cover ausgezeichnet, und 2010 erhδlt die
vierte Ausgabe den Preis fόr das beste Comicheft. Heute lebt
Tasos Maragkos in Thessaloniki, wo er Comic-Zeichnung sowie
Papier- und Wandzeichnung unterrichtet
Im ersten Band von “Hard Rock”
lernen wir Markos kennen. Ein junger Mann, der Mitte der 90er
Jahre auf Syros lebt.
Wir treffen ihn, als er sein letztes Schuljahr beginnt, und wir
erleben seine Begeisterung fόr Rock’n’Roll, fόr Mδdchen und
erleben, wie er als Heranwachsender von der Insel entflieht.
Natόrlich kommt er in dieser ersten Episode nicht allein vor.
Wir lernen auch seinen Kumpel Gogos kennen sowie Jimmy (ein
echter „greek lover“), Judy, in die sich Markos blitzschnell
verliebt, und seine όberaus besorgte Mutter, Frau Magdalene.
"AFI" Werke von Judith Allen Efstathiou, Eva Cheiladaki, Theodora
Chorafas, Corinna Coutouzi, Maria Grigoriou, Yiannis
Papadopoulos, Inger Carlsson und Despina Pantazopoulou.
Die Kόnstlergruppe “AFI” (Αφή,
griechisch fόr “Berόhrungssinn”) wurde im Frόhjahr 1979
in Athen gegrόndet. Die Gruppe steht fόr zeitgenφssisches
griechisches Kunsthandwerk, das unter der Verwendung
traditioneller Techniken kreiert wird. Und doch gehen die
Arbeiten der Kόnstlerinnen und Kόnstler zumTeil weit όber das
hinaus, was in Deutschland unter „angewandte Kunst“ verstanden
wird.
In ihren Anfangsjahren zeigten die
Mitglieder von AFI ihre Arbeiten in verschiedenen Galerien. Von
1983 bis 1989 unterhielt die Gruppe ein eigenes kulturelles
Zentrum in der Tripodon Straίe 25 in Plaka, Athen. Auf Dauer
lieί sich jedoch das Zentrum, das ohne jede Subventionen
auskommen musste, nicht finanzieren.
In den folgenden Jahren gingen die
Mitglieder von AFI dahe mit ihren Arbeiten in den griechischen
Stδdten und Regionen auf Tour. 2009 wurde die Ausstellung
„Upside Down“ im Benaki-Museum in Athen gezeigt. Teile dieser
Prδsentation sowie ganz neuen Arbeiten waren in Mδrz/April 2012
erstmals in Deutschland in der Handwerksform Hannover zu sehen.
Eine
Ausstellung des Akademischen
Kunstmuseums - Antikensammlung der Universitδt Bonn,
des Amtes fόr die Restauration der Akropolis-Denkmδler
und der Griechischen Kulturstiftung Berlin
"DIE RESTAURIERUNG DER ATHENER AKROPOLIS"
mit Photographien von Socratis Mavrommatis
Die Restaurierung der Athener
Akropolis ist eine Photoausstellung, welche die όber
30jδhrigen Restaurierungsarbeiten an der Akropolis dokumentiert.
Diese weltweit wohl einzigartige Anstrengung zum Erhalt und zur
kόnftigen Wahrung eines Weltkulturerbes und des zweifellos
wichtigsten klassischen Monuments in Griechenland, ist das
Komitee bzw. das Amt fόr die Restauration der
Akropolis-Denkmδler verantwortlich.
Socratis Mavrommatis wurde
mit der photografischen Dokumentation dieses jahrelangen
Arbeitsprozesses beauftragt. Seine Photoarbeiten zeichnen sich
aus durch groίe dokumentarische Prδzision, aber auch durch eine
δsthetische Sensibilitδt, die weit όber das rein Dokumentarische
hinausgeht; in ihrer langjδhrigen Begleitung des
Restaurierungsprozesses stellen sie eine einzigartige Sammlung
dar.
Erφffnung:
Sonntag, 10. Juni 2012, 11 Uhr.
Es sprechen: Prof. Dr. Frank Rumscheid, Direktor des Akademischen
Kunstmuseums, Prof. Dr. Claudia Wich-Reif, Prodekanin der
Philosophischen Fakultδt, Nicolas P. Plexidas, Generalkonsul der Republik
Griechenland, Zacharias Karatsioumpanis, Griechische Kulturstiftung
Berlin
Die Ausstellung
steht unter der Schirmherrschaft des Griechischen
Generalkonsulats in Dόsseldorf.
"ALEXIS VEROUCAS: VINCTI SUMUS" WERKE AUS DER THANASSIS MICHAILIDIS SAMMLUNG
Alexis
Veroucaslernte
in der Grafik-Werkstatt CERULEUM/Lausanne
und studierte Kunstgeschichte am “Institut d’Art et
Archιologie”, Sorbonne, Paris IV.
Von 1988 bis 1995
studierte er Malerei bei Leonardo
Cremonini und Lithographie bei Abraham
Hadad an der Pariser Ιcole nationalesupιrieure
des beaux-arts. Einzelausstellungen sind in der Galerie
Flak (Paris), in der
Kunsthalle (Aithousa Technis, Athen), in
der Galerie Epsilon (Thessaloniki),
auf der Art Athina 2011 (Thanassis Frissiras Gallery). 2004
ist er mit dem "Prix du Conseil National
de Monaco" auf der Exposition PIAC
ausgezeichnet.
In der Ausstellung unter dem Titel Vincti Sumus werden 11 Werke aus der
Sammlung von Thanassis Michailidis prδsentiert. Der Schwerpunkt
liegt in der Leidenschaft der menschlichen Figur, vor allem "die
Instinkte eines Mannes mittleren Alters" in Kontrast zu der
satten Geometrie Motiver aus der islamischen Keramik.
"Poesiegesprδche:
Renshi"
Ein interaktives Gedicht:
Junge Dichter όber die Krise Europas, όber Poetik und Politik
Im Rahmen des Poesiefestivals Berlin 2012
Mit:
Claudia Gauci (Malta)
Jen Hadfield (Groίbritannien)
Jonαs Hαjek (Tschechien)
Marko Pogacar (Kroatien)
Yannis Stiggas (Griechenland)
Arvis Viguls (Lettland)
Moderation: Uljana Wolf, Dichterin (Berlin)
Was ist όbrig von der Idee
Europas - diesseits von politischer Symbolik und den
mδchtigen Gesetzen des Markts? Gibt es noch so etwas wie ein
europδisches Lebensgefόhl, einen kulturellen Dialog, oder wird
all das όberschattet von der aktuellen Krise?
28 junge Dichter aus allen EU-Lδndern (und Kroatien) schrieben
exklusiv fόr das poesiefestival berlin ein Kettengedicht, in dem
sie sich literarisch mit Fragen zu Gegenwart und Zukunft Europas
ausienandersetzen.
Bevor ihr "Renshi" am Abend zur Weltpremiere kommt, geben sie in
fόnf Gesprδchsrunden einen Einblick in seine Entstehung sowie in
die gesellschaftlichen, politischen und literarischen
Hintergrόnde.
In fόr Berliner Botschaften und Kulturinstituten diskutiert
jeweils eine von fόnf Renshi-Gruppen όber die Realitδten in den
jeweiligen Lδndern, όber das Verhδltnis von Lyrik und Politik
generell und όber die Erfahrungen beim Schreiben eines
kollektiven zeitkritischen Gedichts.
In englischer
Sprache.
Mehr Informationen und Biografien der Autoren unter www.poesiefestival.org
Eine
Veranstaltung in Kooperation mit dem Arsenal Berlin. Mit
freundlicher Unterstόtzung des Greek Film Centre und des
Filmverleihs Rapid Eye Movies. Der Hand-Over-Cinema-Abend ist
eine Kooperation mit dem Goethe-Institut, LaborBerlin und LabA.
Griechenland macht von sich
reden – mit Innovationen filmischer Art. Eine junge
Generation von Filmemacherinnen und Filmemachern setzt der
wirtschaftlichen Misere ein immenses kόnstlerisches Kapital in
Form von neuen δsthetischen Ansδtzen entgegen. Mit
einfallsreichen, unkonventionellen und bisweilen verstφrenden
Bildern gibt sie dem internationalen Autorenkino neue Impulse
und sorgt auf den groίen Festivals fόr Aufsehen.
Die Auswahl von 13 aktuellen
griechischen Spiel- und Dokumentarfilmen aus den Jahren 2009 bis
2012 – die meisten sind erstmalig in Berlin zu sehen –
prδsentiert eine enorm vielgestaltige Kinematografie, die sich
vom „Neuen griechischen Kino“ der 70er Jahre deutlich absetzt.
Es handelt sich um einen Umbruch, um einen Aufbruch weg von
klassischen Formaten und Konventionen, der eine Revitalisierung
der griechischen Filmlandschaft bewirkt. Das zeitgenφssische
griechische Kino ist wagemutig, amόsant, sperrig, verrόckt,
visionδr und heterogen. Es ist individuell, unangepasst und
radikal eigenwillig. Es experimentiert mit verschiedenen
kόnstlerischen Formen und lδsst sich nicht in Kategorien
stecken. Es sucht Wege der Finanzierung unabhδngig von
staatlicher Fφrderung. Es ist weder das Ergebnis einer
politisch-φkonomischen Initiative, noch kann man von einer
Bewegung oder Schule sprechen, obwohl die Filmemacher
untereinander vernetzt sind, hδufig zusammen arbeiten oder sich
bei ihren Projekten unterstόtzen. In einer Zeit des politischen,
φkonomischen und moralischen Kollapses entstanden, machen die
meisten Filme die tiefe soziale Krise Griechenlands nicht zum
Thema im Sinne einer politischen Botschaft – doch sie erzδhlen
fast alle mehr oder weniger direkt von denselben Problemen:
Wirtschaftskrise, Sprachlosigkeit, Dysfunktionalitδt der
Familie, Gewaltbereitschaft, Xenophobie, Lethargie und Mangel an
Visionen. Ein skeptischer Umgang mit Sprache, ein Sinn fόrs
Groteske, die Suche nach Identitδt und vor allem die scharfe
Kritik an Rolle und Zustand der Familie charakterisiert viele
aktuelle griechische Filme – genauso wie eine auίerordentliche
kόnstlerische Vielfalt.
Die beiden
prominentesten Vertreter des neuen griechischen Kinos sind im
Arsenal zu Gast:
Am 4. & 5. Mai prδsentiert Yorgos Lanthimos seine Filme ALPEIS
und DOGTOOTH
und
am 10. Mai findet die Berliner Premiere von ATTENBERG in
Anwesenheit von Athina Rachel Tsangari statt.
Programm:
Freitag, 4.5., 20 Uhr, Erφffnung in
Anwesenheit von Yorgos Lanthimos & Montag, 7.5., 20 Uhr ALPEIS/Alpen, Yorgos Lanthimos, Griechenland 2011,
OmU, 93 min. (Kinostart: 14.6.)
Samstag, 5.5. 19 Uhr, in
Anwesenheit von Yorgos Lanthimos & Samstag, 19.5., 21 Uhr KYNODONTAS/Dogtooth, Yorgos Lanthimos,
Griechenland 2009, OmE, 94 min
Dienstag, 8.5., 20 Uhr & Mittwoch,
16.5., 21 Uhr WASTED YOUTH, Argyris Papadimitropoulos, Jan Vogel,
Griechenland 2011, OmE, 98 min
Mittwoch, 9.5., 20 Uhr "Hand Over Cinema" LabA (Laboratory Athens) und LaborBerlin
(das Programm dazu entnehmen Sie bitte dem
Flyer. Mehr
Infos:
Goethe-Institut, Athen)
Donnerstag, 10.5., 20 Uhr, in
Anwesenheit von Athina Rachel Tsangari ATTENBERG, Athina Rachel Tsangari, Griechenland 2010, OmU, 95
min (Kinostart: 10.5.)
Unter der
Schirmherrschaft der Botschaften Armeniens und Griechenlands
Gruίwort: S. E. Herr Botschafter Armeniens in der BRD, Armen
Martirosyan
Als die Sowjetunion
auseinanderfiel, konkurrierten Russland, die EU und die USA
um die fόhrende Rolle im Kaukasus. Ein blutiger Krieg zwischen
Aserbaidschan und der Enklave Bergkarabach, die von Armeniern
bevφlkert war, wurde zum Mittelpunkt dieses Machtkampfes.
Von "Exil in Jerewan" schrieb die griechische Presse όber die
Stationierung von Leonidas Chrysanthopoulos und seinen drei Mann
Botschaftsspersonal. Fόr ihn jedoch bedeutete dieser Posten des
ersten Botschafters Griechenlands im neuen unabhδngigen Armenien
eine goldene Gelegenheit, eine Freundschaft zu erneuern, die so
alt war wie die
Geschichte.
Botschafter Chrysanthopoulos,
der auch die Prδsidentschaft der Europδischen Union
reprδsentierte, erzδhlt die Insider-Story. Er spricht zum ersten
Mal darόber, wie externe Mδchte wδhrend des fehlgeschlagenen
Coup d’Ιtat im Oktober 1993 in Moskau die Unabhδngigkeit
Armeniens bedrohten. Er beschreibt die Entwicklung der EU
Politik in dieser Region und gibt Einblicke in die Arbeitsweise
einzelner Regierungsfόhrer.
Der Autor erzδhlt von den abenteuerlichen Aspekten des Lebens
eines Botschafters, von seiner diplomatischen Arbeit und den
humanitδren Hilfsprojekten, in die er involviert war, von seinen
persφnlichen Eindrόcken όber Kultur und Sehenswόrdigkeiten, und
vor allem von den Lebensumstδnden, unter denen die Armenier
versuchten ihr Land aufzubauen.
Die Sammlung von Sophoklis und
Sonia Rovis ist in einer langen ikonographischen Tradition
eingegliedert: Mit dem Baum als ihrem gemeinsamen Nenner gibt
jeder der Kόnstler, die an dieser Ausstellung teilnehmen,
interessante und sehr persφnliche Aspekte ihrer darstellerischen
Interpretation und bieten somit die Mφglichkeit mehrerer und
verschiedener Lesarten an.
Die ursprόngliche, nicht bildliche,
sondern begriffliche Konzeption des Baumes ist der Kern der
Arbeit von Pavlos, welche dann eine eigene Form,
angepasst an die Arbeitsmaterialien annimmt: den farbigen
Papierbδnden aus geschredderten Plakaten, das frφhliche
Konfetti, die bunten, kleinen Papierstόckchen in unendlichen
Kombinationen.
Das Baum-Bild, in Koordination mit dem Wechsel der Jahreszeiten,
besitzt eine Schlόsselrolle in der Arbeit von Kostas Tsoklis,
der sehr methodisch nach den Grenzen zwischen Realitδt und
Illusion sucht.
Die Bδume bzw. das Laub von Christos Karas stammen aus
der Tradition der Romantik und werden mit einem
archetypisch-weiblichen Bild der Natur als Frau, die fόr die
revitalisierende Kraft der Liebe und der Fortsetzung des Lebens
steht, in direkte Verbindung gebracht.
Die Steinskulptur des Bildhauers Filolaos besitzt eine
subtile, wenn auch fesselnde, Ehrfurcht erregende Kraft, die
assoziativ auf den Baum der Welt aus den Urmythen der Menschheit
hinweist. So kompakt und enorm in seiner symbolischen Dimension
sieht er wie ein unzertrennliches Teil der Natur aus. Es ist der
Baum des Lebens, der ewigen Erneuerung und Globalitδt der Welt.
Der bunte Baum von Kottis sieht aus, als kδme er aus den
magischen Paradiesgδrten und ruft Bilder zδrtlicher Momente aus
den Jahren der verlorenen Unschuld hervor.
Giorgos Xenos’ Baum-Thematik ist ein Anreiz fόr die
Neuschaffung eines eigenen, poetischen Universums, indem er die
Form in unendliche Formationen gestikulierender Rhythmen
auftrennt, die die Gedanken jenseits des Vergδnglichen fόhren.
Der stilisierte Baum von Theodoros Manolidis findet
seinen idealen Platz in dem kunstvollen und inflationδren Umfeld
des „magischen Realismus“, der tausende Assoziationen und
mystische Erzδhlungen hervorruft.
Von einer tiefen und scharfsinnigen Beobachtung der Natur
ausgehend wird Dimitris Kontos allmδhlich zu einer
άberschreitung der Naturphδnomene gefόhrt. Seine Bδume sehen
aus, als hδtten sie ihre Wurzeln tief bis ins Herz der Erde
geschlagen, wobei ihre Wipfel symbolisch den Himmel berόhren.
Bei dem hauptsδchlich als Portrδtmaler bekannten Dimitris
Mitaras besitzen die Bδume dieselbe Dynamik und die krδftige
Gestik, die auch seine Portrδts aufweisen. Es sind lebendige
Organismen mit einer krδftigen Lebensenergie. Die Sδfte, die
durch ihre Stδmme und Δste flieίen, sind wie das Blut in den
Adern der Menschen.
VERANSTALTUNGSTIPP:
19. und 20. April 2012, jeweils
um 21.00 Uhr
Berlin
b-flat jazz club
b-flat
Accoustic Music + Jazz Club
10119 Berlin-Mitte
Rosenthaler Str. 13
Tel+Fax +49 30 2833123
"Schachmatt in 2
vermindernden Halbtonschritten" Ihre Musik wartet mit
Elementen traditioneller griechischer Musik auf und ist zugleich
durch eine harmonische und rhytmische Entwicklung geformt, die
vornehmlich durch Jazz beeinflusst wurde.
Die Band "Checkmate in 2
Flats" wurde 1999 gegrόndet. Obwohl sie zunδchst als reine
Coverband begann, prδsentierte sie schon bald ihre eigenen
Kompositionen und verφffentlichte dann auch ihr erstes Album mit
dem gleichnamigen Titel. Produziert wurde es von Nikos Grapsas
und "Forces of Aegean": Filocalia Romana Productions im Januar
2003. Nach der Verφffentlichung des Albums, fόhrte es die Band
zu einer Reihe von Auftritten in Athen sowie auf Festivals in
ganz Griechenland und auch im Ausland. Weiterhin fόhrten die
musikalischen Experimente der Gruppe sowie ihr Bestreben mit den
wohletablierten Angehφrigen der Athener Ethno-Jazz Musikszene zu
kooperieren, zu einem lδngeren Prozess musikalischer Aufnahmen,
der schlieίlich im zweiten Album der Band gipfelte. Dieses trδgt
den Titel "A Lie that Sounds True" und wurde von Nikos Xydakis
und Haig Yazdjan fόr Universal Music im November 2005
produziert.
Vier Jahre spδter, im Mai 2009, also eine Dekade nach ihrer
Grόndung, verφffentlichte die Band ihr nδchstes Album, "Empty
moon".
2011 produzierte und verφffentlichte "Checkmate in 2 Flats" dann
online ihre neusten Studio-Arbeiten. Darin enthalten sind vier
Kompositionen beruhend auf den Dichtung von Miltos Sahtouris. Im Jahr 2007 re-arrangierten
"Checkmate in 2 Flats" den traditionellen Song "On the rose
tree" fόr die Weltmusik-Kompilations-CD, "Suara; Voices from 3
Continents", der Limkokwing Universitδt (Kuala Lumpur -
Malaysia).
Im Jahr 2008 komponierte und prδsentierte "Checkmate in 2 flats"
einen Soundtrack fόr einen von Lotte Reinigers Animationsfilmen,
in Zusammenarbeit mit dem musikalischen Institut der Universitδt
von Athen.
Sowohl in der Vermischung
akustischer und elektronischer Sounds als auch in der
instrumentalen Kontrastierung der modernen griechischen Sprache
offenbart sich ihre Idee einer Neudefinition von Weltmusik in
der Δra der Globalisierung.
VERANSTALTUNGSTIPP:
Mittwoch, 18. April 2012, 20.00
Uhr
Berlin
Philharmonie, Kammermusiksaal
Konstantinos Athanasakos – Klavier
Maria Ossowska - Violine
mit Damien Ventula - Cello
20 Jahre nach dem Tod von Astor
Piazzolla lδsst der Pianist Konstantinos Athanasakos in der
Berliner Philharmonie in seiner Hommage an den groίen Meister,
dessen geheimnisvolle und leidenschaftliche Jazz-Tango Musik
wieder aufleben. Erleben Sie mit Konstantinos Athanasakos die
Geschichte des Tangos, wenn er die berauschenden Tangos in
klassischen Interpretationen ertφnen lδsst, begleitet von zwei
Gδsten, der Violistin Maria Ossowska und dem Cellistin Damien
Ventula.
Konstantinos Athanasakos wird seit 1996, als seine
leidenschaftliche Bewunderung fόr Piazzolla's Schaffen in den
USA und Paris begann, von berόhmten Musikern und Kritikern als
"ein Pianist von tiefempfundener Kultur, Intensitδt, Phantasie
und kommunikativer Kraft..." beschrieben oder einfach gesagt,
als das Ergebnis, wenn James Bond und Astor Piazzolla ein Kind
hδtten. Diese schmeichelhafte Aussage spannt den Bogen von
seinem beeindruckenden musikalischen Talent όber seine
charismatische Person.
In den letzten Jahren folgten viele Konzerte, Vortrδge und
Preise mit Interpretationen von klassischem und
avantgardistischem Repertoire. Dieses Jahr jedoch wendet er
seine Aufmerksamkeit wieder Piazzolla und seiner Musik zu, um
"Adios Nonino" zu sagen.
Im Rahmen des Berliner
Musik-Film-Marathon,
10.-24. April 2012
Tickets: € 7, ermδίigt: € 6,/ € 5
(fόr Kinder u. Jugendliche bis 18 Jahre)
Double-Feature: € 10 / 6-er Karte: € 30
Kartenreservierung:
T: 030-323 75 26 / F: 030-324 94 31
contact@take-off-productions.de
Abendkasse:
Φffnung tδglich jeweils 1 Std. vor Vorstellungsbeginn
Online-Kartenbestellung und weitere Informationen bei
www.musik-film-marathon.de
"ANAPARASTASIS: LIFE & WORK OF JANI CHRISTOU (1926-1970)"
Dokumentarfilm (GR 2012)
Regie: Costis
Zouliatis 95 Min., OmeU
Im Rahmen des II. Berliner
Musik-Film-Marathons (10. 4. - 24.4.2012) stellt Costis
Zouliatis - Filmemacher, Pianist, Komponist, Musikautor und
-wissenschaftler - seinen ersten abendfόllenden Dokumentarfilm
ANAPARASTASIS: LIFE AND WORK OF JANI CHRISTOU (1926-1970) vor.
Seit Jahren recherchiert
Zouliatis das Leben und Werk des griechischen Komponisten Jani
Christou. Der 1926 in Athen geborene Jani Christou nahm
Klavierunterricht bei der griechischen Pianistin Gina Bachauer
(1913-1976). Er studierte Philosophie an der University of
Cambridge bei Ludwig Wittgenstein und Bertrand Russell.
Wδhrend seines Philosophiestudiums nahm er privaten
Kompositionsunterricht bei dem Alban Berg-Schόler Hans Redlich
sowie bei dem katalanischen Komponisten und Arnold
Schφnberg-Schόler Roberto Gerhard. 1956 heiratete er die Malerin
Theresia Horemi, die ihn maίgeblich unterstόtzte. Im selben Jahr
kam sein einziger Bruder Evangelos, ein Schόler C.G. Jungs, bei
einem Verkehrsunfall zu Tode. Der Verlust des Bruders, der
gleichzeitig sein Mentor war, hat Jani Christou tief getroffen
und sein Schaffen nachhaltig geprδgt. Er veranlasste dann
posthum die Verφffentlichung dessen Buches The Logos of the
Soul.
1960 lieί sich das Paar Christou auf der Insel Chios und in
Athen nieder; Aufbau eines privaten Aufnahmestudios und
Fortsetzung seiner kompositorischen Arbeit. Es entstehen fόr das
griechische Nationaltheater und das experimentelle Art Theatre
unter der Leitung von Karolos Koun die Werke Agamemnon, Der
gefesselte Prometheus, Die Frφsche, Persai und Φdipus Rex.
Jani Christou gilt als der
bedeutendste Komponist und Neuerer seiner Generation. Bei einem
Verkehrsunfall in Athen kam Jani Christou 1970, an seinem 44.
Geburtstag, ums Leben.
Die Costakis-Sammlung in Berlin
"Baumeister der Revolution: Sowjetische Kunst und Architektur
1915-1935" Mit
Fotografien von Richard Pare
Kuratorinnen: Maria Tsantsanoglou, Maryanne Stevens
Die
Ausstellung „Baumeister der Revolution“ lenkt den Blick auf
einen Bereich der sowjetischen Avantgarde, der in Europa und
darόber hinaus relativ unbekannt geblieben ist: die Architektur.
Auch in Russland und den anderen Nachfolgestaaten der
Sowjetunion sind die Namen der meisten Architekten weitestgehend
vergessen. Ihre Bauten sind nicht in dem Maίe Teil des
kulturellen Gedδchtnisses geworden, wie es das „Neue Bauen“ im
Westen ist.
Die Ausstellung stellt dieses beeindruckende Kapitel der
Avantgarde auf ungewφhnliche Weise vor, indem sie drei
inhaltliche Ebenen miteinander verschrδnkt. Ausgewδhlte Werke
der frόhen Avantgarde, u.a. von El Lissitzky, Gustav Kluzis,
Ljubow Popowa, Alexander Rodtschenko oder Wladimir Tatlin zeigen
die intensive Beschδftigung der Kόnstler seit 1915 mit Fragen
von Form, Raum und Materialitδt.
Nach der Revolution engagierten sie sich in verschiedenen
Gremien fόr die Umsetzung dieser Ideale wie 1919−20 in der
Kommission fόr die Synthese von Malerei, Bildhauerei und
Architektur.
Katalog:
Baumeister der Revolution. Sowjetische Kunst und Architektur
1915 – 1935
Mehring Verlag, ca. 270 Seiten, ca. 250 Abbildungen
Museumsausgabe (Softcover) € 25 (ISBN 978-3-88634-126-9),
Buchhandelsausgabe (Hardcover) € 39,90 (ISBN 978-3-88634-096-5)
Die Ausstellung wurde organisiert von der
Royal Academy of Arts, London, in Zusammenarbeit mit dem
Martin-Gropius-Bau, Berlin, und dem State Museum of
Contemporary Art-Costakis Collection, Thessaloniki,und unter
Beteiligung des Schusev State Museum of Architecture,
Moskau.
"Chauffeur".
Lesung und Diskussion mit dem Autor Petros
Avlidis.
Moderation/άbersetzung: Anna Lazaridou
West-Berlin, Anfang der 80er. Der Erzδhler kommt in Berlin
fόr seine Fachausbildung als Psychiater an. Dreiίig Jahre spδter
erzδhlt er Geschichten aus dem ersten Jahrzehnt seines Lebens
dort, bis zum Mauerfall.
Berόhmte und Verkannte, Stars und Sternchen, Bohemiens und
Straights, ihr Stil und ihre Stammkneipen, alle sind auf der
Suche nach dem Leben, so wie es sich jeder fόr sich vorgestellt
hat und soweit man es aushalten kann - das sind die Referenzen
des Erzδhlers; mit weit geφffneten Augen und Ohren verstrickt er
sich in eine Dauerwanderung. Ιm Hintergrund,
die Stadt mit ihrer Mauer.
Petros Avlidis
ist 1955 in Thessaloniki geboren. 1980 ging er fόr seine
Fachartztausbildung fόr Psychiatrie nach West-Berlin. Bis 1989
war er in
diversen psychiatrischen und
sozial-psychiatrishen Einrichtungen, Institutionen und
Projekten, von 1990 bis 1998 als niedergelassener Psychiater in
eigener Praxis in Berlin tδtig. 1998 legte er seinen Arztberuf
nieder und lebt seitdem ausschlieίlich als freier Autor zwischen
Berlin und Griechenland. 1999 verφffentlichte er
loveaffairinshortcuts[Λοβαφερινσορτκατς]
und 2008 Hitz/Fullmix [Καψα-χιτ /φουλ-μιξ].
Der Chauffeur ist sein neuestes Buch und das erste
einer angekόndigter "Berlin-Trilogie".
West-Berlin, δuίerster Osten.
Die Grenze mit den Nebenan bildet der Fluss. Und die Mauer.
Hδuser, Fabrikgebδude und Ruinen, alt und verlassen.
Die Bewohner: Tόrken und Jugendliche, arm im Allgemeinen. An
Geld.
Von den Anderen verlassen und frei, voll kreativ. Und voll im
Kampf fόr ein besseres Jetzt.
Arbeitslose, Faulpelze, Lebenskόnstler, Gejagte und
Problembeladene jeder Art und jeden Lasters, illegale
Einwanderer, Schmuggler und Kleinhδndler. Konterbande jeglicher
Art. Und Qualitδt.
Und wir reden hier nicht von Hasch. Oder von Schnee und
Tabletten – viel zu banale Substanzen. Wir reden hier von Ideen,
Mann.
Und von Stil.
Harte Drogen.
- Instituto Cervantes und Institut
Ramon Llull (Berlin)
- Collegium Hungaricum Berlin –
Das Ungarische Kulturinstitut
- Tschechisches Zentrum (Berlin)
- Kulturabteilung der Republik
Zypern (Berlin)
Mit
Unterstόtzung der
EUNIC-Berlin
und der
Leipziger Buchmesse
"Kleine Sprachen-Groίe Literaturen".
Lesungen und Buchprδsentationen in Leipzig und Berlin.
Kleine
Sprachen – groίe Literaturen sind gemeinsame Lesungen
zeitgenφssischer Autorinnen und Autoren aus in Deutschland
selten gelesenen Sprachen; entstanden ist die Reihe aus dem
Kreis der EUNIC-Mitglieder.
Mittlerweile im zehnten Jahr, waren bisher Autorinnen und
Autoren aus 21 verschiedenen Sprachen bzw. Sprachrδumen bei den
Lesungen vertreten. In diesem Jahr begrόίen wir auf der
Leipziger Buchmesse 14 Autorinnen und Autoren aus Estland,
Griechenland, Kroatien, Litauen, Polen, Rumδnien, die Schweiz
(Rδtoromanisch), Serbien, der Slowakei, Slowenien, Spanien
(Katalanisch), Tschechien, Ungarn und Zypern. Alle
Veranstaltungen finden statt auf der Leipziger Buchmesse im
Forum OstSόdOst in Halle 4, Stand E505
Das Programm:
Donnerstag, 15.03., 15:00-16:00
| Von heute
Peeter Helme (EST)
Robert Perišić (HR)
Mileta Prodanovic (SRB)
Moderation: Alida Bremer
Freitag, 16.03., 15:00-16:00 | Von Gewalt
Mojca Kumerdej (SL)
Blanca Busquets (ESP)
Edina Szvoren (HU)
Moderation: Gregor Dotzauer
Freitag, 16.03., 16:00-17:00 | Vom Klang
Arno Camenisch (CH)
Sigitas Parulskis (LIT)
Sergey Zhadan (UKR)
Moderation: Christiane Lange
Samstag, 17.03., 16:00-17:00 | Vom Umbruch
Panos Ioannides (CY)
O. Nimigean (ROM)
Jaroslav Rudiš (CZ)
Moderation: Panagiotis Kouparanis
Auch in diesem Jahr wird wieder
eine Anthologie der Texte erscheinen, die mit
finanzieller Unterstόtzung von EUNIC Berlin bereits auf
der Buchmesse prδsentiert werden wird. Mehr όber die erste
Anthologie der Reihe, die im Jahr 2011 erschienen ist, erfahren
Sie hier.
Fόr das Berliner Publikum gibt es wie jedes Jahr die
traditionelle Nachlese in der Literaturwerkstatt
Berlin mit drei Autoren aus dem Leipziger Programm am 19. Mδrz
um 20 Uhr. Es moderiert Joachim Scholl (Deutschlandradio)
Christos Ikonomou:
Es geschieht doch was, Du wirst es sehen [Κάτι θα γίνει, θα δεις]. Polis-Verlag, Athen
2010.
264 S.
Ausgezeichnet mit
dem 1. Staatspreis fόr Literatur (Rubrik Erzδhlung)
"Es geschieht doch was, Du wirst es sehen". Ein Abend mit
Christos Oikonomou
Literaturlesung und Diskussion
Moderation:
Konstantinos Kosmas
Die sechzehn Erzδhlungen von Christos Ikonomou bilden
Momentaufnahmen von Menschen, die in finanzieller Not leben, sie
sind Rφntgenbilder einer wachsenden Minderheit, die im heutigen
Griechenland der finanziellen und ethischen Krise gerne
ausgeblendet wird.
Alle Erzδhlungen spielen in den δrmlichen Arbeiter- und
Hafenarbeitervierteln in und um Pirδus. Im Mittelpunkt stehen
Menschen des Prekariats, und zwar keine Migranten aus Asien oder
Nordafrika und keine arbeitslos gewordenen Angestellten
aus der Mittelschicht, sondern Griechen, deren Eltern schon an
den selben Orten geboren sind und wohl selber nie etwas anderes
kannten als das Leben in den Kneipen am Hafen von Pirδus und
deren Umgebung und am Hafen selbst, mit ihren oft seltsam
klingenden Arbeitsplδtzen „Eiswόrfellieferant“, „Tόtenmacher“
oder in ihren Wohnungen, in einer in der Literatur, aber auch im
Alltagsleben sonst vφllig unbekannten Stadt.
Ikonomous Figuren leben in kleinbόrgerlichen Mietskasernen,
besitzen mal ein Auto, mal ein Handy, einer singt Rockmusik vor
sich hin, ein anderer kann sogar spanische Gedichte rezitieren,
sie haben Humor, sind nicht marginalisiert, das heiίt, sie leben
in keinem abgekapselten Mikrokosmos, sie stehen mitten im Leben;
doch sie sind entweder arbeitslos geworden oder so όberschuldet,
dass ihre Existenz bedroht ist. Diese Menschen, die ganz unten
leben, wirken hier nicht wie sozialkritische Stereotypen,
sondern erstaunlich „vertraut“: Die 50-60-Jδhrigen, die nachts
vor dem Arbeitsamt warten, um am kommenden Morgen als erste dran
zu sein, und deren Lebensgeschichten eigentlich kurze
Theaterszenen bilden, wie das Paar, das die letzte Nacht in
seinem Haus auf Salamis verbringt, bevor beide als Gastarbeiter
nach Bulgarien gehen.
Ikonomou kennt diese Menschen, ihr Milieu und ihr verbales und
kφrperliches Idiom gut. Er kennt auch diese unbekannten Ecken
der griechischen Hauptstadt, die eigentlich hδsslich sind und
doch eine besondere Schφnheit haben und insofern bestens zur
Poesie und treffsicheren Sprache dieser seltsam anrόhrenden
Erzδhlungen passen.
Der Erzδhlband Es geschieht doch was, Du wirst es sehen
wurde sofort nach dem Erscheinung im Frόhjahr 2010 in fast allen
Medien als die grφίte Entdeckung des Jahres gefeiert.
K. Kosmas
Christos Ikonomou, 1970 in Athen geboren, wuchs auf Kreta
auf und lebt heute als freier Autor und άbersetzer in Pirδus.
Sein Autorendebόt war 2003 mit einem Erzδhlband.
Dauer der Ausstellung: bis 20. April 2012
Φffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
Die Vernissage wird in
Zusammenarbeit der
Griechischen Zentrale fόr Fremdenverkehr (EOT)
im Rahmen der Internationalen Tourismusbφrse (ITB) organisiert.
"Stille Natur"
Eine Ausstellung mit Bildern von
Stavros Kotsireas
Kuratorin: Eleni Markopoulioti
Wenn man sich die gepaarten Werke von Stavros Kotsireas
ansieht, dann kommt man nicht umhin, nach den
Binδrprinzipien zu suchen, die sie definieren. Mein persφnlicher
Versuch sδhe etwa so aus: Inspiration – Kreation, Gegenstand –
Abbildung, Natur – Kunst, Realitδt – Mimesis. Kotsireas’ Werke
thematisieren fundamentale Fragen όber das Wesen des
kόnstlerischen Prozesses: Ahme ich nach oder kreiere ich? Gibt
es eine (natόrliche) Realitδt auίerhalb ihrer Wahrnehmung und
Darstellung? Soll ich den Entstehungsprozess meines Werks
verstecken oder bloίlegen? Aber auch jenseits ihres
philosophischen Inhalts haben die gepaarten Werke von Kotsireas
eine klare Referenz auf die Art und Weise der kόnstlerischen
Darstellung, sie fόhren also einen Dialog όber Themen, die
primδr die Kόnstler oder besser die Handwerker der Kunst
beschδftigen: Skulptur oder Malerei, Gegenstand oder
Darstellung, Realismus oder Abstraktion? Doch parallel zu diesen
Binδrthemen όber den philosophischen Gehalt und die
Konstruktionsform seiner Werke, welche der Zuschauer vielleicht
sogar in erster Linie wahrnimmt, steht der δsthetische Genuss,
der von den zuweilen verspielten Kombinationen von Kotsireas
entsteht. Es ist nδmlich deutlich, dass die Hand des Kόnstlers
όber die Magie verfόgt, όber dieses gewisse Etwas, was man
braucht, um einige vertrocknete Pinsel und Farbreste, Steine und
Farbstriche zu einer ausgeglichenen Komposition mit δsthetischem
Mehrwert und lediglich zu „schφner Kunst“ im wφrtlichen Sinne zu
verwandeln.
Stavros Kotsireas ist 1960 in
Athen geboren. Drei Jahre spδter zog seine Familie nach
Brisbane/Australien und kehrte 1968 nach Griechenland zurrόck.
1980 startete Kotsireas eine zweijδhrige Lehre bei Vasilis
Fotopoulos. Die erste Bόhnenrbeit mit ihm war 1980, fόr die
Auffόhrungen der "Bluthochzeit" und der "Emigranten" im "Theatro
Technis" unter der Regie von Giorgos Lazanis.
1984-1989 studierte er Malerei, Skizze und Grafik an der
Kφniglichen Akademie der Kunst, den Haag.
Seine Werke sind in 31 Einzel- und 60 Gruppenausstellungen und
gehφren mehreren Museen und Sammlungen an. Kotsireas lebt und
arbeitet in England.
Die Theatergruppe BLITZ aus
Athen kreiert mit Schauspielern aus dem Schaubόhnen-Ensemble
ihr Projekt »Galaxy«, ein langes Defilee von Jenseitigem:
(un-)tote Dichter, Politiker und Schwerverbrecher marschieren
neben zahllosen totgesagten Ideen, Utopien und Idealen der
vergangenen Jahrhunderte. Wir laden alle Festivalgδste ein, der
Performance fόr ein paar Minuten oder auch stundenlang bei einem
Glas griechischen Wein zuzusehen. Die Performance beginnt um
21.00 Uhr. Festival-Gδste, die eine Kaufkarte fόr eine andere
Vorstellung am selben Tag haben, kφnnen je nach Verfόgbarkeit
im Anschluss an ihre Vorstellung zu »Galaxy« hinzukommen.
Die Theatergruppe „blitz“ wurde im
Oktober 2004 in Athen von Aggeliki Papoulia, Christos Passalis
und Giorgos Wallis gegrόndet. Hauptziele des Ensembles: Das
Theater ist ein Feld, in dem Menschen einander begegnen und sich
auf eine essenzielle Art austauschen, kein Feld fόr Virtuositδt
und fertige Wahrheiten. Es gibt aktuelle und offene Fragen, die
die Gesellschaft der Kunst stellt, Fragen όber den strukturellen
Inhalt des Theaters im beginnenden 21. Jahrhundert.
Alle Ensemblemitglieder sind in der Konzeption sowie beim
Schreib-, Regie- und Dramaturgieprozess gleichgestellt; alles
andere wird angezweifelt, und nichts wird vorausgesetzt, weder
im Theater noch im Leben.
"Eine europδische Wδhrung? Einladung zum
Krisengesprδch"
Diskussion
Gruίwort: Heike Kraack-Tichy
(1. Vorsitzende der EU-Fundraising Association).
Das politische Europa steckt in
einer schwierigen Situation. Besonders die gemeinsame
Wδhrung der 17 Euro-Staaten bereitet zunehmend Sorgen. Groίe
Anstrengungen und vor allem viel Geld wurden investiert, um der
verfahrenen Situation zu entkommen. Doch alle getroffenen
Maίnahmen waren kurzfristig ausgelegt, ein Konzept zu einer
langfristigen Lφsung fehlt bis heute. Wie also kφnnte dieses
aussehen? Welche politischen und monetδren Optionen zur
Beendigung der Krise Europas bleiben nach so vielen
gescheiterten Versuchen noch?
Prof. Dr. Georg Graf von Wallwitz und
Dr. Christian Fahrholz werden όber άberlegungen hin
zu einer „Zweiwδhrungslφsung“ diskutieren. Auch die
Schlόsselfrage nach der Schaffung von Neuanreizen fόr
Investitionen in den Europδischen Raum wird aufgegriffen. Wie
sich Institutionen, allen voran die Europδische
Investitionsbank, aktiv in diesen Prozess mit einbringen kφnnen,
wird im Vordergrund des Gesprδches stehen.
Georg Graf von Wallwitz, der
ehemals im Bereich des Fondsmanagements fόr die Deutsche Bank
AG tδtig war, erregt aktuell durch sein kόrzlich erschienenes
Buch
„Odysseus und die Wiesel. Eine frφhliche Einfόhrung in die
Finanzmδrkte“ Aufsehen. Von der
Presse δuίerst positiv aufgenommen, erklδrt von Wallwitz den
Wahnsinn der Finanzmδrkte verstδndlich, geistreich und mit Witz.
Anschlieίend laden wir unsere Gδste
bei Getrδnken und Gebδck zum Gesprδch όber das Gehφrte
ein. Alle Anwesenden verstehen sich als aktive Akteure der
europδischen Projektarbeit im Profit- und Nonprofit-Bereich.
Gδste, Mitglieder und Interessierte kφnnen sich an dieser Stelle
austauschen, „netzwerken“ und somit zum innereuropδischen Dialog
beitragen.
Anschlieίend werden Markos
Kotsias (Klavier) und Sonia Theodoridou einige Lieder
aus der CD "ShadesofLove" mit vertonter Lyrik von
Konstantinos Kavafis auffόhren.
Eine Musik voller Bilder und Poesie:
Konstantinos Kavafis -der wohl weltweit bekanntester Dichter der
neugriechischen Sprache - aus der Perspektive des Komponisten
Athanasios Simgoglou. Lieder, die zu ganz verschiedenen Zeiten
entstanden sind, ein Lebenswerk des griechischen Komponisten,
der in Stuttgart lebt und arbeitet.
Von "Ithaka" bis zum "Warten auf die Barbaren" und von "Zur
Kunst trug ich bei" bis zu den "Thermopylen" offenbart er ein
lyrisch-sinnliches Griechenland.
Die anerkannte Sopranistin Sonia Theodoridou(www.soniatheodoridou.com)singt vertonte Lyrik von Konstantinos Kavafismit ihrer besonderen Stimme und
einzigartigen Bόhnenprδsenz, die sie auf den grφίten
europδischen Opernhδusern und bei groίen,
internationalen Festivals, Dirigenten und Regisseuren
international prδsentiert hat.
Athanasios Simoglou ist 1954
in Didimoticho/Griechenland geboren und lebt heute in Stutgart.
Mit zehn nahm er Musik und Trompeteunterricht und war bis 1970
erster Trompeter in der Stadtphilharmonie. Spδter studierte er
Klavier und Komposition im Staatskonservatoire Nordgriechenlands
undvon 1974-1981 Medizin an der Universitδt Mailand.
Der Dirigent Theodoros Orfanidis
ist in Herisau/Schweiz geboren. Er studierte Harmonie, Fuge,
Kontrapunkt sowie Lied und Klavier in Thessaloniki, arbeitete
als Assistentdirigent in Athen und lehrte Theorie in diversen
Musikschulen. 2005 ging er nach Holland und arbeitete er mit
diversen Musikensembles zusammen.
Orfandis hat mit wichtigen Dirigenten zusammengearbeitet, wie
Rene Gulikers, George Hadjinikos, Ulrich Rademacher, Ingo Lenke,
Toby Purser, Vincent de Kort, Achim Holub und Theodoros Antoniou
und hat in Groίbritannien, Griechenland, Spanien, Φsterreich,
Holland, Italien und Polen dirigiert.
Das"Orchestra Mobile"
wurde von Sonia Theodoridou und Theodoros Orfanidis 2010
gegrόndet. Ziel war, Musiker aus der ganzen Welt
zusammenzubringen und Athen und Oslo, Amsterdam und Warschau,
Lissabon und Berlin nδher aneinander zu bringen.
"Verhindertes Leben“ - Ein Abend mit Michel Fais
Literaturlesung und Diskussion
Moderation: Ass.
Prof. Anthi Wiedenmayer, Bart Soethaert
Im Rahmen
der Lehrveranstaltung fόr literarische άbersetzung haben die
Studierenden unter Leitung der Gastdozentin Anthi Wiedenmayer
die Erzδhlung "Verhindertes Leben" ("Εμποδισμένη ζωή“) aus dem
preisgekrφnten Erzδhlband Aus dem gleichen Glas und andere
Geschichten (Απ' το ίδιο ποτήρι και άλλες ιστορίες, Athen
1999) ins Deutsche όbersetzt.Aus diesem
Anlass laden wir zu einer Diskussion mit dem Schriftsteller
Michel Fais zu Snapshots aus seinem literarischen und
photographischen Werk ein.
Michel Fais
ist 1957 in Komotini geboren und lebt und arbeitet heute in
Athen. Als Verwalter des persφnlichen Archivs des jόdischen
Schriftstellers Julio Kaοmi hat Fais, selbst Sohn eines
jόdischen Vaters, zur Anerkennung des totgeschwiegenen Werks und
Lebens von Kaοmi (1897-1982), einem der bedeutendsten jόdischen
Denker im Griechenland der Zwischenkriegszeit, beigetragen. Fais
bestreitet seinen Lebensunterhalt als Literaturkritiker, er ist
verantwortlich fόr literarische Reihen und hat verschiedene
Bόcher herausgegeben. Seit 2006 organisiert er fόr den Verlag
Patakis den literarischen Erzδhlwettbewerb Hotel. Menschen,
die im Schreiben zu Hause sind (Hotel – Ένοικοι γραφής).
Fais unterrichtet Workshops Literarisches Schreiben fόr das
EKEBI (Nationales Buchzentrum von Griechenland) und fόr den
Verlag Patakis. Auίerdem hat er photographische Ausstellungen
realisiert. Viele seiner Texte sind ganz oder teilweise fόr
Theaterproduktionen adaptiert und auch zu Filmdialogen
umgeschrieben worden, so hat Fais z.B. mit dem Filmemacher Nikos
Panajotopoulos zusammengearbeitet. Durch das Schreiben von
Theatertexten (Der gelbe Hund, 2009) wurde Fais einem
breiteren Publikum bekannt.
Sein erster Roman,
Autobiographie eines Buches (1994) bildet den ersten
Teil einer unkonventionellen autobiographischen Trilogie, die
ergδnzt wird durch den Erzδhlungsband Aus demselben Glas und
andere Geschichten (1999), fόr den Fais den Staatspreis fόr
Erzδhlung bekam. Den krφnenden Abschluss der Trilogie bildet die
Erzδhlung Aegypius monachus (2001). In den beiden
ersten Bόchern der zweiten Trilogie, Der Honig und die Asche
Gottes (2002) und Schlaflosigkeit, griechisch
(2004), erforscht Fais seine jόdisch-griechische Herkunft. Er
schreibt spiegelbildlich die "Autobiographie eines Anderen",
nδmlich des jόdischen Malers, Kunsthistorikers und Ethnologen
Julio Kaοmi und des Dichters und Erzδhlers Georgios M. Vizyinos.
Mit dem Roman Das purpurrote Lachen (2010) schlieίt
Fais die zweite Trilogie ab.
"No return"
Eine Ausstellung mit Bildern von Vangelis
Tzermias
Tzermias' Werke verleihen dem traditionellen
Seestόck-Genre einen neuen Ruck mit ausgeprδgt
expressionistischen Tendenzen. Seine Schiffe fahren in einem
stillen, doch φfter auf einem feindlichen Meer. Einige Figuren
sind nur an den Segeln sichtbar, doch der Mensch steht nicht im
Vordergrund seiner Werke. Das Blaue vom Meer, die Spannung der
hin und her geworfenen Schiffe und der Kampf der Masten gegen
den Wind fungieren allegorisch und poetisch in den Bildern von
Vangelis Tzermias.
Vangelis Tzermias wurde 1960 auf
Kreta geboren und studierte an der Hochschule der Kόnste bei
Dimitris Mytaras und Ilias Dekoulakos in Athen. Werke von ihm
sind in mehr als 15 Einzel- und 20 Gruppenausstellungen gezeigt
worden und gehφren mehreren Museen und Sammlungen an.
"Das anarchische Meer von
Vangelis Tzermias mit seinem dichten, wilden Blau als Emblem
und durch heftige, zόgellose, gestikulierende Pinselstriche,
verarbeitet, ist oft ein manisches Element, mit dem seine
erfundenen Schiffe kδmpfen; Seine Schiffe konnotieren mit ihren
schwarzen Wanten und ihrer auffδlligen, trotzigen Anwesenheit
seine eigene Existenz, deuten an, wie er seine Revolution
starten will, eingesperrt im tiefblauen Chaos und fernab von
jedem vertrφstenden Land"
Eurydice Trichon-Milsani
"Mit einem Klick am Gedδchtnis
erforsche ich und gleichzeitig baue ich die Elementarwerte der
Malerei um. Diese, die ich nirgendwo sehen werde, auίer auf
unbekannten Reisen; dort, wo man durch die Kunst ein neues Leben
entdeckt.
Die Fragen bleiben jedoch immer die gleichen, zeitlos und oft
ungelφst: Was ist wohl Malerei? Die pure Schφnheit des
Parthenon, ein abstraktes Bild von Rothko, eine Landschaft von
Turner, eine menschliche Figur von Freud oder das Urinal von
Duchamp?"
Vernissage der
Fotografieausstellung
UNESCO-WELTKULTURERBESTΔTTE IN GRIECHENLAND UND IN DEUTSCHLAND
In Anwesenheit der Prδsidentin der Nationalen UNESCO-Kommission
Griechenlands,
Frau Maria-Ekaterini Papachristopoulou-Tzitzikosta,
und des ehemaligen Prδsidenten der Deutschen UNESCO-Kommission,
Herrn Prof. Dr. Klaus Hόfner.
2012 wird der 40. Jahrestag der
Unterzeichnung des άbereinkommens zum Schutz des Kultur- und
Naturerbes der Welt begangen. Es wurde 1972 auf der
UNESCO-Generalkonferenz verabschiedet und 1976 von Deutschland
und 1981 von Griechenland ratifiziert worden. Die internationale
Liste des Weltkulturerbes zδhlt bislang 17 griechische und 36
deutsche Eintragungen.
Die
Berliner Zweigstelle der Griechischen Kulturstiftung,
die Nationale UNESCO-Kommission Griechenlands,
die Deutsche UNESCO-Kommission und
der Verein der Freunde der Griechischen Kulturstiftung Berlin e.
V.
prδsentieren in diesem Rahmen eine Foto-Ausstellung zu den
Denkmδlern Griechenlands und Deutschlands, die in den Listen der
Weltkultur- und Weltnaturerbestδtten verzeichnet sind.
Ziel der Ausstellung ist es, zur
Prδsentation und Bewahrung des Weltkulturerbes beizutragen,
indem sie durch einen offenen und konstruktiven Dialog die
Aspekte fφrdert und aufgreift, die die Kulturen vereinen. Das
Kulturerbe spiegelt den Ausdruck der Kreativitδt der Menschheit
wider und stellt die geistige Grundlage fόr die Entwicklung der
zeitgenφssischen Kultur, fόr den Wohlstand und die friedliche
Koexistenz aller Lδnder dar.
Mit freundlicher
Unterstόtzung der E1 Direktion fόr Bildungs- und
Kulturangelegenheiten des griechischen Auίenministeriums.
Odysseas Elytis: "Aus dem Sappho-Zyklus". Siebdruck
Ina Koutoulas: "Einladung zum Gesprδch und Nachfrage"
Διάρκεια έκθεσης:
2-25 Νοεμβρίου 2011
Ώρες κοινού: Δε.-Πα. 10 π.μ.-4
μ.μ.
HOMMAGE AN
ODYSSEAS ELYTIS
Mit Grafiken von Odysseas Elytis, Nikos Engonopoulos, Jannis
Tsarouchis, Jannis Ritsos
und mit Collagen von Ina Kutulas
zum 100. Geburtstag des Nobelpreistrδgers.
Erφffnung der Ausstellung mit Lesung von Eberhard Rondholz, Tilo
Kφhler, Ina & Asteris Kutulas
Odysseas Elytis, der zu den
bedeutendsten griechischen Dichtern des 20. Jahrhunderts gehφrt
und der 1979 mit dem Literaturnobelpreis geehrt wurde, hδtte
am 2. November 2011 seinen 100. Geburtstag gefeiert. Seine
sinnliche, metaphernreiche Poesie hat die kulturelle Landschaft
Griechenlands deutlich mitgeprδgt.
Elytis kennt man vor allem als Lyriker, darόber hinaus war er
aber auch Autor einer sensiblen Prosa und hellsichtiger Essays
sowie Schφpfer einer Vielzahl bildkόnstlerischer Werke, unter
denen die Collagen und auch die Siebdrucke einen ganz eigenen
Platz einnehmen. Die Metaphorik, sowohl die seiner Arbeiten auf
Papier als auch die seiner Poesie, ist eine von griechischer
Kultur und Geschichte zutiefst inspirierte und durchdrungene.
Die Autorin Ina Kutulas ist Odysseas Elytis zwischen 1986 und
1996 mehrmals begegnet.
Zur gegenseitigen άberraschung stellten beide am Beginn ihrer
Bekanntschaft fest, dass sowohl er als auch sie in
Collagetechnik arbeiteten und dass beider Bildsprache nicht nur
formal δsthetisch, sondern vor allem auch inhaltlich erstaunlich
δhnlich war. Ina Kutulas, angeregt durch diese Entdeckung und
Elytis’ freundliche Aufforderung, ihm die jeweils jόngsten
Arbeiten zu zeigen, schuf daraufhin mit einer grφίeren Anzahl
weiterer Collagen die Grundlage fόr eine fortgesetzte
Kommunikation zwischen dem Dichter und ihr, die sie auch als
Korrespondenzen zwischen ihrer und seiner Bildwelt verstand.
Die von Ina & Asteris Kutulas fόr die Griechische Kulturstiftung
konzipierte Hommΰge fόr Odysseas Elytis hat den Anspruch, im
Rahmen einer Ausstellung und zweier Lesungen die
unterschiedlichsten Aspekte des Werkschaffens von Odysseas
Elytis zu prδsentieren. Dabei sind Collagen von Ina Kutulas
sowie eine Serie von Originalsiebdrucken von Odysseas Elytis aus
dem Sappho-Zyklus zusammen mit Gedichten und anderen Texten des
griechischen Dichters zu sehen und treten noch einmal in Dialog
miteinander.
WEGE NACH BYZANZ Byzanz - Hochkultur oder
dekadentes Reich?
Konstantinopel, das heutige
Istanbul, war fόr όber 1000 Jahre das Zentrum der
byzantinischen Hochkultur, der man ringsum nacheiferte. Das
Byzantinische Reich, wie es seit dem 16. Jahrhundert genannt
wird, war von herausragender Bedeutung fόr das heutige Europa,
die byzantinische Kultur wird in West- und Mitteleuropa
gegenwδrtig jedoch weitgehend ignoriert. Fόr die kulturelle
Identitδt eines immer mehr zusammenwachsenden Europas gewinnt
das byzantinische Element aber immer mehr Gewicht. Die
Ausstellung zeigt anhand von Luxusobjekten aus Elfenbein, Gold,
Silber oder Seide aber auch Alltagsgegenstδnden wie Keramik
viele Facetten der byzantinischen Geschichte und Kultur jenseits
der gelδufigen Klischees.
Mainz hat sich in den letzten
Jahren zu einem Zentrum in der interdisziplinδren
Byzanzforschung entwickelt. Konzipiert wurde die Ausstellung
von Prof. Dr. Vasiliki Tsamakda und Benjamin Fourlas M.A. Sie
ist ein gemeinsamer Beitrag des Arbeitsbereichs Christliche
Archδologie und Byzantinische Kunstgeschichte am Institut fόr
Kunstgeschichte der Johannes Gutenberg-Universitδt, des
Landesmuseums und des Rφmisch-Germanischen Zentralmuseums zum
Programm „Mainz – Stadt der Wissenschaft 2011“. In Anknόpfung an
die Auszeichnung der Stadt wird den „Wegen der Forschung“, also
den Quellen und Methoden der wissenschaftlichen Beschδftigung
mit Byzanz, breiter Raum eingerδumt
Neue Bόcher aus Griechenland
Zum 100. Geburtstag: Ausstellung, Musik, Film, Vortrag
Die Berliner Zweigstelle der
Griechischen Kulturstiftung auf der Frankfurter Buchmesse
Auf der weltweit grφίten
internationalen Buchmesse
in Frankfurt beteiligt sich auch die Griechische Kulturstiftung
als Teil des griechischen Nationalstands, das vom Nationalen
Buchzentrum (EKEBI) geleitet wird. Neben der Prδsentation
eigener Publikationen bzw. der neuesten άbersetzungen aus dem
Griechischen ins Deutsche bemόhen wir uns, deutschsprachigen
Verlagen neue und passende Titel ans Herz zu legen, die mit den
wichtigsten Preisen ausgezeichnet und von Publikum und Kritik
sehr positiv aufgenommen worden sind und dazu im
deutschsprachigen Raum gute Erfolgschancen haben kφnnen.
Freitag, 23.
September 2011, 10:30-18:30 Uhr
Samstag, 24. September 2011, 10:30-18:10 Uhr
"Dionysus in
Exile" The
Theatre of Theodoros Terzopoulos
International Conference
organised by the Dept.of
Theatre Studies, Freie Universitδt Berlin
For more than thirty years,
Theodoros Terzopoulos has been producing a deeply political
theatre, characterized by a persistent resistance against
established norms and perceptions of body, space and meanings.
In their performances, Terzopoulos and the Attis Theatre employ
disconcerting tactics, seek to destabilize and create
ambivalence.
Terzopoulos stages the representational instability as an
uprooting and aims at a theatre in wandering that deprives the
objects from their trivial positions and settings and mobilizes
feelings of inquietude. As the familiar is absent,
significations become suspended allowing the development of
multifocal and centrifugal arrangements. In this sense,
Terzopoulos’ theatre is in exile.
The symposium will explore the wandering of Terzopoulos and his
theatre in space and time, in order to describe the way in which
the director and his theatre destabilizes the given and
displaces forms and significations, to think about the
“aesthetics of the exile” as a political act of entrenchment of
the unfamiliar.
Die Veranstaltungsreihe „Europa
literarisch“ ist zu
Beginn des Jahres 2008 auf Initiative der Vertretung der
Europδischen Kommission in Deutschland aus Anlass des
europδischen Jahres des interkulturellen Dialogs ins Leben
gerufen worden und wird in Zusammenarbeit mit EUNIC auch im
europδischen Jahr der Innovation und Kreativitδt 2009
fortgesetzt.
Ziel ist es, der Φffentlichkeit όber die Belletristik die
Modernisierungsprozesse, aber auch Politik und Zeitgeschichte
und ihre Beschleunigung seit 1989 sowie die Phδnomene der
Globalisierung in den Mitgliedstaaten zugδnglich zu machen. Es
geht darum, sich mit den gesellschaftlichen und politischen
Fragen auseinanderzusetzen und gleichzeitig eine Brόcke zur
Realitδt der Mehrsprachigkeit in Europa zu schlagen. Autoren aus
verschiedenen Mitgliedstaaten stellen ihre Werke im Europδischen
Haus ("European Public Space")vor.
Makridakis’ Roman Wintersonne(Athen 2010) besteht im Wesentlichen aus dem Monolog eines
Auίenseiters, Konstantis, in dem er seine dramatische, filmreife
Geschichte berichtet und der nebenbei lebendige Einblicke in das
Leben auf der Insel Chios und in die Geschichte seiner Menschen
bietet. Trotz des Versteckspiels in der Erzδhlung, in welcher
Realitδt und Fiktion lange in der Schwebe gehalten werden,
schimmert Konstantis’ traumatische wahre Geschichte durch: Schon
frόh fallen seine femininen Zόge auf, die ihn zum Spottobjekt
der Kleinstadt machen. Zuflucht findet er in der totalen
Abhδngigkeit zu dem Frauenhelden Apostolis, der ihn spδter sogar
in den Widerstand gegen die deutsche Besatzung einweiht. Dies
ist der Wendepunkt in Konstantis‘ Leben: Erst dann wird aus dem
Text ersichtlich, dass es sich bei Konstantis‘ Monolog um eine
Aufzeichnung in therapeutischem Umfeld handelt.
K. Kosmas
Giannis Makridakis wurde
1971 auf der Insel Chios geboren und lebt dort als
Landeshistoriker, Publizist und Autor. Er
hat mit Prosa erst 2008 begonnen und zδhlt mittlerweile mit
seinen vier Romanen zu den beliebtesten Autoren Griechenlands.
Dauer der Ausstellung:
10. September-14. Oktober 2011
Φffnungszeiten:
Mo.-Fr. 10-16 Uhr
«Europδische Graphic Novels»
Workshop auf dem Internationalen Literaturfestival Berlin 2011
Moderation: Lars von Tφrne
(Der Tagesspiegel)
Ablauf:
10:00: Tomasz Lesniak, Rafal Skarzycki (Polen)
10:30: Jozef Gertli "Danglαr", Peter Pistanek (Slowakei)
11:00: Alexandrou Ciubatorou (Rumδnien) 11:30: Alecos Papadatos (Griechenland)
12:00: Pause
12:15: Podiumsdiskussion 1. Panel
13:00: Pause
14:00: Lorenzo Mattotti (Italien)
14:30: Αngel de la Calle (Spanien)
15:00: Blexbolex (Frankreich)
15:30: Fabian Gφranson (Schweden)
16:00: NN (Deutschland)
Διαδραστική ανάγνωση και συζήτηση του συγγραφέα
με τις σχολικές τάξεις των ελληνογερμανικών σχολείων του
Βερολίνου.
Εκδήλωση στο πλαίσιο του Διεθνούς Φεστιβάλ Λογοτεχνίας Βερολίνου
Γεννήθηκα στην Αθήνα από γονείς
που κατάγονταν από τη Σμύρνη της Μικράς Ασίας.Σπούδασα Φυσική στο Πανεπιστήμιο Αθηνών, αλλά
ασχολούμαι με τη λογοτεχνία από τα παιδικά μου χρόνια
δημοσιεύοντας κείμενά μου στο περιοδικό «Διάπλαση των
Παίδων».Την πρώτη μου εμφάνιση στα Γράμματα την κάνω το 1969
συμμετέχοντας σε ανθολογία νέων πεζογράφων και μετά από δέκα
χρόνια κυκλοφορώ το πρώτο του βιβλίο.
Έχω ασχοληθεί με όλα τα είδη του πεζού λόγου: μυθιστόρημα,
νουβέλα, διήγημα, παραμύθι, θέατρο και δοκίμιο. Έχω κατά
καιρούς συνεργαστεί με διάφορες εφημερίδες και περιοδικά
(Καθημερινή, Αυγή, Βήμα, Βραδινή, Αδέσμευτος, Ελεύθερος
Τύπος, Διαβάζω, Αντί, Τραμ, Πόρφυρας, Λέξη, Ρόδι, Γεια Χαρά
κ.ά.) δημοσιεύοντας κριτικές, άρθρα και λογοτεχνικά κείμενα.
Έχω μεταφράσει αρκετά βιβλία για παιδιά και νέους.
Είμαι μέλος της Εταιρείας Συγγραφέων, του Ελληνικού Τμήματος
της ΙΒΒΥ, ιδρυτικό μέλος της Λέσχης Έρευνας και Μελέτης της
Παιδικής Λογοτεχνίας «Διαδρομές».
Υπήρξα κατά διαστήματα μέλος της επιτροπής
κρατικών βραβείων για την παιδική λογοτεχνία, όπως και των
βραβείων του περιοδικού Διαβάζω και πρόεδρος της επιτροπής
κρατικών βραβείων της Κύπρου.
Έχω διατελέσει μέλος των Δ. Σ του ΕΚΕΒΙ, της Εταιρείας
Συγγραφέων και του Ελληνικού Τμήματος της ΙΒΒΥ.
Είμαι δε και Αντιπρόεδρος του Ελληνικού Τμήματος της Unicef.
Έχω γράψει σενάρια τηλεοπτικών (ΕΤ1) και ραδιοφωνικών
προγραμμάτων (Γ Πρόγραμμα) με θέματα γύρω από το
βιβλίο, συμμετέχω σε ελληνικά και διεθνή συνέδρια και κάνω
πολύ συχνά ομιλίες προσκεκλημένος από διάφορους φορείς.
Έχω τιμηθεί δύο φορές (1997 και 2009) με Κρατικό Βραβείο,
υπήρξα υποψήφιος για τα Διεθνή Βραβεία Άντερσεν και
Λίνγκστριγκ. Βιβλία μου έχουν κατά καιρούς βραβευτεί από την
Εταιρεία Ελλήνων Λογοτεχνών, από τον Κύκλο Ελληνικού
Παιδικού Βιβλίου και περιλαμβάνονται σε διάφορες
ανθολογίες πεζογραφίας και δοκιμίου. Ένα μυθιστόρημά μου
έχει μεταφερθεί στην τηλεόραση, ενώ άλλα έργα του έχουν
μεταφερθεί στο θέατρο.
Στο εξωτερικό η παρουσία μου είναι γνωστή αφενός με την
αναγραφή στον τιμητικό πίνακα Άντερσεν της Διεθνούς
Οργάνωσης Βιβλίων για τη Nεότητα (ΙΒΒΥ) του μυθιστορήματός
μου «Δομήνικος» και αφετέρου με τη μετάφραση και κυκλοφορία
μυθιστορημάτων και διηγημάτων μου στη Γαλλία ,στη Γερμανία
και στην Ταϋλάνδη.
Εκτός από το καθαρώς λογοτεχνικό μου έργο, έχω επίσης γράψει
(μόνος μου ή σε συνεργασία με άλλους συγγραφείς) μια πλήρη
σειρά βιβλίων-περιοδικών για παιδιά από 6 έως 16 χρονών, ενώ
για 20 χρόνια (1990 -2010) υπήρξα σύμβουλος στις Εκδόσεις
Πατάκη για θέματα που είχαν να κάνουν με την ελληνική
λογοτεχνίαενηλίκων και την παιδική -
εφηβική ελληνική και ξένη. Στα πλαίσια αυτών των
αρμοδιοτήτων μου εισήγαγα και στην Ελλάδα το είδος της
λογοτεχνίας για νεαρούς ενήλικες αναγνώστες (cross over).
Επίσης σε συνεργασία με άλλους συγγραφείς έχω ανθολογήσει
ελληνικά διηγήματα με θέματα γύρω από τις γιορτές των
Χριστουγέννων, του Πάσχα, της θάλασσας, του βουνού και
των ταξιδιών.
Είμαι παντρεμένος με τη μεταφράστρια και συγγραφέα Κώστια
Κοντολέων και έχουμε αποκτήσει δυο παιδιά -την Άννα και τον
Δομήνικο.
Ζω στην Κηφισιά και για μεγάλα χρονικά διαστήματα
«μεταναστεύω» στον Άγιο Λαυρέντιο, ένα γραφικό χωριό του
Πηλίου.
Dauer der Ausstellung:
9. September-14. Oktober 2011
Φffnungszeiten:
Mo.-Fr. 10-16 Uhr
Im Rahmen von:
Logicomix ist die
Geschichte einer leidenschaftlichen Suche nach Wahrheit –
auf den unberechenbaren Meeren des Unendlichen.
Der Held und Suchende ist der brillante Mathematiker, Logiker
und Philosoph Bertrand Russell. Schon in der Kindheit hatte er
eine wahrhaft prometheische Idee: die Errichtung eines logischen
Fundaments fόr die gesamte Mathematik.
Auf seiner Jagd nach absoluter Wahrheit trifft Russell auf
legendδre Denker wie Gottlob Frege, David Hilbert und Kurt Gφdel
und findet einen leidenschaftlichen Schόler im groίen Ludwig
Wittgenstein. Dabei verliert er das Objekt seiner ihn
bestimmenden Suche nie aus den Augen. Durch Liebe und Hass,
Krieg und Frieden hδlt Russell an seiner Mission fest, die seine
Karriere schlieίlich ebenso zu zerstφren droht wie sein privates
Glόck – und ihn bis an den Rand des Wahnsinns fόhrt.
Logicomix erzδhlt vom Ringen um die Lφsung jener zeitlosen
Fragen, die die Menschen seit ewigen Zeiten in Atem halten: vom
im wahrsten Sinne des Wortes die Welt bewegenden Kampf zwischen
unserer Vision von der Vernunft und dem Wahnwitz unserer
Wirklichkeit.
Atrium Verlag
Alecos Papadatos wurde
1959 in Thessaloniki/Griechenland geboren. Von 1978 bis 1986
studierte er Wirtschaft an der Aristoteles-Universitδt in
Thessaloniki und erlangte die Doktorwόrde auf dem Gebiet
Marketing an der Sorbonne in Paris. Zeitgleich belegte er Kurse
in Animation und Cartoon-Design und arbeitete als
Trickfilm-Animator fόr vom franzφsischen Fernsehen in Auftrag
gegebene Werbespots und Cartoon-Videoclips fόr namhafte Firmen,
sobald er sein Studium abgeschlossen hatte. 1986 steigt er mit
seiner Leidenschaft fόr Zeichnungen und Design professionell
ein. Seitdem arbeitet er als Supervisor fόr Animation, als
Cartoon Designer und Regisseur. Er ist Produzent und Regisseur
von Kurzfilmen (erster Preis 1989 beim Kurzfilmfestival in
Griechenland im Genre Drama; offizieller griechischer Teilnehmer
bei der Berlinale 1989) und fόhrt auch Regie bei
Zeichentrickfilmen (u. a. bei Episoden der TV-Zeichentrickserie
„Babar“, produziert von Canal Plus, Paris). 1991 zieht er nach
Athen um und unterrichtet Trickanimation und
Zeichentrickfilm-Produktion. Seit 1993 όbernimmt er in
Zusammenarbeit mit der Trickfilm-Animatorin Annie Di Donna die
Produktion von Layouts, Trickanimation, farblichen
Hintergrundgestaltungen und computeranimierten Sequenzen einiger
Fernsehserien, Pilotfilme, Feature-Beitrδge und CD-ROMS fόr den
griechischen und gesamteuropδischen Markt sowie eine groίe
Anzahl an Fernseh-Werbespots in zwei- oder dreidimensionaler
Animation. Auίerdem zeichnet er verantwortlich fόr Regie und
Produktion von im Vorspann und/oder Nachspann diverser
Spielfilme verwendeten zeichentrickartigen Sequenzen, von
Animationen bei der Auffόhrung von Theaterstόcken und bei
Cartoon-Illustrationen. Ebenso ist er Autor von Szenenbόchern
fόr TV-Zeichentrickserien und Zeichentrickfiguren. Er hat
Zeichentrickfilme und –bόcher mit einem Schwerpunkt auf
Firmenwerbung (Egnatia Bank, Giotis) gestaltet und war einer der
Hauptcartoonisten der griechischen Zeitung „To Vima“ (eine der
fόhrenden Zeitungen Griechenlands).
Alecos ist der Kόnstler bei „Logicomix“, einer Graphic Novel von
Apostolos Doxiadis. „Logicomix“ war 2009 auf Platz 1 der
Bestsellerliste der „New York Times“ in der Sparte „Graphic
Book“.
Momentan arbeitet er an seiner neuesten Graphic Novel, einer
historischen Fiktion, die die Geburt eines neuen politischen
Systems im antiken Griechenland erzδhlt, welches spδter die
Bezeichnung „Demokratie“ erhδlt.
«athina antonia-dou:
Juices … Muses and Bulls
Retrospektive 2001-2011»
Kunstausstellung mit Werken
der Kόnstlerin Athina Antoniadou
Athina Antoniadou, 1962 in
Zypern geboren, studierte in Nordamerika (Paris / Texas) und
erlangte 1985 in „California College of Arts and Crafts“ in
Oakland ihr Bachelor of Fine Arts. Sie reist ununterbrochen nach
Griechenland, Italien, Frankreich, Grossbritannien,
Schweden, Tschechien mit Zwischenaufenthalten in Zypern.
1989, nach Erhalt eines Promotionsstipendiums an der Universitδt
Complutense Madrid, zog sie bis 1993 nach Spanien.
Seit 2001 hat Sie Ihr Studio in Berlin, ihre Reisen fόhren Sie
aber weiter fort nach Afrika, Peru, Argentinien.
Werke von ihr sind in mehreren Einzelausstellungen sowie auch
Gruppenausstellungen gezeigt worden und sind in einigen
zyprischen und griechischen Museen und in privaten Sammlungen.
Athina Antoniadou bereist und
erkundet Orte und Wege, die Sie uns als eine Erzδhlung in einem
persφnlichen Kalender durch ihre Farben, Materialien und Formen
weitertransportiert/vermittelt. …
Mit ihrer Arbeit φffnet Athina das Fenster zum Licht der
Vielfalt und Schφnheit, das daraus flieίt.
Sie verfόhrt uns in Welten, in denen die Freude am Lesen eines
Mδrchens, uns erlaubt die Welt, den Mythos neu zu formulieren
und gleichzeitig unsere alltδgliche Geschichte neu zu
definieren.
Ihre Totem-Skulpturen nehmen die Position einer separaten
Einheit ein, um uns fern des Bildinneren zum Umfeld zu fόhren,
damit die Begegnung ermφglicht wird.
Ein persφnlicher Weg, der zum Abschluss eines Wanderzyklus von
Athina, sich schφpferisch auswirkt, um das Licht der Schφnheit
zu befreien.
Donnerstag, 11. Dezember 2014, 18.00 bis 21.00 Uhr
in der Griechischen Kulturstiftung Berlin
Eröffnung einer Ausstellung mit Werken von zwei griechischen
Fotografen:
„Athos – Die Farben des Glaubens“
von
Stratos Kalafatis
und
„Athen, engelhaftes und schwarzes Licht“
von
Kostas Ordolis
Dauer der Ausstellung: bis 23. Januar 2015
Öffnungszeiten: Mo. & Do.: 14 bis 20 Uhr / Di., Mi. & Fr.: 11
bis 17 Uhr.
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Die Ausstellung von Herrn
Kalafatis wird in Zusammenarbeit mit der Kulturstiftung der
Nationalbank Griechenlands (M.I.E.T.) präsentiert.
Die Ausstellung von Herrn Ordolis wird in Zusammenarbeit mit dem
Fotografie-Museum Thessaloniki präsentiert.
Kuratorin der Ausstellung: Dr. Nina Kassianou
Stratos Kalafatis schreibt über das Projekt „Athos – Die Farben
des Glaubens“:
D„Das Foto-Projekt «Athos – Die Farben des Glaubens» begann
im Januar 2008 und wurde im Jahr 2013 beendet. Es waren
insgesamt 25 Besuche auf dem Berg Athos und 200 Tage
fotografischer Arbeit nötig. Die Idee, den Ort und die Menschen
des Heiligen Berges fotografisch festzuhalten, entstand bei
einer Reise mit meinem guten Freund und Mitarbeiter Arsenios
Toptsidis mit dem Ziel, die Schüler der Athonias-Akademie
abzubilden. Die ermutigenden Resultate dieser ersten
fotografischen Arbeit schufen die Bedingungen für die
Fortsetzung. Der Heilige Berg Athos hat eine reiche Geschichte,
eine tiefe Religiosität und eine eigene Logik. All das kann man
nicht ignorieren. Als Fotograf habe ich mich mit absolutem
Respekt vor den Menschen und dem Ort bewegt und bin dabei meinen
fotografischen Prinzipien treu geblieben. Das Ergebnis
beschreibt einen persönlichen Heiligen Berg Athos, der nicht
ignoriert und nicht ablehnt.“
Kostas Ordolis schreibt über „Athen, engelhaftes und
schwarzes Licht“:
„Meine Fotografie deckt keine speziellen Ereignisse auf,
zeichnet nicht auf, dokumentiert nicht, verstärkt nicht die
Ansichten, die in einem "Passiert so etwas?" enden. Sie versucht,
eine Atmosphäre zu erzeugen, Gefühle zu zeigen, in gedämpftes
Licht und verzerrte Schatten zu schauen, die Eigenschaften des
heutigen Weiß und Schwarz zu erforschen, die Formen und Stile,
all diese unzählbaren Impulse des alltäglichen Lebens, die die
neue sichtbare Realität in den Augen der Griechen in der Krise
ausmachen. Eigentlich ist das Ereignis an sich nicht in meinen
Fotos vorherrschend; es ist sein Echo, das für mich eher von
Interesse ist. Die Aura, die etwas Neues entstehen und als
Nachklang fortbestehen lässt. Nicht so sehr die Leute selbst,
aber ihre Zeichen, ihre Fußspuren, der Staub, der auf ihrem Weg
aufgewirbelt wird, ganz gleich, was für eine Erinnerung das
durch ihre Anwesenheit bedingte augenblickliche Geraschel um uns
herum hervorruft. Was ich zu tun versuche, ist nicht so sehr,
über die Situation der Menschen zu sprechen, sondern vielmehr
ihr Leben durch Fotografie ein bisschen wiederzubeleben. Indem
ich persönliche visuelle Formen benutze, versuche ich, mich in
einer klaren fotografischen Sprache zu artikulieren.“
Stratos Kalafatis: „Ich bin 1966 in Kavala geboren.
Nachdem ich mein Studium an der Sportakademie der Aristoteles-Universität
Thessaloniki abgeschlossen habe, trat ich auf der Suche nach
meinem fotografischen Glück eine Reise durch Europa an, und
später studierte ich Fotografie am Art Institute of Philadelphia.
Seit meiner Rückkehr nach Griechenland 1992 beschäftige ich mich
bis heute mit der Entwicklung und Realisierung langjähriger
fotografischer Projekte wie „Archetypische Bilder“, „Omonia 2000
– Eine Reise zum Nabel Athens“, „Tagebuch 1989/2002“, „Saga“, „Archipelagos“,
„Athos – Die Farben des Glaubens“. Die oben genannten Arbeiten
wurden beim Agra-Verlag veröffentlicht und in vielen
Ausstellungen in Griechenland und im Ausland präsentiert. Vor
einigen Jahren haben Lia Nalbantidou und ich das STUDIOTESSERA
gegründet, einen Raum, der der angewandten Fotografie und der
Ausbildung junger Fotografen durch vielseitige ausbildende
Tätigkeiten gewidmet ist.“
Kostas Ordolis zieht es vor, sich selbst als „leidenschaftlichen
Liebhaber der Straßenfotografie“ zu bezeichnen. Mehr als 30
Jahre war er der analogen Schwarzweiß-Fotografie treu. In der
letzten Zeit ist er jedoch – Eide und Versprechen brechend – im
digitalen Zeitalter der Farbfotografie angekommen. Seine letzte
Arbeit basiert auf der Suche nach neuen Formen für die Erzählung
und Beschreibung von Städten, Regionen und Bildern, aus welchen
das Bühnenbild des griechischen Alltags zusammengesetzt ist.
Trotz seiner Präferenz für die offenen freien Räume arbeitete
Kostas Ordolis über zehn Jahre lang als Bühnenfotograf in
verschiedenen bedeutenden Theatern Griechenlands. Eine Auswahl
aus dieser Arbeit wurde 2009 unter dem Titel „Shapes and Shadows
from the Theatre“ veröffentlicht. Er hat sechs weitere Bildbände
publiziert.
Ordolis hat Wirtschaftswissenschaft an der Kapodistrias-Universität
Athen und Marketing an der McGill University zu Montreal
studiert. Er arbeitet als Direktor der Abteilung Energieämter
der staatlichen griechischen Elektrizitätsgesellschaft.
Dr. Nina Kassianou arbeitet als wissenschaftliche
Mitarbeiterin und Kuratorin mit dem Museum für Fotografie
Thessaloniki zusammen (seit 2006). Von 2009 bis 2013 war sie
künstlerische Direktorin der M55projects Gallery in Athen. Im
Jahr 2001 hatte sie eine Kooperation mit dem Fotografie-Zentrum
in Skopelos. Nina Kassianou hat verschiedene Ausstellungen
kuratiert und Bücher über Fotografie in Griechenland und im
Ausland herausgegeben. 2007 hat sie auf dem Gebiet der
Geschichte der Fotografie an der Panteion Universität in Athen
promoviert. Außerdem hatte sie 2002 ein Stipendium an der
Princeton University (USA) erhalten, um die Archive zum
griechischen Bürgerkrieg und dem griechischen Widerstand gegen
die Nazis zu erforschen. Ein Jahrzehnt (1997-2007) lang hat sie
als Fotografie-Kritikerin für "To Vima", die angesehenste
Zeitung in Griechenland, gearbeitet. Als Korrespondentin hat sie
an vielen Festivals in Europa, wie z. B. bei PhotoEspana Madrid,
Sifest Savignano, Fotofo Bratislava, Fotografia Europea Reggio
Emilia, Fotofestiwal Lodz teilgenommen (1997-2013). Nina
Kassianou hat zahlreiche Aufsätze (1997-2013) und Publikationen
zur Geschichte der griechischen und europäischen Fotografie
(2001-2013) verfasst. Darüber hinaus arbeitete sie als Dozentin
an verschiedenen Universitäten und für Fotografie-Vereinigungen
in Griechenland und im Ausland (2001-2013). Sie ist beteiligt an
der Enzyklopädie über europäische Fotografie, die die Geschichte
der griechischen Fotografie von 1900 bis 2000 beleuchtet.
Eröffnung: Freitag, 14. November 2014, 18.00 bis 21.00 Uhr
in der Griechischen Kulturstiftung
am Monbijouplatz 12 (2. OG), 10178 Berlin.
Dauer der Ausstellung: bis 5. Dezember 2014
Öffnungszeiten: Mo. & Do.: 14 bis 20 Uhr / Di., Mi. & Fr.: 11
bis 17 Uhr.
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Ausstellung "Zwischen
Klang und Stille" von David Benforado
Freitag, 5. Dezember 2014, 18.00 bis 21.00 Uhr
in der Griechischen Kulturstiftung Berlin
Finissage der Ausstellung "Zwischen Klang und Stille"
von David Benforado
19.30 Uhr: eine musikalische Wanderung zwischen Klang und Stille
mit den Nay-Spielern:
Attila Weigand, Mirsini Mangina, David Benforado
Die neuen abstrakten Werke von David Benforado mit dem Thema
„Zwischen Klang und Stille“ setzen sich mit dem Zeitraum
auseinander. Dazu nutzt der Künstler den Begriff der Pause im
Laufe einer musikalischen Vorführung oder/und Improvisation. Die
Oberflächen der malerischen Werke erlangen eine reiche Textur
als Resultat aufeinander liegender Farbschichten und ihres
wiederholten Entfernens. Die gestischen Bewegungen sind
minimiert, indem sie nur die notwendigsten der Komposition
dienenden Elemente beibehalten.
"Unsere Sicht des Menschen wird oberflächlich bleiben, solange
wir es nicht schaffen, zu diesem Ursprung [der Stille]
zurückzukehren, solange wir die Ur-Stille in dem Gewirr und
Geklirr von Worten nicht wiederfinden und solange wir nicht die
Wirkung beschreiben, die diese Stille bricht. Das gesprochene
Wort ist eine Geste und seine Bedeutung eine Welt.”
Maurice Merleau-Ponty, Die Phänomenologie der Wahrnehmung
David Benforado wurde 1977 in Athen geboren. Er erwarb ein
Diplom an der Brandeis University bei Boston (1999) sowie an der
Ungarischen Universität für Schöne Künste in Budapest (2005).
Seine Bilder wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen in
Berlin, Budapest, Athen, Thessaloniki, auf Kreta und Kea
präsentiert. David Benforado nahm an verschiedenen Projekten in
Europa und in den USA teil. Er arbeitet mit Farbpigmenten auf
Leinwand und Papier. Sein zweijähriger Aufenthalt auf der Insel
Syros war wichtig für die Art und Weise, wie er die Farbe und
Leinwandoberfläche wahrnimmt. Parallel zur Malerei befasst er
sich mit dem Erlernen der Ney (Längsflöte). David Benforado lebt
und arbeitet in Berlin.
Weitere Informationen unter www.davidbenforado.com.
DMontag, 10. November
2014, 20.00 Uhr
in der Griechischen Kulturstiftung am Monbijouplatz 12
(2. OG), 10178 Berlin.
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Vortrag (in griechischer
Sprache) von Alekos Vl. Levidis
"Plinius der
Ältere: 35. Buch der Naturalis Historia – Eine einmalige
Abhandlung über die Malerei der Antike"
In seiner "Naturalis Historia" nimmt sich Plinius der Ältere vor,
auch über Erdarten zu berichten, was zu einem Anlass wird, über
natürliche Pigmente und darüber hinaus über die großen
griechischen und römischen Maler der Antike zu sprechen. Im 35.
Buch seines großen Werkes gelingt es ihm, in seiner ganz
persönlichen Art und Weise das wohl reichste "Archiv" zur
verschollenen Malerei der Antike zusammenzustellen. Der Vortrag
versucht, interessante Facetten dieses "Archivs" zu Tage zu
fördern.
Donnerstag, 16.
Oktober 2014, von 18.00 bis 21.00 Uhr in den Räumen der
Griechischen Kulturstiftung Berlin
Mo., Do.: 14.00 bis 20.00 Uhr / Di., Mi., Fr.: 11.00 bis 17.00
Uhr.
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Eröffnung der Ausstellung
von
Alekos Vl. Levidis
"Meine Editionen"
"Meine Editionen"
"Von klein auf habe ich auf jedes Stück Papier gezeichnet, das
mir in die Hände fiel. Als ich realisierte, dass diese
Lieblingsbeschäftigung von mir etwas mehr als ein Spiel war,
fing ich an, den Zeichenblock systematisch zu benutzen. Als ich
ins Ausland ging, begann ich, Taschennotizbücher zu verwenden,
die ich immer bei mir tragen konnte. Schnell nahmen diese
Notizblocks die Form bebildeter Tagebücher an. Ich schrieb Dinge
nieder, machte mir Notizen und Kopien, brachte die ersten Ideen
für künftige Werke zu Papier, setzte Farbtafeln zusammen. Ich
ließ mich aufs Glück ein, aber auch ein bisschen auf die
Inszenierung. Ich sah das Buch immer als eine Schachtel voller
Träume an und beschloss, dass die Notizblocks meine Editionen
sind. So setzte ich das Spiel fort und setze es weiterhin fort."
Alekos Vl. Levidis
Der Maler Alekos Vl. Levidis wurde 1944 in Athen
geboren. Er studierte Regie/Bühnenbild in Paris (Université du
Théâtre des Nations) und Architektur in Genf (E.A.U.G. École
d'Architécture de l'Université de Genève). Er lebt und arbeitet
in Athen. Bislang hatte er 23 Einzelausstellungen und nahm an 26
Gruppenausstellungen teil. Werke von ihm gibt es auch in
privaten Sammlungen. Er hat Wandmalereien in Athen, Kifissia,
Syros und Arta geschaffen. Darüber hinaus ist er als
Bühnenbildner (Nea Skini, Nationaltheater u.a.) tätig gewesen
und hat viele Buch-Cover für verschiedene Verlage (Agra, PEK,
Hestia, Kedros, Megaron Athen u.a.) gestaltet. Er hat acht
Bücher/Kataloge herausgegeben und das Buch "Plinius der Ältere -
Über die altgriechische Malerei" (35. Buch der Naturalis
Historia) übersetzt und kommentiert (Agra-Verlag).
Eintritt frei, jedoch nur nach Anmeldung όber rechts angegebene
Internetseite.
Aufgrund des erhφhten Sicherheitsstandards ist fόr die
Registrierung am Einlass die Vorlage des Personalausweises
erforderlich.
«Europa literarisch:
Griechenland»
Zu Gast ist Vassilis Amanatidis, der sich gegenwδrtig auf
Einladung der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim
Bund im Rahmen ihrer Reihe "Schriftsteller zu Gast" als
Stipendiat in Berlin aufhδlt. Gelesen werden zwei seiner
Kurzgeschichten.
Moderation: Thomas Wohlfahrt
(Literaturwerkstatt Berlin)
Vorleser: Peter Urban-Halle
Vassilis Amanatidis (geboren 1970 in Thessaloniki) studierte
Archδologie und Kunstgeschichte in dem Glauben, dadurch eine
akademische Laufbahn einschlagen zu kφnnen. Seine Doktorarbeit
brach er jedoch vorzeitig ab,weil er im Alter von 35 Jahren dem Wunsch folgte, sich
ausschlieίlich der Literatur zuzuwenden und zu schreiben.
Dennoch kuratiert er gelegentlich noch Ausstellungen, denn die
optische Sprache habe, so Amanatidis, viel mit dem Raum der
Trδume, das heiίt: der Poesie, gemein. Seit 1990 schreibt und
verφffentlicht er Gedichte. Prosa schreibt er erst mit dem
wachsenden Bedόrfnis, mehr Menschen zu erreichen. Bislang hat er
sieben Gedichtsammlungen, zwei Erzδhlungsbδnde und zwei
Theaterstόcke verφffentlicht. Er όbersetzt Lyrik und Prosa ins
Griechische und "όbt sich dadurch in der Sprache der Anderen",
wie er es selbst ausdrόckt. Seine Werke entziehen sich einer
strengen Genrezuordnung - sie sind der Imagination verpflichtet.
Er liebt es, seine Texte selbst vor einem Publikum zu lesen,
weil der Kφrper auf diese Weise allmδhlich zum Text wird - vor
den Augen der Anderen.
Die Veranstaltungsreihe „Europa
literarisch“ wurde zu
Beginn des Jahres 2008 auf Initiative der Vertretung der
Europδischen Kommission in Deutschland aus Anlass des "Europδischen
Jahres des interkulturellen Dialogs" ins Leben gerufen.
Ziel ist es, der Φffentlichkeit die Literatur und Autoren der EU-Mitgliedstaaten
und anderer europδischer Lδnder nahe zu bringen und damit auch
eine Brόcke zur Realitδt der Mehrsprachigkeit in Europa zu
schlagen. Die Literatur gibt zudem Einblick in die Politik und
Zeitgeschichte eines Landes und erlaubt die Auseinandersetzung
mit aktuellen und politischen Fragen.
Fόr die Teilnahme an der Veranstaltung ist die Anmeldung όber
die Internetseite der Vertretung der Europδischen Kommission in
Deutschland erforderlich. Nutzen Sie bitte folgenden Link:
Im Rahmen seines von der
nordrhein-westfδlischen Landesvertretung in Berlin finanzierten
Stipendienaufenthalts ist dieser Abend nach einer Autorenlesung
im Oktober und einer Podiums-diskussion zu Fragen der
Perspektiven fόr die Jugend in Europa im November (beide fanden
in der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen statt) die dritte
Veranstaltung mit Vassilis Amanatidis.
Freitag, 22. November
2013, 19.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
"Empor! - Philhellenische Lyrik aus Deutschland und
Griechenland" Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Internationalen
Wilhelm-Mόller-Gesellschaft
Der griechische
Freiheitskampf des 19. Jahrhunderts traf in Mitteleuropa nicht
nur auf eine enthusiastische, kδmpferische Generation junger
Schriftstellerinnen und Schriftsteller, sondern auch auf eine
literarische Landschaft, die "das Land der Griechen mit der
Seele" suchte. So kriegserfahrene und freiheitsverdrossene
Autoren wie Wilhelm Mόller, die sich der Sache des
Freiheitskampfes mit groίem publizistischem Erfolg annahmen,
bewegten sich auf dem schmalen Grat zwischen politischer Zensur
und literarischer Kritik. Entsprechend intensiv sind das
politische Pathos und das literarische Wagnis der Texte - und
auch ihre Selbstbefragung.
Die Lesung Empor! Philhellenische Lyrik aus Deutschland und
Griechenland versucht, diesem Wagnis nachzugehen und das
Erlebnis der Texte mit ihrem Hintergrund zu verbinden. Zum
Vortrag wird einerseits philhellenische Lyrik aus Deutschland
kommen: Werke von Wilhelm Mόller, Friederike Brun und Amalie von
Helvig, die unter dem Eindruck des griechischen Freiheitskampfes
verfasst wurden. Kontrastiert wird das Programm durch
griechische Volkslieder, die im Original und in den deutschen
άbersetzungen Wilhelm Mόllers und Johann Wolfgang Goethes
gelesen werden.
Zur Deckung kommen diese Tendenzen in einer eigens aus den
erhaltenen Fragmenten erstellten Fassung von Dionysios Solomos'
Die freien Belagerten (Bearbeitung und άbersetzung: Marco
Hillemann und Tobias Roth). Ein Essay von Tobias Roth wird
zwischen den Texten vermitteln und die Frage nach einer
politischen Lyrik im Umkreis des antiken und neuen Griechenlands
beleuchten.
Die Lesung findet im Rahmen der Konferenz Wilhelm Mόller und der
Philhellenismus statt, die am 22. und 23. November von der
Internationalen Wilhelm-Mόller-Gesellschaft in der
Literaturwerkstatt Berlin ausgerichtet wird.
Mitwirkende: Marco Hillemann, Vorstandsvorsitzender der Internationalen
Wilhelm-Mόller-Gesellschaft
Tobias Roth, Mitglied des Vorstands der Internationalen
Wilhelm-Mόller-Gesellschaft
Evi Grammenou, derzeit Neogrδzistik-Studentin
Frederic Bφhle, Schauspieler
Dienstag, 19.
November 2013, 20.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
"Der Geist von Nikos Kazantzakis in Berlin"
Eine Hommage zu seinem 130. Geburtstag
Einer der grφίtenund populδrsten griechischen
Autoren des 20. Jahrhunderts, Nikos Kazantzakis, wurde vor 130
Jahren auf Kreta, damals noch Teil des Osmanischen Reiches,
geboren. Von 1920 bis 1923 lebte Kazantzakis in
Berlin-Lichterfelde. Seine zentralen Themen sind die
Osmanenherrschaft auf Kreta, Religion und Heuchelei, der
Dualismus von Leben und Denken, die Widersprόchlichkeit der
menschlichen Existenz und die Frage nach dem Sinn des Lebens.
Seine wichtigsten Werke, teilweise prominent verfilmt und
vertont, sind "Alexis Sorbas", "Rechenschaft vor El Greco",
"Griechische Passion" und "Die letzte Versuchung Christi".
In Zusammenarbeit mit dem Verlag Nikos Kazantzakis' wόrdigt die
Griechische Kulturstiftung mit diesem Abend das Werk des Autors.
Die Schauspieler Sofia Kazantzian und Marios Iordanou werden
Teile seiner Werke szenisch unter der Regie von Marios Iordanou
auffόhren. Der Grδzist Prof. Dr. Diether Roderich Reinsch von
der Freien Universitδt Berlin wird όber "Nikos Kazantzakis und
Deutschland" sprechen. Auίerdem kommt Niki Stavrou, die
Verwalterin des Erbes von Kazantzakis und Tochter seines
Verlegers, zu Wort.
Unter der Schirmherrschaft des Kulturministeriums der
Hellenischen Republik
Donnerstag, 14.
November 2013, 20.00 Uhr
und Mittwoch, 20. November 2013, 20.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Φffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
"PHYSIS
2013 - Ein europδisches Projekt" Ein Projekt der Vereinigung fόr genreverbindende
Kunstprojekte e. V.
in Partnerschaft mit der Griechischen Kulturstiftung Berlin und
der Stadt Veria sowie der Internationalen Jugend- und
Herbstakademie Assisi (im Aufbau)
Das Projekt PHYSIS ist
ein auf fόnf Jahre konzipiertes europδisches Wanderprojekt fόr
interdisziplinδre Kunst, prozessorientiertes und konzeptuelles
Arbeiten. Es geht auf die Initiativeder Vereinigung fόr genreverbindende Kunstprojekte e. V.
zurόck und fand erstmals 2012 in Assisi in der Internationalen
Jugend- und Herbstakademie (in Aufbau) zurόck.
2013 war die nordgriechische Stadt Veria Gastgeber fόr die
Nachwuchskόnstler. In einer dreiwφchigen Arbeitsphase haben
insgesamt 74 junge Kόnstlerinnen und Kόnstler aus den
verschiedensten kόnstlerischen Sparten Kunstwerke όber das
Verhδltnis zwischen Mensch und Natur geschaffen, in diesem Jahr
unter dem Motto "Kunst und Krise". Die in Veria zwischen dem 19.
August und 6. September 2013 entstandenen Arbeiten wurden
bereits an verschiedenen Schauplδtzen in Veria prδsentiert, im
Oktober war ein Teil der Werke im Goethe-Institut in Athen und
seit dem 1. November auch in Assisi prδsentiert. Jetzt ist die
Ausstellung in der Griechischen Kulturstiftung Berlin zu sehen.
"PHYSIS 2013" wurde gefφrdert
durch das EU-Programm "Jugend fόr Europa -
Jugend in Aktion" sowie durch das Goethe-Institut Athen
und mit freundlicher Unterstόtzung durch das Italienische
Kulturinstitut
Berlin. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft der
Stadt Veria, der Comune di Assisi,
der Deutschen Botschaft Rom und des Deutschen Generalkonsulats
in Thessaloniki.
Mittwoch, 9. Oktober
2013, 19.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Dauer der Ausstellung:
10. Oktober bis 8. November 2013
Φffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
"Vergδngliche Dialekte"
Ausstellung mit Werken von Lakis Mouratidis
Lakis Mouratidis wurde 1950 in Drama (Nordgriechenland)
geboren. Nach einem abgeschlossenen Studium des
Vermessungsingenieurs arbeitete er sowohl in Griechenland als
auch im europδischen Ausland an Projekten mit, bei denen er
seine kόnstlerische surrealistische Ausrichtung als
Kunstdesigner und Graveur zum Ausdruck bringen konnte. Im
Mittelpunkt seiner Arbeit steht fόr ihn sein Empfinden von
Δsthetik bei der Vereinigung nicht zusammengehφrender realer
Dinge.
Erst relativ spδt entschied sich Lakis Mouratidis,
ausschlieίlich auf kόnstlerischem Gebiet tδtig zu sein. Nach
einer Ausstellung im Jahr 2004 erhielt er zahlreiche Einladungen
zu Gruppenausstellungen aus ganz Griechenland. Auίerdem
gestaltet er seitdem Buch- und CD-Cover fόr eine Reihe von
namhaften griechischen Schriftstellern und Musikern, darunter
Sokratis Malamas, Dimitris Zervoudakis, Michalis Patentalis und
Panos Chrisostomou.
Die Ausstellung in der Griechischen Kulturstiftung zeigt einen
Querschnitt seines bisherigen Schaffens. άber die Wahl des
Ausstellungstitels sagt Lakis Mouratidis selbst:
"Die Sprachdialekte schaffen, solange sie sich
entwickeln, Wahrnehmung - insbesondere neue Wahrnehmung - und
schweben, bis sie sich in die allgemeine Sprache integrieren
bzw. bis sie wegen Unbrauchbarkeit fόr immer verloren gehen. Die
vergδnglichen Dialekte kδmpfen als Weltanschauungen auf ewig
gegeneinander, wobei sie schamlos denselben Begriff mit
verschiedener Deutung benutzen, wodurch Bedeutendes zu
Unbedeutendem und umgekehrt wird."
Mittwoch, 25.
September 2013 und
Donnerstag, 26. September 2013
Berlin
"Europδischer Tag der Sprachen" Der Europδische Tag
der Sprachen geht auf
eine Initiative des Europarates anlδsslich des Europδischen
Jahres der Sprachen 2001 zurόck. Das Europδische
Fremdsprachenzentrum des Europarates und die Europδische Union
koordinieren seitdem am 26. September eines jeden Jahres
zahlreiche, lokal organisierte Veranstaltungen in mehr als 40
europδischen Lδndern zur Fφrderung der Mehrsprachigkeit, der 24
offiziellen Sprachen der Europδischen Union und der 200 in
Europa gesprochenen Sprachen. In Zusammenarbeit mit der
Gemeinschaft der europδischen Kulturinstitute (EUNIC Berlin) und
der Zentral- und Landesbibliothek, den Bezirksbibliotheken von
Berlin und der Vertretung der Europδischen Kommission in
Deutschland finden am 25. und 26. September eine Reihe von
Begegnungen mit Berliner Grundschόlern aus fast allen
Stadtbezirken statt, um sie zum Erlernen von Fremdsprachen zu
motivieren.
Am 25. und 26. September finden in
den Berliner Bezirksbibliotheken und der Zentral- und
Landesbibliothek Berlin zahlreiche Sprachenbδder
statt: Minisprachkurse fόr insgesamt 1200 Kinder sollen
bei Berliner Grundschulkindern das Interesse fόr fremde Sprachen
wecken.
Die Griechische Kulturstiftung Berlin beteiligt sich mit
Mini-Griechisch-Sprachkursen in den folgenden Bibliotheken:
"DIE
RESTAURIERUNG DER ATHENER AKROPOLIS"
mit Fotografien von Socratis Mavrommatis
Die Restaurierung der Athener
Akropolis ist eine Fotoausstellung, welche die όber
30-jδhrigen Restaurierungsarbeiten an der Akropolis
dokumentiert. Diese weltweit wohl einzigartige Anstrengung zum
Erhalt und zur kόnftigen Wahrung eines Weltkulturerbes und des
zweifellos wichtigsten klassischen Monuments in Griechenland,
ist das Komitee bzw. das Amt fόr die Restauration der
Akropolis-Denkmδler verantwortlich.
Socratis Mavrommatis wurde
mit der fotografischen Dokumentation dieses jahrelangen
Arbeitsprozesses beauftragt. Seine Fotoarbeiten zeichnen sich
aus durch groίe dokumentarische Prδzision, aber auch durch eine
δsthetische Sensibilitδt, die weit όber das rein Dokumentarische
hinausgeht; in ihrer langjδhrigen Begleitung des
Restaurierungsprozesses stellen sie eine einzigartige Sammlung
dar.
Es sprechen: Nicolas P. Plexidas, Botschafter der Hellenischen
Republik in der Slowakei Rastislav Pϊdelka, Generaldirektor des Slowakischen
Nationalmuseums
Aus Anlass seines Staatsbesuchs in der Slowakei wird die
Ausstellung offiziell durch den Staatsprδsidenten der
Hellenischen Republik, Herrn Karolos Papoulias, sowie durch den
Staatsprδsidenten der Slowakischen Republik, Herrn Ivan
Gasparovic, erφffnet.
Samstag, 7. September
2013, 20.30 Uhr Veria,
Medresse-Moschee
Sonntag, 8. September 2013, 20.30 Uhr
Veria, Elia
Montag, 9. September 2013, 19.30 Uhr
Veria, Stegi Grammaton kai Technon
Dienstag, 10. September 2013
Veria, verschiedene Orte
PHYSIS 2013 - Ein europδisches
Projekt
Ein Projekt der Vereinigung fόr genreverbindende Kunstprojekte
e. V.
in Partnerschaft mit der Griechischen Kulturstiftung Berlin und
der Stadt Veria
Das Projekt PHYSIS ist ein auf fόnf Jahre konzipiertes
europδisches Wanderprojekt fόr interdisziplinδre Kunst,
prozessorientiertes und konzeptuelles Arbeiten. Es geht auf die
Initiativeder Vereinigung fόr genreverbindende Kunstprojekte e. V.
zurόck und fand erstmals 2012 in Assisi in der Internationalen
Jugend- und Herbstakademie (in Aufbau) zurόck.
2013 war die nordgriechische Stadt Veria Gastgeber fόr die
Nachwuchskόnstler. In einer dreiwφchigen Arbeitsphase haben
junge Kόnstlerinnen und Kόnstler aus den verschiedensten
kόnstlerischen Sparten Kunstwerke όber das Verhδltnis zwischen
Mensch und Natur geschaffen, in diesem Jahr unter dem Motto
"Kunst und Krise". Die in den vergangenen Wochen entstandenen
Arbeiten werden zunδchst in folgenden Veranstaltungen in der
Stadt Veria prδsentiert:
Samstag, 7. September 2013, 20.30 Uhr
Video- und Sound-Performance von Takehito Konnegazawa
Sonntag, 8. September 2013, 20.30 Uhr
Modenschau mit Prδsentationen der Kreationen von am Projekt
teilnehmenden Mode-Desιgn-Studentinnen
Montag, 9. September 2013, 19.30 Uhr
Konzert von am Projekt teilnehmenden Musikstudenten u. a. mit Kompositionen von Bach, Beethoven und Schubert Dienstag, 10. September 2013
Kunst-Ausstellungen an verschiedenen Orten mit den in der
Arbeitsphase des Projekts entstandenen Kunstwerken
20.30 Uhr: Veria, Alter Gerichtshof
21.15 Uhr: Veria, Medresse-Moschee
21.45 Uhr: Veria, Archontiko Sarafoglou
Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft der Stadt Veria,
der Comune di Assisi, dem Deutschen Generalkonsulat Thessaloniki
sowie der Deutschen Botschaft in Rom und wird gefφrdert durch
das EU-Programm "Jugend fόr Europa - Jugend in Aktion".
In den kommenden Monaten
sind weitere Ausstellungen und Programme geplant.
Mittwoch, 10. Juli
2013, 19.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Dauer der Ausstellung:
11. bis 26. Juli 2013
Φffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
"9.251 km²"
Fotografie-Ausstellung von Giorgos Pantazis und Nikolas Michael
Die
Reise
zweier Freunde, die diese „9.251 km2“ - die
Gesamtflδche Zyperns - durchqueren, ist eine Liebeshommage an
die Insel, die beide als ihre Heimat betrachten. Die zwei
Fotografen Giorgos Pantazis und Nikolas Michael, die mit ihren
Fotos den Blick des Betrachters auf ihre fotografische
Perspektive lenken, fotografieren nicht nur Landschaften,
Meereskόsten, Wildnis und die Geschichte der Insel, sondern
erreichen auch eine Abbildung der Einzigartigkeit von Momenten
und Gefόhlen.
Giorgos Pantazis
wurde in Famagusta /Zypern am 12. Mδrz 1965 geboren. Nach der
tόrkischen Invasion 1974 musste er die Stadt Famagusta verlassen
und lebt seitdem in Limassol. Er studierte Architektur an der
Rheinisch-Westfδlischen Technischen Hochschule Aachen. Nach
seiner Rόckkehr nach Zypern arbeitete er mehrere Jahre als
Architekt in zwei namhaften Architekturbόros in Limassol. Seit
2003 ist er Mitglied einer Architektengemeinschaft in Limassol.
Notwendige Fotodokumentationen an verschiedenen Baustellen
brachten den Kontakt zur Welt der Fotografie. Seit etwa 4 Jahren
ist fόr ihn die Fotografie zur Leidenschaft geworden und macht
nach der Architekturplanung seine Hauptbeschδftigung aus. Er
nahm an vielen zyprischen und thematischen Foto-Wettbewerben
teil, bei denen er mit Preisen und Auszeichnungen geehrt wurde.
Nikolas Michael,
geboren am 8. April 1967 in London als Kind eines zyprischen
Vaters und einer britischen Mutter. 1989 zog die Familie nach
Zypern, wo er fόr ein Jahrzehnt im Schwimmsport brillierte,
indem er mehrere zyprische Rekorde brach und Zypern auf vielen
internationalen Wettbewerben vertrat. Nach seinem Militδrdienst
verlieί er Zypern und begann seine internationale Karriere als
Model. Mode- und Werbebranche gaben ihm die Mφglichkeit, in fast
allen Lδndern der Welt zu arbeiten. Er arbeitete fόr groίe
Hδuser wie u.a. fόr Hermes, Armani, Jaguar, BMW, Absolut Vodka.
Die berufsbedingten Chancen, die Welt und ihre Schφnheiten zu
entdecken, fόhrten ihn in die Welt der Fotografie. Seit nunmehr
6 Jahren beschδftigt er sich - parallel zu seinem Beruf als
Model - professionell als Fotograf und fδngt jeden Winkel der
Erde mit seiner Kamera ein.
Veranstalter:Botschaft der Republik Zypern,
Kulturabteilung
Mittwoch, 12. Juni
2013, 9.00-19.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Teilnahme nur nach
schriftlicher Anmeldung bitte senden an: info@griechische-kultur.de
Internationale Konferenz
"Identitδtsreflexionen: Die griechische Identitδt als
philosophisches Problem - von der byzantinischen Zeit bis zum
Hellas der Krise"
Die Frage nach der griechischen
Identitδt, insbesondere nach der neugriechischen Identitδt, ist
nach wie vor aktuell. Die Ereignisse der letzten Jahre haben sie
wieder mit Nachdruck aufgeworfen: Was bedeutet es konkret,
ein Neugrieche zu sein? Die geplante Konferenz wird versuchen,
auf die Aktualitδt dieser Frage einzugehen und ein Forum zu
deren Beantwortung zu bieten.
άber die Erforschung der philosophischen Theorien, die seit der
‚byzantinischen’ Zeit, d.h. im Kontext der Zivilisation des
neuen Roms-Konstantinopels, bis zum zeitgenφssischen
neugriechischen Staat in griechischer Sprache formuliert wurden,
wie auch όber die Erforschung von vielfδltigen kulturellen
Δuίerungen dieser Zeit, von der Literatur bis zur Politik, wird
die Konferenz versuchen, Antworten auf diese Frage zu
artikulieren.
Mittwoch, 29. Mai
2013, 20.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Dauer der Ausstellung:
30. Mai bis 28. Juni 2013
Φffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
"Papierschiffe auf sicherem Kurs"
Ausstellung von Antonis Kastrinakis
Antonis Kastrinakis wurde 1958 in Athen geboren. Seit 1976
beschδftigt er sich mit Malerei. Von 1978 an besuchte er die
Vakalo-Schule, die er 1981 abschloss. Seit 1988 hatte er
insgesamt 18 Einzel- und viele Gruppenausstellungen innerhalb
und auίerhalb Griechenlands.
Die Kunsthistorikerin Angela Tamvaki schrieb όber die Kunst von
Antonis Kastrinakis:
"Es sprudelt vor echtem Lebensgenuss und echter Lebensfreude,
aber auch vor Freude an der Malerei. Schiffchen, Drachen,
Erinnerungen an Δgδis-Landschaften werden abgebildet mit einem
ungeheuerlichen Reichtum an intensiven Farben und mit einer
Technik, der es gelingt, ein angenehmes, nostalgisches Gefόhl
von Kindheit und Spontaneitδt zu vermitteln."
Werke von Antonis Kastrinakis befinden sich sowohl in Museen als
auch in privaten Hδnden; in Griechenland im Vorres-Museum, in
den Sammlungen von Nikolas A. Vernikos, Dimos Kyprianou,
Dimitris Papadimitriou, Florica Kyriacopoulos und einigen
weiteren, in der Schweiz in der Patrik R. Hardmeyer Sammlung, in
den USA in der Sammlung Rick L. Wright und anderen. Antonis
Kastrinakis kooperiert mit dem Makedonischen Museum fόr
zeitgenφssische Kunst in Thessaloniki und dem Benaki-Museum in
Athen.
Mittwoch, 22. Mai
2013, 20.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
"Alles ist rhetorisch!?
Von der Verachtung der Rhetorik"
Vortrag von Dr. Grigoris Katsakoulis
Die Jahrtausende alte Disziplin der
Rhetorik hat eine merkwόrdige Doppelgesichtigkeit. Den einen ist
sie unverzichtbare Hilfsdisziplin fόr klaren und distinkten
sprachlichen Ausdruck. Von der Antike bis in unsere Tage gilt
sie diesen als Fundamentaldisziplin gelingender freier Rede, des
stilsicheren Schreibens. Anderen ist sie pures Gift, das selbst
in kleinsten Dosen Glaubwόrdigkeit zerstφrt. Beide
verstehen Rhetorik als Methode, der man sich bedienen kann oder
der man sich strikt enthalten muss. Dabei verkennen sie die
Logoszentriertheit der Sprache.
Sprache ist nicht ein Werkzeug, dessen man sich bedient. Man
lebt und liebt und hasst und schwelgt und argumentiert in ihr.
Sie ist gleichsam ein Schiff im Meer des Lebens, das wir auf
Dauer nicht verlassen kφnnen. Nicht einmal der Tanz, die
Mediation, die tachistische Malerei, der selbstvergessene
Liebesakt versprechen eine Sprachabstinenz auf Dauer. Alles auf
menschliche Weise Lebendige ist immer schon im Medium der
Sprache auf sich selber bezogen, ob wir das nun teilen oder
nicht. Wer auf menschliche Weise lebt, ist immer schon im
Sprachlichen existent. Wer dies teilt, kommt nicht an einer
ernsthaften Begegnung mit dem Phδnomen des Rhetorischen vorbei.
Umso mehr verwundert die Verachtung der Rhetorik. Entgegen dem
Mainstream authentizitδtsglδubiger, innerlichkeitstrunkener
Selbstinszenierung will dieser Vortrag allzu Bekanntes mit
anderen Augen betrachten: den rhetorischen Sokrates und seine
List der Vernunft, die intentionale Wirkungsorientierung und
damit rhetorische Struktur einer Plastik, z. B. der von
Sappho, oder die Rhetorik des Bildes, z. B. in der
Selbstinszenierung des Dichters Odysseas Elytis als Seher.
Gleiten wir, geblendet von den Mφglichkeiten neuer Technologien,
unbemerkt in ein neues Zeitalter? Kommt nach dem des Mόndlichen,
der handschriftlichen άberlieferung, des Buchdrucks und des
individuell genutzten Computers, nun mit den neuen Technologien
kommunikativer Vernetzung, ein Zeitalter der
informationstechnologischen Aushφhlung des Subjekts? Labt sich
die Verachtung der Rhetorik nunmehr an dieser Quelle?
Mittwoch, 24. April
2013, 20.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Dauer der Ausstellung:
25. April bis 23. Mai 2013
Φffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
"Inszenierte Idole und Figurinen"
Ausstellung von Gφsta Hellner
Schon immer suchten Menschen nach
Orten fόr Brauchtum, Sitten und Glauben. Griechen und Rφmer
bauten ihre Tempel und Heiligtόmer in besonders schφnen
Landschaften. Die frόhe Hφhlenmalerei verwendete magische
Tierzeichnungen. Kykladenidole und minoische Tonpuppen
beschworen Fruchtbarkeit. Oft haben solche Darstellungen eine
mystische und religiφse Bedeutung. Christen bauten Kirchen und
Kathedralen. In allen Kultstδtten brauchte man Platz fόr
Weihgaben. Blφcke, Steine und Tische wurden mit Gφttergeschenken
und Idolen voll beladen. Auf den Altδren von Gφsta Hellner
werden bunte Puppen, Figurinen und farbenfrohe Gegenstδnde wie
auf einer Bόhne gezeigt.
Gφsta Hellner wurde 1937 in Mόnster/Westfalen geboren. Nach dem
Studium an der Bayerischen Staatslehranstalt fόr Photographie in
Mόnchen όbersiedelt Gφsta Hellner 1963 nach Griechenland. Dort
όbernimmt er fόr 25 Jahre eine Stelle als Fotograf am Deutschen
Archδologischen Institut (DAI) .
Auf einer Reise entdeckt er 1982 die Kykladeninsel Andros.
Begeistert von der teils kargen und grόnen Landschaft und von
den vielen, reich flieίenden Quellen und den starken
Sommerwinden, verbringt er dort seitdem mehrere Monate auf
seinem Bauernhaus, das als Atelier fόr seine kόnstlerische
Tδtigkeit genutzt wird. Abseits von den Kunststrφmungen der
Groίstadt schuf er auf der Insel seine Welt, bestehend aus
Figuren, Tieren und Bδumen aus Pappmaschee; groίe Teppiche aus
Jute und Altδre mit Idolen, Puppen und Weihgaben. Sein "eigenes
Museum", wie es die Einheimischen dort nennen.
Gφsta Hellner kann auf mehrere Einzel- und Gruppenausstellungen
in Griechenland und Deutschland zurόckblicken. Heute lebt der
Kόnstler auf Andros, in Athen und Berlin.
VERANSTALTUNGSTIPP:
Dienstag, 23. April
2013, 18.00 - 21.00 Uhr
Berlin
COCO-MAT Shop, Leipziger Straίe 112
Mittwoch, 24. April 2013, 16.00
- 18.00 Uhr
Berlin
COCO-MAT Shop, Leipziger Straίe 112
"Orestes' Dilemma" (23. April)
und
"Die goldene Gabel von Theofano" (24. April)
Der "Stitchathon" ist eine Initiative von Loukia Richards. Es
handelt sich dabei um eine Art Fusion aus Textilkunst, Erzδhlung
und kόnstlerischer Improvisation. Bei ihrer Arbeit bedient sie
sich verschiedener Techniken wie der Stickkunst, des Webens, des
Nδhens und des Strickens.
Stoffe als leicht verderbliche Materialien werden seit jeher als
eine Allegorie fόr das Leben und Schicksal angesehen. Auf
subversive Art gelingt es Loukia Richards, sich mittels der
Arbeit mit Textilien zu Fragen unserer Zeit auszudrόcken.
Loukia Richards studierte Design an der Universitδt der Kόnste
in Berlin. Sie arbeitet heute sowohl in Griechenland, in den
Niederlanden als auch in Deutschland und hatte dort
verschiedene Einzelausstellungen. Darόber hinaus nahm sie an
Gruppenausstellungen in Groίbritannien, Belgien, Schweden und
Portugal teil.
Fόr die Teilnahme an ihren Kunstaktionen sind weder
Vorkenntnisse in Stickkunst erforderlich noch gibt es
altersmδίige Beschrδnkungen.
Dauer der Ausstellung:
28. Mδrz bis 30. Juni 2013
Φffnungszeiten: tδglich 9.00-20.00 Uhr
freitags 14.00-20.00 Uhr
dienstags geschlossen
Ausstellung "Olympics - Past & Present"
Eine Kooperation mit den Qatar Museums Authority
In Zusammenarbeit mit dem Archδologischen Nationalmuseum Athen,
dem Numismatischen Museum Athen, der 7. Ephorie fόr Klassische
Altertόmer und dem Archδologischen Museum Olympia
Die Ausstellung "Mythos Olympia - Kult und Spiele", die vom 30.
August 2012 bis zum
7. Januar 2013 im Berliner Martin-Gropius-Bau zu sehen war, ist
an ihrem zweiten Schauplatz angekommen. In Katar wird sie noch
ergδnzt durch eine den modernen Olympischen Spielen gewidmete
Abteilung mit dem Titel "Olympics: Values - Competitions - Mega
Events".
Die Ausstellung geht auf eine Initiative der Griechischen
Kulturstiftung Berlin zurόck. Von griechischer Seite wurden fόr
den Ausstellungsteil der antiken Olympischen Spiele mehr als 600
Objekte zur Verfόgung gestellt. Darunter befinden sich mehr als
200 Objekte, die durch Ausgrabungsarbeiten wδhrend des letzten
Jahrzehnts zu Tage gefφrdert wurden. Ergδnzt wird die Schau
durch zahlreiche Leihgaben u. a. von Museen aus Berlin, Dresden,
Mόnchen, Paris, Rom, dem Vatikan, Tόbingen und Mόnster.
Unter der Schirmherrschaft des griechischen Staatsprδsidenten
Karolos Papoulias sowie des Emirs von Katar, H. H. Sheikh Hamad
Bin Khalifa Al Thani
Dienstag, 12. Mδrz
2013, 20.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Dauer der Ausstellung:
9. Mδrz bis 18. April 2013
Φffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
"Die Materie berόhrt den Schatten"
Ausstellung mit Arbeiten von Lina Bebi und Ingbert Brunk
Wenn die dorische "Ehrfurcht" der marmornen schlichten
Formen von Ingbert Brunk auf die metaphysische
"Transparenz" der illusionistischen Welten von Lina Bebi
trifft, fόhrt die Vereinigung der Kontraste zu einer
dialektischen Beziehung, zur Aufhebung der Grenzen zwischen
Malerei und Bildhauerei, zu einer Zusammenkunft, bei welcher
sowohl der fiktive als auch der reale Raum sich nicht nur
innerhalb einer, sondern mehrerer Zeitlichkeiten bewegt.
Unter Verwendung sehr unterschiedlicher Materialien, des
Papieres und des Marmors, erschaffen die zwei Kόnstler
potenzielle Landschaften, in denen das "Sichtbare" und das
"Unsichtbare" in einer idealen Weise koexistieren und sich die
Zeitdimension zwischen dem Gefόhl des Traumes und des
Alptraumes, zwischen der Vergangenheit und der Zukunft in einem
Balanceakt befindet.
In den Zeichnungen, in den dreidimensionalen Installationen
veranschaulicht Lina Bebi Augenblicke, verwaltet die
Zeit, als dauerte sie ewig an. Die delikaten Konstruktionen, die
Beharrlichkeit auf die Kunst des Handwerks, die Erinnerung und
die Vorstellung, die an antike Idole, aber auch an
Kinderspielzeug erinnernden Figuren prόfen durch Suchen die
Grenzen zwischen dem Vertrauten und Unvertrauten, dem
kollektiven Unbewusstsein und dem persφnlichen Gedδchtnis, dem
Zerbrechlichen und dem Soliden. Wenngleich keine Narrativitδt
vorhanden ist, scheinen die onirischen Rδume ihr eigenes
historisches Gedδchtnis zu haben, ihr eigenes Gefόhl der Trauer,
der Verzweiflung oder der Einsamkeit, ohne dabei noch zu dem
absoluten metaphysischen Nihilismus zu gelangen.
Auch im Werk von Ingbert Brunk werden Teile der
Erinnerung zu skulptorischen Entitδtswesen, das Ephemere erhδlt
Spuren und Plastizitδt. Der Kόnstler kopiert die Natur nicht, er
erfindet sie von Anfang an durch die Materie. Er schφpft seine
Inspiration aus der Naturwelt und komponiert mit dem Marmor aus
Naxos geometrische Strukturen mittels durchkalkulierter
mathematischer Genauigkeit. Dorthin sucht er Zuflucht, um das
Wesentliche und das Zeitenthobene, das Gesamte und das
Grundlegende zu suchen. Er durchforscht die metaphorische
Sprache des Materials und die Spannungen, die das materielle
Objekt in dem Raum erzeugt. Die Entschiedenheit der Geste
verstδrkt den Zustand, der zwischen Stabilitδt und Instabilitδt,
Konkretem und Abstraktem, Kompaktem und Zerbrechlichem entsteht.
Nach der Logik des Modernismus und der groίen Bildhauer des
20. Jahrhunderts Henry Moore und Barbara Hepworth werden die
Teile des Ganzen zur Metapher der Landschaft.
Sowohl das Werk von Lina Bebi als auch das von Ingbert Brunk
sind Kommunikationsnetze, Spuren und Dδmonen eines
dreidimensionalen Lebens, Aufforderungen von Erinnerungen an die
Vergangenheit oder Wόnsche, die aus der Sphδre der Zukunft
stammen.
"Griechenland, gefangen im Labyrinth. Analyse einer Krise"
Vortrag von Ulf-Dieter Klemm, Botschafter a. D. als Teil des
Rahmenprogramms zur Ausstellung "Die Rόckkehr des Minotaurus" im
Museum Neukφlln
Griechenland steckt in einer tiefen
Krise. Seit 2010 ist das Land όberschuldet und wird nur durch
Stόtzungsprogramme der EU, der Europδischen Zentralbank und des
Internationalen Wδhrungsfonds vor der Zahlungsunfδhigkeit
bewahrt. Wie ist das Land - mitten in Friedenszeiten - in dieses
Labyrinth geraten und wo liegt der Ausgang? άber diese Fragen
ist nicht nur die griechische Politik zerstritten. Der Streit
lδuft quer durch die deutsche Politik. Der Vortrag analysiert
die historischen, politischen und kulturellen Hintergrόnde der
Krise, die zur Zerreiίprobe der Eurozone zu werden droht.
Ulf-Dieter Klemm, Essayist, άbersetzer und Griechenlandkenner,
war viereinhalb Jahre im diplomatischen Dienst in Athen tδtig.
Im Mai 2012 zeichnete ihn die International Hellenic University
in Thessaloniki fόr seinen Beitrag zum griechisch-deutschen
Kulturdialog aus.
Freitag, 22. Februar 2013, 19.00 Uhr
Berlin Griechische Kulturstiftung
''Griechenland
isst anders''
Buchprδsentation mit der Autorin Jotta Mitsiou-Polychronidou
Moderation: Dr. Helga Korff
Jotta Mitsiou-Polychronidou
wurde in Bochum als Tochter griechischer Gastarbeiter geboren.
Sie hat in Bochum Germanistik, Anglistik und Mediδvistik
studiert. Mit ihrem Mann hat sie 15 Jahre lang in Dortmund ein
Restaurant mit authentischer griechischer Kόche gefόhrt,
basierend auf frischen mediterranen Zutaten.
Ihr erstes
Buch "Griechenland isst anders" (Originaltitel:
"Οικογένεια στην κουζίνα") erschien im
Januar 2012, und seit Mδrz hat sie eine tδgliche TV-Sendung bei
Europe One in Thessaloniki. Auch im deutschen Fernsehen
hat sie live gekocht, so z. B. in "Mittwochs live", und ihre
Rezepte sind auch in deutschen Bόchern verφffentlicht worden.
Das mit viel Liebe bis ins Detail gestaltete Kochbuch
"Griechenland isst anders" vermittelt einen Einblick sowohl in
die traditionelle als auch in die moderne griechische Kόche und
verbindet den reichen Schatz όberlieferter Rezepte aus vielen
Regionen Griechenlands mit den Anforderungen an eine gesunde,
ganzheitlich orientierte Art des Kochens, die qualitativ
hochwertige Zutaten und schonende Zubereitungsweisen miteinander
kombiniert. Als Kind zweier Kulturen - der griechischen und der
deutschen - integriert Jotta Mitsiou-Polychronidou die deutsche
Kόche in ihre Rezepte und schafft so interessante Kombinationen.
(...) Der griechische Titel "Die Familie in der Kόche" stellt
das Essen wieder in den Mittelpunkt der Familie und
verdeutlicht, wie wichtig das Ritual der gemeinsamen
Vorbereitung, des gemeinsamen Kochens und der gemeinsamen
Einnahme von Mahlzeiten innerhalb der Familie ist, welch hohen
Stellenwert das bewusste Planen, Vorbereiten und Zubereiten hat
und welches Fest selbst eine einfache Mahlzeit darstellen
kann...
(Angela Drewek-Marr, Leiterin der Deutschen Schule Thessaloniki)
Dienstag, 5. Februar
2013, 20.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Dauer der Ausstellung:
6. Februar bis 8. Mδrz 2013
Φffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
"Augenblicke auf Korfu"
Ausstellung mit Aquarellen von Hans-Jόrgen Gaudeck
Im Rahmen der Ausstellungserφffnung liest Prof. Dr.
Hans-Bernhard Schlumm aus dem von ihm und Hans-Jόrgen Gaudeck
verφffentlichten gleichnamigen Buch.
Die griechische Inselwelt mit ihren
Kόsten des Lichts hat die Menschen seit Jahrtausenden zum
Philosophieren angeregt, Kόnstler konnten sich der von dieser
Landschaft ausgehenden schφpferischen Kraft und Inspiration
nicht entziehen. Zu diesen Kόnstlern gehφrt Hans-Jόrgen
Gaudeck. Seine malerischen Arbeiten haben Transparenz und
Tiefe, die uns besonders auf den griechischen Inseln umfδngt.
Die atmosphδrische Dichte der Bilder hat der Kόnstler malerisch
spontan zu Papier gebracht. Nur so konnte er den Triumph des
Augenblicks - das Lichterlebnis Griechenland - einfangen.
Als Maltechnik bevorzugt Hans-Jόrgen Gaudeck das
Aquarell. Mit Farbkreide und Sand setzt er nuancierte Akzente,
um das spezifische Licht Griechenlands aufzunehmen. In seinen
Bildern spiegeln sich viele trδumerische und meditative
Elemente. Sie geben die Transparenz des Lichts in dieser
Landschaft intensiv wieder.
Hans-Jόrgen Gaudeck lebt in Berlin. Er trat 1987 der
Kόnstlergruppe MEDITERRANEUM bei, mit der er mehrere Jahre auf
der Freien Berliner Kunstausstellung ausstellte. In den
vergangenen Jahren hatte er zahlreiche Einzelausstellungen, u.
a. im Lenbach Palais Mόnchen, im Schloss Sacrow-Potsdam, im
Kloster Dobbertin, im Kulturhaus Spandau und in der Griechischen
Kulturstiftung Berlin. Auίerdem verφffentlichte er mehrere
Bόcher mit Abbildungen seiner Kunst, darunter "Griechische
Inseln auf Kreta", "Poesie des Augenblicks", "Tage auf Kreta"
oder "Fontane-Land". Ebenso wurden seiner Werke durch
Kalenderdrucke bekannt.
Hans-Bernhard Schlumm ist Professor fόr deutsche Sprache
und Kultur an der Ionischen Universitδt Korfu. Er verfasste
mehrere Bόcher und zahlreiche Aufsδtze zu verschiedenen Themen
der deutsch-griechischen Kulturbeziehungen. Hans-Bernhard
Schlumm war bereits an mehreren Veranstaltungen in der Berliner
Zweigstelle der Griechischen Kulturstiftung beteiligt, zuletzt
im November 2012 als Moderator bei der Prδsentation des von ihm
όbersetzten Buches "Alfred Hochhauser - Der Barfuίprophet von
Pilion" des griechischen Autors Kostas Akrivos.
''Das
verschwundene Idol''
Buchprδsentation und Diskussion mit dem Autor Ulf-Dieter Klemm
Moderation: Susan
Bindermann
Mit der
Idylle, in die Familie Sundermeyer bei ihrem Urlaub auf der
Kykladeninsel Amorfos eintaucht, ist es jδh vorbei, als ein
antikes Idol aus dem Museum geraubt und eine Leiche aus dem
Hafen gefischt wird. Der fόnfzehnjδhrige Jόrgen, seine jόngere
Schwester und zwei Freunde versuchen auf eigene Faust, das
Kykladenidol wiederzufinden – nicht ahnend, welcher Gefahr
sie sich dadurch aussetzen. Auch verliebt sich Jόrgen zum ersten
Mal, ausgerechnet in die scheue Myrto, die Tochter des
Inselbδckers, was zu dramatischen Verwicklungen fόhrt. Als dann
noch ein griechischer Studienfreund des Vaters die Ehe der
Eltern durcheinanderwirbelt, scheint der Boden unter den Fόίen
der Touristen zu wanken …Ein Roman όber das Erwachsenwerden –
und das Griechenland hinter der touristischen Fassade.
Ulf-Dieter Klemm,
geb. am 22.06.1946 in Hφxter, Westfalen, juristische Ausbildung,
von 1977 bis 2011 im Auswδrtigen Dienst der Bundesrepublik
Deutschland, zuletzt Botschafter in Marokko. Als Jugendlicher
lebte er sechs Jahre in Athen – wohin er in den 1980er Jahren
als Kulturreferent der Deutschen Botschaft zurόckkehrte. Ulf-
Dieter Klemm hat Romane und Erzδhlungen von u. a. Myrivilis,
Valtinos, Dimitriadis und Panajotopoulos ins Deutsche όbersetzt
und sich als Essayist und Kritiker einen Namen gemacht. 2008
erschien „Griechenland begegnen. Geschichte, Landschaft, Kultur
und Menschen“ (zusammen mit Klaus Gallas). „Das verschwundene
Idol“ ist sein erster Roman.
Dienstag, 20.
November 2012, 20.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Dauer der Ausstellung: bis 20.
Dezember 2012
Φffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
"PHYSIS 2012" - Ein europδisches Projekt
Kunstausstellung der Internationalen Jugend- und Herbstakademie
Assisi (im Aufbau), initiiert von der Vereinigung fόr
genreverbindende Kunstprojekte e. V.
Kuratorin: Andrea Conrad
Die Ausstellung PHYSIS 2012 prδsentiert
die in einer vierwφchigen Arbeitsphase in Assisi entstandenen
Werke der Kόnstlerinnen und Kόnstler Eleni-Myrto Ferentinou
(Griechenland), Claudio Rambotti (Italien), Kazuki Nakahara
(Japan), Amelie Conrad (Deutschland), Damiano Maccabei
(Italien), Stefano Frascarelli (Italien), Nobuhiko Murajama
(Japan), Gunnar Conrad (Deutschland), Ayaka Azechi (Japan),
Daniel Bayardi (Uruguay).
Mit der Internationalen Jugend-
und Herbstakademie Assisi/Fontemaggio (im Aufbau) 2012 hat
das Wanderprojekt PHYSIS begonnen. Es ist zunδchst fόr 5 Jahre
konzipiert und richtet sich an junge Menschen aus der
Europδischen Gemeinschaft sowie an Kόnstler, die in der
Europδischen Gemeinschaft arbeiten und leben. Das Projekt
fφrdert das sinnliche Wahrnehmen und bietet die
Auseinandersetzung mit Geschichte, Philosophie, Natur und
Kultur. Zentrales Thema ist das Verhδltnis von Mensch und Natur.
PHYSIS soll als Projekt fόr interdisziplinδre Kunst,
prozessorientiertes und konzeptuelles Arbeiten 2013 in
Griechenland fortgesetzt werden. Fόr das PHYSIS-Projekt im
nδchsten Jahr hat die Griechische Kulturstiftung Berlin die
Vermittlung des gemeinsamen Wirkungsortes der Kόnstlergruppe in
den nordgriechischen Stδdten Veria und Vergina όbernommen.
Unter dem
Thema Physis, in Blickrichtung auf die Weiterentwicklung des
philosophischen Ansatzes einer φkologischen Naturδsthetik,
arbeiteten in diesem Sommer internationale Kόnstler in einem
vierwφchigen Arbeitsprozess zu diesem umfangreichen Komplex. Im
Naturareal von Fontemaggio, am Hang des Monte Subasio Assisi,
waren verschiedene Performances zu sehen, und die MINIGALLERY
CONTEMPORARY ART ASSISI prδsentierte vom 29.9. bis zum 7.10.2012
Skulpturen, Malerei, Fotografie und Grafik der Kόnstler. Ein
Teil der entstandenen Werke ist bis zum 20. Dezember 2012 in der
Griechischen Kulturstiftung Berlin zu sehen. Parallel zeigt seit
dem 6. November 2012 das Italienische Kulturinstitut Berlin im
Rahmen des 5. Europδischen Monats der Fotografie Berlin mit der
Ausstellung "Lo Sguardo degli Altri - gli altri siamo noi" ("Der
Blick der Anderen - die Anderen sind wir") ausgewδhlte
Fotografien zu PHYSIS von Damiano Maccabei, Amelie Conrad,
Claudio Rambotti und Gunnar Conrad.
Schirmherrschaft der Ausstellung: Deutsche Botschaft Rom und
Comune di Assisi
Gefφrdert von der Deutschen
Botschaft Rom, dem Italienischen Kulturinstitut Berlin sowie dem
Verein der Freunde und Fφrderer der Griechischen Kulturstiftung
Berlin e. V.
Dienstag, 13. November 2012, 19.30 Uhr
Berlin Griechische Kulturstiftung
''Alfred
Hochhauser - Der Barfuίprophet von Pilion''
Lesung und Diskussion mit dem Autor Kostas Akrivos
Kostas
Akrivos, 1958 in Volos
geboren, der Stadt Jasons, bekannt durch die Argonauten-Sage,
studierte mittelalterliche und neuere griechische Philologie und
ist Lehrer fόr Neugriechisch. Er schreibt Romane, Biographien,
Kurzgeschichten und Schulbόcher. Seine Werke sind in zahlreichen
Anthologien erschienen und in mehrere Sprachen όbersetzt worden.
Er ist Leiter der Reihe "Eine Stadt in der Literatur" beim
Verlag Metechmio und als freier Journalist tδtig. Einige von
seinen Publikationen: Pandδmonium (Roman, 2007), Zeremonien des
Erwachsenwerden (Kurzgeschichten, 2009), Sieben
Liebesgeschichten von Alexandros Papadiamantis (hg. der
Anthologie, 2010), Wer erinnert sich an Alfons? (Roman, 2010).
Dieser Roman ist vom Nationalen Buchzentrum
Griechenlands (EKEBI) und der Zeitschrift DIAVAZO in der
Nominierungsliste fόr den Literaturpreis 2011
ausgezeichnet worden.
Sonntag, 11. November
2012, 11.30 Uhr
Berlin
Martin-Gropius-Bau
Vorfόhrung des Films "The Olympic Games in Athens 2004"
Der Film wirft einen Blick hinter
die Kulissen bei den Vorbereitungen auf die Erφffnungsfeier der
Olympischen Spiele in Athen 2004. Nach 1896, den ersten
Olympischen Spielen der Neuzeit, kehrte das weltweit
bedeutendste Groίereignis auf dem Gebiet des Sports erneut in
die griechische Hauptstadt zurόck.
Die vom damals unter dem Namen Ministerium fόr Kultur und
Tourismus produzierte Dokumentation zeigt, mit welchem Aufwand
und mit welchen technischen Raffinessen einzelne Programmteile
entstanden sind. Ebenso beleuchtet der Film die Mitwirkung
vieler unzδhliger Freiwilliger, ohne die das Spektakel nicht
mφglich gewesen wδre. Neben der professionellen Fόhrung der
Gesamtorganisation der Spiele durch das Nationale Olympische
Komitee Griechenlands war es nicht zuletzt auch dem Einsatz der
freiwilligen Helfer wδhrend der gesamten Spiele zu verdanken,
dass Athen 2004 zu den "unvergesslichen Traumspielen" wurde, wie
sie IOC-Prδsident Jacques Rogge wδhrend der Abschlussfeier
wόrdigte.
Donnerstag, 1. November 2012, 18.00 Uhr
Berlin Griechische Kulturstiftung
Workshop
''Bahnfasern zu
Grenzverbindungen'' -- Der Mythos des Labyrinths
Upcycling Workshop mit Objets Trouvιs und Erzδhlung eines
archetypischen Textilmythos
Die griechisch-britische Kόnstlerin
Loukia Richards war im Oktober mit Freiwilligen auf der
Bahnstrecke zwischen Mόnster und Enschede zur interaktiven
"Mullsafari" tδglich gefahren und hat das von den Fahrgδsten
zurόckgelassene Material (Textil, Papier und Plastik)
gesammelt.
Wδhrend des Upcycling Workshops in der Griechischen
Kulturstiftung Berlin zeigt sie den TeilnehmerInnen, wie sie die
Werkstoffe zu Fasern verarbeiten kφnnen. Das im Regionalzug
gefundene Material verstrickt Richards mit den TeilnehmerInnen
zu einem grenzόberschreitenden, expressionistischen Wandteppich,
der an die traditionellen, bunten ''Lumpenmatten'' aus
Griechenland erinnert.
Wδhrend des Workshops erzδhlt die Kόnstlerin den
textil-bezogenen, altgriechischen Mythos des Labyrinths und
fordert die Teilnehmer auf, den Mythos durch ihre eigenen
Interpretationen und Bemerkungen aktiv zu entwickeln. Wδhrend
man unter Erzδhlstoff όblicherweise die kόnstlerische
Verarbeitung eines Themas in einem literarischen Werk versteht,
geht es bei dem Upcycling Workshop um die Verarbeitung des
Gehφrten direkt auf einem Stόck ''Stoff''.
Dadurch wird die Kreativitδt der Gruppe gefφrdert, und ihr
Verstδndnis darόber, was das "Kulturgut'' Textil seit uralten
Zeiten bedeutet, bereichert.
Durch die Aktion wird auch der ''Menschenkreis'', ein Merkmal
der griechischen Kultur, gedacht.
Die Kunstaktion „Bahnfasern zu Grenzverbindungen" verknόpft
Textil mit sozialer Vernetzung, Upcycling mit Kommunikation und
partizipative Kunst mit Erzδhlung. Aus weggeworfenem Material
werden Gemeinden in verschiedenen Lδndern zusammengewebt,
Kommunikationsmφglichkeiten und Mobilitδt όber die Grenzen
hinaus strickend erweitert.
Erφffnung:
Mittwoch, 10. Oktober
2012, 20.00 Uhr Ausstellungszeitraum: 11.
Oktober 2012 bis 9. November 2012
Berlin
Griechische Kulturstiftung
"Diese Welt, die kleine und die groίe!"
Fotoausstellung von Ilias Eliadis
Die Ausstellung findet dank der groίzόgigen Unterstόtzung von
Herrn George Lidovois, MISTRAL ENERGY
Der Fotograf Ilias Eliadis widmet sich ausschlieίlich der
archδologischen und der kόnstlerischen Fotografie. Er ist
fόhrend auf seinem Gebiet und in Bezug auf Technik und Δsthetik
der modernen Kunst der Fotografie ein innovativer Geist. Der
umfassende Erfolg seines Werks beruht auf der auίerordentlichen
Qualitδt seiner Arbeit und seinem intensiven Beharren auf dem
Detail.
Die Anerkennung seiner Arbeit wird bestδtigt durch die
Zusammenarbeit mit der Akademie Athen, mit vielen Universitδten
(Athen, Thessaloniki, Kreta, Ioannina, Harvard), mit der
Archδologischen Gesellschaft, mit den Ephorien fόr Altertum, mit
den Museen, dem Kulturministerium, dem Nationalen
Forschungsinstitut, mit vielen privaten Institutionen und
Privatsammlungen usw. Er ist exklusiver Fotograf fόr die
Gennadius Library. Mit seiner Kamera hat er viele archδologische
Stδtten und die entsprechenden Funde festgehalten. Auίerdem hat
er Fotografien von vielen antiken Statuen verφffentlicht, aus
dem Nationalmuseum Athen, den Museen von Delos und Paros, dem
Museum fόr kykladische Kunst in Athen, aus dem Archδologischen
Museum in Kairo, daneben aber auch von zahlreichen modernen
Werken wie etwa aus der Nationalgalerie Athen.
Seine Arbeiten wurden in archδologische Zeitschriften,
Monographien, Dissertationen und zahlreiche Aufsδtze anerkannter
Archδologen und Kunsthistoriker aufgenommen. Seine Fotografien
haben Dutzende von Ausstellungen geschmόckt. Generell hatte das
Werk von Ilias Eliadis durch seinen nicht nachlassenden Anspruch
und das Erreichen hφchster fotografischer Kunst einen
wesentlichen und entscheidenden Anteil an der δsthetischen
Qualitδt vieler Bόcher und Ausstellungen.
Vorfόhrung des Films "Die Olympischen Spiele im antiken
Griechenland" Markos Holevas
Der Dokumentarfilm „Die Olympischen Spiele im antiken
Griechenland“ ist eine Reihe von fόnf halbstόndigen Episoden,
die die historische Genauigkeit mit Originalitδt des Drehbuchs
und Einsatz modernster technischer Mittel kombiniert. Er
beleuchtet die Geschichte und stellt die Olympischen Spiele dar,
ausgehend von den Mythen und prδhistorischen
Sportveranstaltungen – eine Geschichte, die Schritt fόr Schritt
zum weltweit bedeutendsten Sportereignis fόhrte, mit einem
einfachen Kranz aus Olivenzweigen, als Symbol des ewigen Ruhmes,
als Auszeichnung fόr den Sieger.
Die Filmvorfόhrung findet im Rahmen
der groίen archδologischen Ausstellung „Mythos Olympia – Kult
und Spiele“ statt, die im Berliner Martin-Gropius-Bau vom 31.
August 2012 bis zum 7. Januar 2013 prδsentiert wird. Die
Ausstellung geht auf eine Initiative der Berliner Zweigstelle
der Griechischen Kulturstiftung zurόck und widmet sich dem
Heiligtum von Olympia, dem lokalen Kult und den sportlichen
Wettkδmpfen selbst, die dort alle vier Jahre organisiert wurden
und die Inspiration fόr die Olympischen Spiele der Moderne
bildeten.
Regie: Markos Holevas
Drehbuch: Stella Tsirka
Produktion: Christos Christodoulou, Stella Tsirka
Kόnstlerische Leitung: Kiki Pitta
Schnitt: Orpheas Andrι
Musik: Dimitrios Papadimitriou
Bildgestaltung: Giannis Valeras
2D: Alekos Papadatos
3D: Vangelis Christodoulou
Co-Produzenten: Foundation of the Hellenic World / Mentor
Communication / Seven Stars / The Twin Pines / Hexagram
"Rating Europe - was ist Europa wert?"
Diskussion mit Adriaan van Dis (NL), Pilar Velasco
(E) und Dimosthenis Kourtovik (GR) u.a.
Moderation: Konstantinos Kosmas
Offenbar muss eine eindeutige
Stδrkung des europaischen Parlaments in Relation zu den
Nationalparlamenten erfolgen. Sind wir aber bereit, die
Souveranitat der nationalen Parlamente weitgehend aufzugeben?
Und was ist sonst notwendig, um Europa wieder in Schwung zu
bringen? Was ist uns Europa wert?
(literaturfestival.com)
Dimosthenis Kurtovik
ist Autor, Literaturόbersetzer (u.a. aus dem Englischen,
Franzφsischen, Deutschen, Dδnischen, Schwedischen und
Tschechischen) und einer der wichtigsten Literaturkritiker
Griechenlands. Er ist 1948 in Athen geboren, studierte in
Griechenland, Deutschland und Polen und arbeitet als Autor und
Literaturkritiker in Athen. In deutscher Sprache liegen von ihm
bereits die Romane Der Griechische Herbst der Eva-Anita
Bengtson (Dialogos Verlag, 1989) und Die Mumie des Ibykus
(Reclam-Leipzig, 2003) vor, das Lexikon Griechische Autoren
der Gegenwart (Romiosini Verlag, 2000) sowie verschiedene
Erzδhlungen in Anthologien. 2011 erschien bei Hestia-Verlag sein
Roman Was suchen die Barbaren(Τι
ζητούν οι Βάρβαροι), in dem er alte aber immer noch
aktuelle Ressentiments bis militante Nationalismen unter dem
dόnnen Firniss der friedlichen Koexistenz im sόdlichen Balkan
literarisch verarbeitet.
(K. Kosmas)
25.+26. September 2012
Berlin
"Europδischer Tag der Sprachen"
Der Europδische Tag
der Sprachen geht auf
eine Initiative des Europarates anlδsslich des Europδischen
Jahres der Sprachen 2001 zurόck. Das Europδische
Fremdsprachenzentrum des Europarates und die Europδische Union
koordinieren seitdem am 26. September eines jeden Jahres
zahlreiche, lokal organisierte Veranstaltungen in 45
europδischen Lδndern zur Fφrderung der Mehrsprachigkeit, der 23
offiziellen Sprachen der Europδischen Union und der 200 in
Europa gesprochenen Sprachen. In Zusammenarbeit mit der
Gemeinschaft der europδischen Kulturinstitute (EUNIC Berlin) und
der Zentral- und Landesbibliothek, den Bezirksbibliotheken von
Berlin und der Vertretung der Europδischen Kommission in
Deutschland finden am 25. und 26. September eine Reihe von
Begegnungen mit Berliner Grundschόlern aus fast allen
Stadtbezirken statt, um sie zum Erlernen von Fremdsprachen zu
motivieren.
Am 25. und 26. September finden in
den Berliner Bezirksbibliotheken und der Zentral- und
Landesbibliothek Berlin zahlreiche Sprachenbδder
statt: Minisprachkurse fόr insgesamt 1200 Kinder sollen
bei Berliner Grundschulkindern das Interesse fόr fremde Sprachen
wecken.
Die Griechische Kulturstiftung Berlin beteiligt sich mit mini
Griechisch-Sprachkursen in den folgenden Bibliotheken:
Zentral- und Landesbibliothek
Berlin (Berlin-Kreuzberg) Bezirkszentralbibliothek "Mark Twain" (Berlin-Marzahn) Bibliothek "Heinrich von Kleist" (Berlin-Marzahn) Wolfdietrich-Schnurre-Bibliothek (Berlin-Weiίensee)
«Die superreale Welt: Graphik Novels aus Europa» Lesungen, Kunstgesprδche und Ausstellung mit Tasos
Marangos (u.a.)
im Rahmen des Internationalen Literaturfestival Berlin 2012
Diskussion: Haus der Berliner Festspiele,
ab 10 Uhr Moderation: Lars von Tφrne
(Der Tagesspiegel)
Der genaue Ablauf steht noch nicht fest.
Ausstellung:
Institut Francais/Galerie. Vernissage: 19 Uhr Dauer der Ausstellung: 9.9.-15.10.2012, Di.+Fr. 14-19,
Mi.+Do. 12-19, S. 11-15 Uhr.
Tasos Maragkos (Tasmar)
wurde 1977 auf der griechischen Insel Syros geboren. Sein
besonderes Interesse fόr Comics entwickelt sich, als er 1998 fόr
ein Graphik-Design-Studium nach Thessaloniki geht. 2004
verφffentlicht er das Fanzine „bigBANG“, das in den Jahren 2005
und 2006 als bestes griechisches Fanzine bei Comicdom Awards
ausgezeichnet wird. Danach erscheint „bigBANG“ 2007 bei Enati
Diastasi Publications. 2007 verφffentlicht Maragkos die Ausgabe
0 von “Krak komiks”, die nach der Zusammenarbeit mit Giganto
Books seine persφnliche Comicheft-Serie wird. 2009 wird die
dritte Ausgabe der „Krak komiks“ bei den Comicdom Awards fόr das
beste griechische Cover ausgezeichnet, und 2010 erhδlt die
vierte Ausgabe den Preis fόr das beste Comicheft. Heute lebt
Tasos Maragkos in Thessaloniki, wo er Comic-Zeichnung sowie
Papier- und Wandzeichnung unterrichtet
Im ersten Band von “Hard Rock”
lernen wir Markos kennen. Ein junger Mann, der Mitte der 90er
Jahre auf Syros lebt.
Wir treffen ihn, als er sein letztes Schuljahr beginnt, und wir
erleben seine Begeisterung fόr Rock’n’Roll, fόr Mδdchen und
erleben, wie er als Heranwachsender von der Insel entflieht.
Natόrlich kommt er in dieser ersten Episode nicht allein vor.
Wir lernen auch seinen Kumpel Gogos kennen sowie Jimmy (ein
echter „greek lover“), Judy, in die sich Markos blitzschnell
verliebt, und seine όberaus besorgte Mutter, Frau Magdalene.
"AFI" Werke von Judith Allen Efstathiou, Eva Cheiladaki, Theodora
Chorafas, Corinna Coutouzi, Maria Grigoriou, Yiannis
Papadopoulos, Inger Carlsson und Despina Pantazopoulou.
Die Kόnstlergruppe “AFI” (Αφή,
griechisch fόr “Berόhrungssinn”) wurde im Frόhjahr 1979
in Athen gegrόndet. Die Gruppe steht fόr zeitgenφssisches
griechisches Kunsthandwerk, das unter der Verwendung
traditioneller Techniken kreiert wird. Und doch gehen die
Arbeiten der Kόnstlerinnen und Kόnstler zumTeil weit όber das
hinaus, was in Deutschland unter „angewandte Kunst“ verstanden
wird.
In ihren Anfangsjahren zeigten die
Mitglieder von AFI ihre Arbeiten in verschiedenen Galerien. Von
1983 bis 1989 unterhielt die Gruppe ein eigenes kulturelles
Zentrum in der Tripodon Straίe 25 in Plaka, Athen. Auf Dauer
lieί sich jedoch das Zentrum, das ohne jede Subventionen
auskommen musste, nicht finanzieren.
In den folgenden Jahren gingen die
Mitglieder von AFI dahe mit ihren Arbeiten in den griechischen
Stδdten und Regionen auf Tour. 2009 wurde die Ausstellung
„Upside Down“ im Benaki-Museum in Athen gezeigt. Teile dieser
Prδsentation sowie ganz neuen Arbeiten waren in Mδrz/April 2012
erstmals in Deutschland in der Handwerksform Hannover zu sehen.
Eine
Ausstellung des Akademischen
Kunstmuseums - Antikensammlung der Universitδt Bonn,
des Amtes fόr die Restauration der Akropolis-Denkmδler
und der Griechischen Kulturstiftung Berlin
"DIE RESTAURIERUNG DER ATHENER AKROPOLIS"
mit Photographien von Socratis Mavrommatis
Die Restaurierung der Athener
Akropolis ist eine Photoausstellung, welche die όber
30jδhrigen Restaurierungsarbeiten an der Akropolis dokumentiert.
Diese weltweit wohl einzigartige Anstrengung zum Erhalt und zur
kόnftigen Wahrung eines Weltkulturerbes und des zweifellos
wichtigsten klassischen Monuments in Griechenland, ist das
Komitee bzw. das Amt fόr die Restauration der
Akropolis-Denkmδler verantwortlich.
Socratis Mavrommatis wurde
mit der photografischen Dokumentation dieses jahrelangen
Arbeitsprozesses beauftragt. Seine Photoarbeiten zeichnen sich
aus durch groίe dokumentarische Prδzision, aber auch durch eine
δsthetische Sensibilitδt, die weit όber das rein Dokumentarische
hinausgeht; in ihrer langjδhrigen Begleitung des
Restaurierungsprozesses stellen sie eine einzigartige Sammlung
dar.
Erφffnung:
Sonntag, 10. Juni 2012, 11 Uhr.
Es sprechen: Prof. Dr. Frank Rumscheid, Direktor des Akademischen
Kunstmuseums, Prof. Dr. Claudia Wich-Reif, Prodekanin der
Philosophischen Fakultδt, Nicolas P. Plexidas, Generalkonsul der Republik
Griechenland, Zacharias Karatsioumpanis, Griechische Kulturstiftung
Berlin
Die Ausstellung
steht unter der Schirmherrschaft des Griechischen
Generalkonsulats in Dόsseldorf.
"ALEXIS VEROUCAS: VINCTI SUMUS" WERKE AUS DER THANASSIS MICHAILIDIS SAMMLUNG
Alexis
Veroucaslernte
in der Grafik-Werkstatt CERULEUM/Lausanne
und studierte Kunstgeschichte am “Institut d’Art et
Archιologie”, Sorbonne, Paris IV.
Von 1988 bis 1995
studierte er Malerei bei Leonardo
Cremonini und Lithographie bei Abraham
Hadad an der Pariser Ιcole nationalesupιrieure
des beaux-arts. Einzelausstellungen sind in der Galerie
Flak (Paris), in der
Kunsthalle (Aithousa Technis, Athen), in
der Galerie Epsilon (Thessaloniki),
auf der Art Athina 2011 (Thanassis Frissiras Gallery). 2004
ist er mit dem "Prix du Conseil National
de Monaco" auf der Exposition PIAC
ausgezeichnet.
In der Ausstellung unter dem Titel Vincti Sumus werden 11 Werke aus der
Sammlung von Thanassis Michailidis prδsentiert. Der Schwerpunkt
liegt in der Leidenschaft der menschlichen Figur, vor allem "die
Instinkte eines Mannes mittleren Alters" in Kontrast zu der
satten Geometrie Motiver aus der islamischen Keramik.
"Poesiegesprδche:
Renshi"
Ein interaktives Gedicht:
Junge Dichter όber die Krise Europas, όber Poetik und Politik
Im Rahmen des Poesiefestivals Berlin 2012
Mit:
Claudia Gauci (Malta)
Jen Hadfield (Groίbritannien)
Jonαs Hαjek (Tschechien)
Marko Pogacar (Kroatien)
Yannis Stiggas (Griechenland)
Arvis Viguls (Lettland)
Moderation: Uljana Wolf, Dichterin (Berlin)
Was ist όbrig von der Idee
Europas - diesseits von politischer Symbolik und den
mδchtigen Gesetzen des Markts? Gibt es noch so etwas wie ein
europδisches Lebensgefόhl, einen kulturellen Dialog, oder wird
all das όberschattet von der aktuellen Krise?
28 junge Dichter aus allen EU-Lδndern (und Kroatien) schrieben
exklusiv fόr das poesiefestival berlin ein Kettengedicht, in dem
sie sich literarisch mit Fragen zu Gegenwart und Zukunft Europas
ausienandersetzen.
Bevor ihr "Renshi" am Abend zur Weltpremiere kommt, geben sie in
fόnf Gesprδchsrunden einen Einblick in seine Entstehung sowie in
die gesellschaftlichen, politischen und literarischen
Hintergrόnde.
In fόr Berliner Botschaften und Kulturinstituten diskutiert
jeweils eine von fόnf Renshi-Gruppen όber die Realitδten in den
jeweiligen Lδndern, όber das Verhδltnis von Lyrik und Politik
generell und όber die Erfahrungen beim Schreiben eines
kollektiven zeitkritischen Gedichts.
In englischer
Sprache.
Mehr Informationen und Biografien der Autoren unter www.poesiefestival.org
Eine
Veranstaltung in Kooperation mit dem Arsenal Berlin. Mit
freundlicher Unterstόtzung des Greek Film Centre und des
Filmverleihs Rapid Eye Movies. Der Hand-Over-Cinema-Abend ist
eine Kooperation mit dem Goethe-Institut, LaborBerlin und LabA.
Griechenland macht von sich
reden – mit Innovationen filmischer Art. Eine junge
Generation von Filmemacherinnen und Filmemachern setzt der
wirtschaftlichen Misere ein immenses kόnstlerisches Kapital in
Form von neuen δsthetischen Ansδtzen entgegen. Mit
einfallsreichen, unkonventionellen und bisweilen verstφrenden
Bildern gibt sie dem internationalen Autorenkino neue Impulse
und sorgt auf den groίen Festivals fόr Aufsehen.
Die Auswahl von 13 aktuellen
griechischen Spiel- und Dokumentarfilmen aus den Jahren 2009 bis
2012 – die meisten sind erstmalig in Berlin zu sehen –
prδsentiert eine enorm vielgestaltige Kinematografie, die sich
vom „Neuen griechischen Kino“ der 70er Jahre deutlich absetzt.
Es handelt sich um einen Umbruch, um einen Aufbruch weg von
klassischen Formaten und Konventionen, der eine Revitalisierung
der griechischen Filmlandschaft bewirkt. Das zeitgenφssische
griechische Kino ist wagemutig, amόsant, sperrig, verrόckt,
visionδr und heterogen. Es ist individuell, unangepasst und
radikal eigenwillig. Es experimentiert mit verschiedenen
kόnstlerischen Formen und lδsst sich nicht in Kategorien
stecken. Es sucht Wege der Finanzierung unabhδngig von
staatlicher Fφrderung. Es ist weder das Ergebnis einer
politisch-φkonomischen Initiative, noch kann man von einer
Bewegung oder Schule sprechen, obwohl die Filmemacher
untereinander vernetzt sind, hδufig zusammen arbeiten oder sich
bei ihren Projekten unterstόtzen. In einer Zeit des politischen,
φkonomischen und moralischen Kollapses entstanden, machen die
meisten Filme die tiefe soziale Krise Griechenlands nicht zum
Thema im Sinne einer politischen Botschaft – doch sie erzδhlen
fast alle mehr oder weniger direkt von denselben Problemen:
Wirtschaftskrise, Sprachlosigkeit, Dysfunktionalitδt der
Familie, Gewaltbereitschaft, Xenophobie, Lethargie und Mangel an
Visionen. Ein skeptischer Umgang mit Sprache, ein Sinn fόrs
Groteske, die Suche nach Identitδt und vor allem die scharfe
Kritik an Rolle und Zustand der Familie charakterisiert viele
aktuelle griechische Filme – genauso wie eine auίerordentliche
kόnstlerische Vielfalt.
Die beiden
prominentesten Vertreter des neuen griechischen Kinos sind im
Arsenal zu Gast:
Am 4. & 5. Mai prδsentiert Yorgos Lanthimos seine Filme ALPEIS
und DOGTOOTH
und
am 10. Mai findet die Berliner Premiere von ATTENBERG in
Anwesenheit von Athina Rachel Tsangari statt.
Programm:
Freitag, 4.5., 20 Uhr, Erφffnung in
Anwesenheit von Yorgos Lanthimos & Montag, 7.5., 20 Uhr ALPEIS/Alpen, Yorgos Lanthimos, Griechenland 2011,
OmU, 93 min. (Kinostart: 14.6.)
Samstag, 5.5. 19 Uhr, in
Anwesenheit von Yorgos Lanthimos & Samstag, 19.5., 21 Uhr KYNODONTAS/Dogtooth, Yorgos Lanthimos,
Griechenland 2009, OmE, 94 min
Dienstag, 8.5., 20 Uhr & Mittwoch,
16.5., 21 Uhr WASTED YOUTH, Argyris Papadimitropoulos, Jan Vogel,
Griechenland 2011, OmE, 98 min
Mittwoch, 9.5., 20 Uhr "Hand Over Cinema" LabA (Laboratory Athens) und LaborBerlin
(das Programm dazu entnehmen Sie bitte dem
Flyer. Mehr
Infos:
Goethe-Institut, Athen)
Donnerstag, 10.5., 20 Uhr, in
Anwesenheit von Athina Rachel Tsangari ATTENBERG, Athina Rachel Tsangari, Griechenland 2010, OmU, 95
min (Kinostart: 10.5.)
Unter der
Schirmherrschaft der Botschaften Armeniens und Griechenlands
Gruίwort: S. E. Herr Botschafter Armeniens in der BRD, Armen
Martirosyan
Als die Sowjetunion
auseinanderfiel, konkurrierten Russland, die EU und die USA
um die fόhrende Rolle im Kaukasus. Ein blutiger Krieg zwischen
Aserbaidschan und der Enklave Bergkarabach, die von Armeniern
bevφlkert war, wurde zum Mittelpunkt dieses Machtkampfes.
Von "Exil in Jerewan" schrieb die griechische Presse όber die
Stationierung von Leonidas Chrysanthopoulos und seinen drei Mann
Botschaftsspersonal. Fόr ihn jedoch bedeutete dieser Posten des
ersten Botschafters Griechenlands im neuen unabhδngigen Armenien
eine goldene Gelegenheit, eine Freundschaft zu erneuern, die so
alt war wie die
Geschichte.
Botschafter Chrysanthopoulos,
der auch die Prδsidentschaft der Europδischen Union
reprδsentierte, erzδhlt die Insider-Story. Er spricht zum ersten
Mal darόber, wie externe Mδchte wδhrend des fehlgeschlagenen
Coup d’Ιtat im Oktober 1993 in Moskau die Unabhδngigkeit
Armeniens bedrohten. Er beschreibt die Entwicklung der EU
Politik in dieser Region und gibt Einblicke in die Arbeitsweise
einzelner Regierungsfόhrer.
Der Autor erzδhlt von den abenteuerlichen Aspekten des Lebens
eines Botschafters, von seiner diplomatischen Arbeit und den
humanitδren Hilfsprojekten, in die er involviert war, von seinen
persφnlichen Eindrόcken όber Kultur und Sehenswόrdigkeiten, und
vor allem von den Lebensumstδnden, unter denen die Armenier
versuchten ihr Land aufzubauen.
Die Sammlung von Sophoklis und
Sonia Rovis ist in einer langen ikonographischen Tradition
eingegliedert: Mit dem Baum als ihrem gemeinsamen Nenner gibt
jeder der Kόnstler, die an dieser Ausstellung teilnehmen,
interessante und sehr persφnliche Aspekte ihrer darstellerischen
Interpretation und bieten somit die Mφglichkeit mehrerer und
verschiedener Lesarten an.
Die ursprόngliche, nicht bildliche,
sondern begriffliche Konzeption des Baumes ist der Kern der
Arbeit von Pavlos, welche dann eine eigene Form,
angepasst an die Arbeitsmaterialien annimmt: den farbigen
Papierbδnden aus geschredderten Plakaten, das frφhliche
Konfetti, die bunten, kleinen Papierstόckchen in unendlichen
Kombinationen.
Das Baum-Bild, in Koordination mit dem Wechsel der Jahreszeiten,
besitzt eine Schlόsselrolle in der Arbeit von Kostas Tsoklis,
der sehr methodisch nach den Grenzen zwischen Realitδt und
Illusion sucht.
Die Bδume bzw. das Laub von Christos Karas stammen aus
der Tradition der Romantik und werden mit einem
archetypisch-weiblichen Bild der Natur als Frau, die fόr die
revitalisierende Kraft der Liebe und der Fortsetzung des Lebens
steht, in direkte Verbindung gebracht.
Die Steinskulptur des Bildhauers Filolaos besitzt eine
subtile, wenn auch fesselnde, Ehrfurcht erregende Kraft, die
assoziativ auf den Baum der Welt aus den Urmythen der Menschheit
hinweist. So kompakt und enorm in seiner symbolischen Dimension
sieht er wie ein unzertrennliches Teil der Natur aus. Es ist der
Baum des Lebens, der ewigen Erneuerung und Globalitδt der Welt.
Der bunte Baum von Kottis sieht aus, als kδme er aus den
magischen Paradiesgδrten und ruft Bilder zδrtlicher Momente aus
den Jahren der verlorenen Unschuld hervor.
Giorgos Xenos’ Baum-Thematik ist ein Anreiz fόr die
Neuschaffung eines eigenen, poetischen Universums, indem er die
Form in unendliche Formationen gestikulierender Rhythmen
auftrennt, die die Gedanken jenseits des Vergδnglichen fόhren.
Der stilisierte Baum von Theodoros Manolidis findet
seinen idealen Platz in dem kunstvollen und inflationδren Umfeld
des „magischen Realismus“, der tausende Assoziationen und
mystische Erzδhlungen hervorruft.
Von einer tiefen und scharfsinnigen Beobachtung der Natur
ausgehend wird Dimitris Kontos allmδhlich zu einer
άberschreitung der Naturphδnomene gefόhrt. Seine Bδume sehen
aus, als hδtten sie ihre Wurzeln tief bis ins Herz der Erde
geschlagen, wobei ihre Wipfel symbolisch den Himmel berόhren.
Bei dem hauptsδchlich als Portrδtmaler bekannten Dimitris
Mitaras besitzen die Bδume dieselbe Dynamik und die krδftige
Gestik, die auch seine Portrδts aufweisen. Es sind lebendige
Organismen mit einer krδftigen Lebensenergie. Die Sδfte, die
durch ihre Stδmme und Δste flieίen, sind wie das Blut in den
Adern der Menschen.
VERANSTALTUNGSTIPP:
19. und 20. April 2012, jeweils
um 21.00 Uhr
Berlin
b-flat jazz club
b-flat
Accoustic Music + Jazz Club
10119 Berlin-Mitte
Rosenthaler Str. 13
Tel+Fax +49 30 2833123
"Schachmatt in 2
vermindernden Halbtonschritten" Ihre Musik wartet mit
Elementen traditioneller griechischer Musik auf und ist zugleich
durch eine harmonische und rhytmische Entwicklung geformt, die
vornehmlich durch Jazz beeinflusst wurde.
Die Band "Checkmate in 2
Flats" wurde 1999 gegrόndet. Obwohl sie zunδchst als reine
Coverband begann, prδsentierte sie schon bald ihre eigenen
Kompositionen und verφffentlichte dann auch ihr erstes Album mit
dem gleichnamigen Titel. Produziert wurde es von Nikos Grapsas
und "Forces of Aegean": Filocalia Romana Productions im Januar
2003. Nach der Verφffentlichung des Albums, fόhrte es die Band
zu einer Reihe von Auftritten in Athen sowie auf Festivals in
ganz Griechenland und auch im Ausland. Weiterhin fόhrten die
musikalischen Experimente der Gruppe sowie ihr Bestreben mit den
wohletablierten Angehφrigen der Athener Ethno-Jazz Musikszene zu
kooperieren, zu einem lδngeren Prozess musikalischer Aufnahmen,
der schlieίlich im zweiten Album der Band gipfelte. Dieses trδgt
den Titel "A Lie that Sounds True" und wurde von Nikos Xydakis
und Haig Yazdjan fόr Universal Music im November 2005
produziert.
Vier Jahre spδter, im Mai 2009, also eine Dekade nach ihrer
Grόndung, verφffentlichte die Band ihr nδchstes Album, "Empty
moon".
2011 produzierte und verφffentlichte "Checkmate in 2 Flats" dann
online ihre neusten Studio-Arbeiten. Darin enthalten sind vier
Kompositionen beruhend auf den Dichtung von Miltos Sahtouris. Im Jahr 2007 re-arrangierten
"Checkmate in 2 Flats" den traditionellen Song "On the rose
tree" fόr die Weltmusik-Kompilations-CD, "Suara; Voices from 3
Continents", der Limkokwing Universitδt (Kuala Lumpur -
Malaysia).
Im Jahr 2008 komponierte und prδsentierte "Checkmate in 2 flats"
einen Soundtrack fόr einen von Lotte Reinigers Animationsfilmen,
in Zusammenarbeit mit dem musikalischen Institut der Universitδt
von Athen.
Sowohl in der Vermischung
akustischer und elektronischer Sounds als auch in der
instrumentalen Kontrastierung der modernen griechischen Sprache
offenbart sich ihre Idee einer Neudefinition von Weltmusik in
der Δra der Globalisierung.
VERANSTALTUNGSTIPP:
Mittwoch, 18. April 2012, 20.00
Uhr
Berlin
Philharmonie, Kammermusiksaal
Konstantinos Athanasakos – Klavier
Maria Ossowska - Violine
mit Damien Ventula - Cello
20 Jahre nach dem Tod von Astor
Piazzolla lδsst der Pianist Konstantinos Athanasakos in der
Berliner Philharmonie in seiner Hommage an den groίen Meister,
dessen geheimnisvolle und leidenschaftliche Jazz-Tango Musik
wieder aufleben. Erleben Sie mit Konstantinos Athanasakos die
Geschichte des Tangos, wenn er die berauschenden Tangos in
klassischen Interpretationen ertφnen lδsst, begleitet von zwei
Gδsten, der Violistin Maria Ossowska und dem Cellistin Damien
Ventula.
Konstantinos Athanasakos wird seit 1996, als seine
leidenschaftliche Bewunderung fόr Piazzolla's Schaffen in den
USA und Paris begann, von berόhmten Musikern und Kritikern als
"ein Pianist von tiefempfundener Kultur, Intensitδt, Phantasie
und kommunikativer Kraft..." beschrieben oder einfach gesagt,
als das Ergebnis, wenn James Bond und Astor Piazzolla ein Kind
hδtten. Diese schmeichelhafte Aussage spannt den Bogen von
seinem beeindruckenden musikalischen Talent όber seine
charismatische Person.
In den letzten Jahren folgten viele Konzerte, Vortrδge und
Preise mit Interpretationen von klassischem und
avantgardistischem Repertoire. Dieses Jahr jedoch wendet er
seine Aufmerksamkeit wieder Piazzolla und seiner Musik zu, um
"Adios Nonino" zu sagen.
Im Rahmen des Berliner
Musik-Film-Marathon,
10.-24. April 2012
Tickets: € 7, ermδίigt: € 6,/ € 5
(fόr Kinder u. Jugendliche bis 18 Jahre)
Double-Feature: € 10 / 6-er Karte: € 30
Kartenreservierung:
T: 030-323 75 26 / F: 030-324 94 31
contact@take-off-productions.de
Abendkasse:
Φffnung tδglich jeweils 1 Std. vor Vorstellungsbeginn
Online-Kartenbestellung und weitere Informationen bei
www.musik-film-marathon.de
"ANAPARASTASIS: LIFE & WORK OF JANI CHRISTOU (1926-1970)"
Dokumentarfilm (GR 2012)
Regie: Costis
Zouliatis 95 Min., OmeU
Im Rahmen des II. Berliner
Musik-Film-Marathons (10. 4. - 24.4.2012) stellt Costis
Zouliatis - Filmemacher, Pianist, Komponist, Musikautor und
-wissenschaftler - seinen ersten abendfόllenden Dokumentarfilm
ANAPARASTASIS: LIFE AND WORK OF JANI CHRISTOU (1926-1970) vor.
Seit Jahren recherchiert
Zouliatis das Leben und Werk des griechischen Komponisten Jani
Christou. Der 1926 in Athen geborene Jani Christou nahm
Klavierunterricht bei der griechischen Pianistin Gina Bachauer
(1913-1976). Er studierte Philosophie an der University of
Cambridge bei Ludwig Wittgenstein und Bertrand Russell.
Wδhrend seines Philosophiestudiums nahm er privaten
Kompositionsunterricht bei dem Alban Berg-Schόler Hans Redlich
sowie bei dem katalanischen Komponisten und Arnold
Schφnberg-Schόler Roberto Gerhard. 1956 heiratete er die Malerin
Theresia Horemi, die ihn maίgeblich unterstόtzte. Im selben Jahr
kam sein einziger Bruder Evangelos, ein Schόler C.G. Jungs, bei
einem Verkehrsunfall zu Tode. Der Verlust des Bruders, der
gleichzeitig sein Mentor war, hat Jani Christou tief getroffen
und sein Schaffen nachhaltig geprδgt. Er veranlasste dann
posthum die Verφffentlichung dessen Buches The Logos of the
Soul.
1960 lieί sich das Paar Christou auf der Insel Chios und in
Athen nieder; Aufbau eines privaten Aufnahmestudios und
Fortsetzung seiner kompositorischen Arbeit. Es entstehen fόr das
griechische Nationaltheater und das experimentelle Art Theatre
unter der Leitung von Karolos Koun die Werke Agamemnon, Der
gefesselte Prometheus, Die Frφsche, Persai und Φdipus Rex.
Jani Christou gilt als der
bedeutendste Komponist und Neuerer seiner Generation. Bei einem
Verkehrsunfall in Athen kam Jani Christou 1970, an seinem 44.
Geburtstag, ums Leben.
Die Costakis-Sammlung in Berlin
"Baumeister der Revolution: Sowjetische Kunst und Architektur
1915-1935" Mit
Fotografien von Richard Pare
Kuratorinnen: Maria Tsantsanoglou, Maryanne Stevens
Die
Ausstellung „Baumeister der Revolution“ lenkt den Blick auf
einen Bereich der sowjetischen Avantgarde, der in Europa und
darόber hinaus relativ unbekannt geblieben ist: die Architektur.
Auch in Russland und den anderen Nachfolgestaaten der
Sowjetunion sind die Namen der meisten Architekten weitestgehend
vergessen. Ihre Bauten sind nicht in dem Maίe Teil des
kulturellen Gedδchtnisses geworden, wie es das „Neue Bauen“ im
Westen ist.
Die Ausstellung stellt dieses beeindruckende Kapitel der
Avantgarde auf ungewφhnliche Weise vor, indem sie drei
inhaltliche Ebenen miteinander verschrδnkt. Ausgewδhlte Werke
der frόhen Avantgarde, u.a. von El Lissitzky, Gustav Kluzis,
Ljubow Popowa, Alexander Rodtschenko oder Wladimir Tatlin zeigen
die intensive Beschδftigung der Kόnstler seit 1915 mit Fragen
von Form, Raum und Materialitδt.
Nach der Revolution engagierten sie sich in verschiedenen
Gremien fόr die Umsetzung dieser Ideale wie 1919−20 in der
Kommission fόr die Synthese von Malerei, Bildhauerei und
Architektur.
Katalog:
Baumeister der Revolution. Sowjetische Kunst und Architektur
1915 – 1935
Mehring Verlag, ca. 270 Seiten, ca. 250 Abbildungen
Museumsausgabe (Softcover) € 25 (ISBN 978-3-88634-126-9),
Buchhandelsausgabe (Hardcover) € 39,90 (ISBN 978-3-88634-096-5)
Die Ausstellung wurde organisiert von der
Royal Academy of Arts, London, in Zusammenarbeit mit dem
Martin-Gropius-Bau, Berlin, und dem State Museum of
Contemporary Art-Costakis Collection, Thessaloniki,und unter
Beteiligung des Schusev State Museum of Architecture,
Moskau.
"Chauffeur".
Lesung und Diskussion mit dem Autor Petros
Avlidis.
Moderation/άbersetzung: Anna Lazaridou
West-Berlin, Anfang der 80er. Der Erzδhler kommt in Berlin
fόr seine Fachausbildung als Psychiater an. Dreiίig Jahre spδter
erzδhlt er Geschichten aus dem ersten Jahrzehnt seines Lebens
dort, bis zum Mauerfall.
Berόhmte und Verkannte, Stars und Sternchen, Bohemiens und
Straights, ihr Stil und ihre Stammkneipen, alle sind auf der
Suche nach dem Leben, so wie es sich jeder fόr sich vorgestellt
hat und soweit man es aushalten kann - das sind die Referenzen
des Erzδhlers; mit weit geφffneten Augen und Ohren verstrickt er
sich in eine Dauerwanderung. Ιm Hintergrund,
die Stadt mit ihrer Mauer.
Petros Avlidis
ist 1955 in Thessaloniki geboren. 1980 ging er fόr seine
Fachartztausbildung fόr Psychiatrie nach West-Berlin. Bis 1989
war er in
diversen psychiatrischen und
sozial-psychiatrishen Einrichtungen, Institutionen und
Projekten, von 1990 bis 1998 als niedergelassener Psychiater in
eigener Praxis in Berlin tδtig. 1998 legte er seinen Arztberuf
nieder und lebt seitdem ausschlieίlich als freier Autor zwischen
Berlin und Griechenland. 1999 verφffentlichte er
loveaffairinshortcuts[Λοβαφερινσορτκατς]
und 2008 Hitz/Fullmix [Καψα-χιτ /φουλ-μιξ].
Der Chauffeur ist sein neuestes Buch und das erste
einer angekόndigter "Berlin-Trilogie".
West-Berlin, δuίerster Osten.
Die Grenze mit den Nebenan bildet der Fluss. Und die Mauer.
Hδuser, Fabrikgebδude und Ruinen, alt und verlassen.
Die Bewohner: Tόrken und Jugendliche, arm im Allgemeinen. An
Geld.
Von den Anderen verlassen und frei, voll kreativ. Und voll im
Kampf fόr ein besseres Jetzt.
Arbeitslose, Faulpelze, Lebenskόnstler, Gejagte und
Problembeladene jeder Art und jeden Lasters, illegale
Einwanderer, Schmuggler und Kleinhδndler. Konterbande jeglicher
Art. Und Qualitδt.
Und wir reden hier nicht von Hasch. Oder von Schnee und
Tabletten – viel zu banale Substanzen. Wir reden hier von Ideen,
Mann.
Und von Stil.
Harte Drogen.
- Instituto Cervantes und Institut
Ramon Llull (Berlin)
- Collegium Hungaricum Berlin –
Das Ungarische Kulturinstitut
- Tschechisches Zentrum (Berlin)
- Kulturabteilung der Republik
Zypern (Berlin)
Mit
Unterstόtzung der
EUNIC-Berlin
und der
Leipziger Buchmesse
"Kleine Sprachen-Groίe Literaturen".
Lesungen und Buchprδsentationen in Leipzig und Berlin.
Kleine
Sprachen – groίe Literaturen sind gemeinsame Lesungen
zeitgenφssischer Autorinnen und Autoren aus in Deutschland
selten gelesenen Sprachen; entstanden ist die Reihe aus dem
Kreis der EUNIC-Mitglieder.
Mittlerweile im zehnten Jahr, waren bisher Autorinnen und
Autoren aus 21 verschiedenen Sprachen bzw. Sprachrδumen bei den
Lesungen vertreten. In diesem Jahr begrόίen wir auf der
Leipziger Buchmesse 14 Autorinnen und Autoren aus Estland,
Griechenland, Kroatien, Litauen, Polen, Rumδnien, die Schweiz
(Rδtoromanisch), Serbien, der Slowakei, Slowenien, Spanien
(Katalanisch), Tschechien, Ungarn und Zypern. Alle
Veranstaltungen finden statt auf der Leipziger Buchmesse im
Forum OstSόdOst in Halle 4, Stand E505
Das Programm:
Donnerstag, 15.03., 15:00-16:00
| Von heute
Peeter Helme (EST)
Robert Perišić (HR)
Mileta Prodanovic (SRB)
Moderation: Alida Bremer
Freitag, 16.03., 15:00-16:00 | Von Gewalt
Mojca Kumerdej (SL)
Blanca Busquets (ESP)
Edina Szvoren (HU)
Moderation: Gregor Dotzauer
Freitag, 16.03., 16:00-17:00 | Vom Klang
Arno Camenisch (CH)
Sigitas Parulskis (LIT)
Sergey Zhadan (UKR)
Moderation: Christiane Lange
Samstag, 17.03., 16:00-17:00 | Vom Umbruch
Panos Ioannides (CY)
O. Nimigean (ROM)
Jaroslav Rudiš (CZ)
Moderation: Panagiotis Kouparanis
Auch in diesem Jahr wird wieder
eine Anthologie der Texte erscheinen, die mit
finanzieller Unterstόtzung von EUNIC Berlin bereits auf
der Buchmesse prδsentiert werden wird. Mehr όber die erste
Anthologie der Reihe, die im Jahr 2011 erschienen ist, erfahren
Sie hier.
Fόr das Berliner Publikum gibt es wie jedes Jahr die
traditionelle Nachlese in der Literaturwerkstatt
Berlin mit drei Autoren aus dem Leipziger Programm am 19. Mδrz
um 20 Uhr. Es moderiert Joachim Scholl (Deutschlandradio)
Christos Ikonomou:
Es geschieht doch was, Du wirst es sehen [Κάτι θα γίνει, θα δεις]. Polis-Verlag, Athen
2010.
264 S.
Ausgezeichnet mit
dem 1. Staatspreis fόr Literatur (Rubrik Erzδhlung)
"Es geschieht doch was, Du wirst es sehen". Ein Abend mit
Christos Oikonomou
Literaturlesung und Diskussion
Moderation:
Konstantinos Kosmas
Die sechzehn Erzδhlungen von Christos Ikonomou bilden
Momentaufnahmen von Menschen, die in finanzieller Not leben, sie
sind Rφntgenbilder einer wachsenden Minderheit, die im heutigen
Griechenland der finanziellen und ethischen Krise gerne
ausgeblendet wird.
Alle Erzδhlungen spielen in den δrmlichen Arbeiter- und
Hafenarbeitervierteln in und um Pirδus. Im Mittelpunkt stehen
Menschen des Prekariats, und zwar keine Migranten aus Asien oder
Nordafrika und keine arbeitslos gewordenen Angestellten
aus der Mittelschicht, sondern Griechen, deren Eltern schon an
den selben Orten geboren sind und wohl selber nie etwas anderes
kannten als das Leben in den Kneipen am Hafen von Pirδus und
deren Umgebung und am Hafen selbst, mit ihren oft seltsam
klingenden Arbeitsplδtzen „Eiswόrfellieferant“, „Tόtenmacher“
oder in ihren Wohnungen, in einer in der Literatur, aber auch im
Alltagsleben sonst vφllig unbekannten Stadt.
Ikonomous Figuren leben in kleinbόrgerlichen Mietskasernen,
besitzen mal ein Auto, mal ein Handy, einer singt Rockmusik vor
sich hin, ein anderer kann sogar spanische Gedichte rezitieren,
sie haben Humor, sind nicht marginalisiert, das heiίt, sie leben
in keinem abgekapselten Mikrokosmos, sie stehen mitten im Leben;
doch sie sind entweder arbeitslos geworden oder so όberschuldet,
dass ihre Existenz bedroht ist. Diese Menschen, die ganz unten
leben, wirken hier nicht wie sozialkritische Stereotypen,
sondern erstaunlich „vertraut“: Die 50-60-Jδhrigen, die nachts
vor dem Arbeitsamt warten, um am kommenden Morgen als erste dran
zu sein, und deren Lebensgeschichten eigentlich kurze
Theaterszenen bilden, wie das Paar, das die letzte Nacht in
seinem Haus auf Salamis verbringt, bevor beide als Gastarbeiter
nach Bulgarien gehen.
Ikonomou kennt diese Menschen, ihr Milieu und ihr verbales und
kφrperliches Idiom gut. Er kennt auch diese unbekannten Ecken
der griechischen Hauptstadt, die eigentlich hδsslich sind und
doch eine besondere Schφnheit haben und insofern bestens zur
Poesie und treffsicheren Sprache dieser seltsam anrόhrenden
Erzδhlungen passen.
Der Erzδhlband Es geschieht doch was, Du wirst es sehen
wurde sofort nach dem Erscheinung im Frόhjahr 2010 in fast allen
Medien als die grφίte Entdeckung des Jahres gefeiert.
K. Kosmas
Christos Ikonomou, 1970 in Athen geboren, wuchs auf Kreta
auf und lebt heute als freier Autor und άbersetzer in Pirδus.
Sein Autorendebόt war 2003 mit einem Erzδhlband.
Dauer der Ausstellung: bis 20. April 2012
Φffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
Die Vernissage wird in
Zusammenarbeit der
Griechischen Zentrale fόr Fremdenverkehr (EOT)
im Rahmen der Internationalen Tourismusbφrse (ITB) organisiert.
"Stille Natur"
Eine Ausstellung mit Bildern von
Stavros Kotsireas
Kuratorin: Eleni Markopoulioti
Wenn man sich die gepaarten Werke von Stavros Kotsireas
ansieht, dann kommt man nicht umhin, nach den
Binδrprinzipien zu suchen, die sie definieren. Mein persφnlicher
Versuch sδhe etwa so aus: Inspiration – Kreation, Gegenstand –
Abbildung, Natur – Kunst, Realitδt – Mimesis. Kotsireas’ Werke
thematisieren fundamentale Fragen όber das Wesen des
kόnstlerischen Prozesses: Ahme ich nach oder kreiere ich? Gibt
es eine (natόrliche) Realitδt auίerhalb ihrer Wahrnehmung und
Darstellung? Soll ich den Entstehungsprozess meines Werks
verstecken oder bloίlegen? Aber auch jenseits ihres
philosophischen Inhalts haben die gepaarten Werke von Kotsireas
eine klare Referenz auf die Art und Weise der kόnstlerischen
Darstellung, sie fόhren also einen Dialog όber Themen, die
primδr die Kόnstler oder besser die Handwerker der Kunst
beschδftigen: Skulptur oder Malerei, Gegenstand oder
Darstellung, Realismus oder Abstraktion? Doch parallel zu diesen
Binδrthemen όber den philosophischen Gehalt und die
Konstruktionsform seiner Werke, welche der Zuschauer vielleicht
sogar in erster Linie wahrnimmt, steht der δsthetische Genuss,
der von den zuweilen verspielten Kombinationen von Kotsireas
entsteht. Es ist nδmlich deutlich, dass die Hand des Kόnstlers
όber die Magie verfόgt, όber dieses gewisse Etwas, was man
braucht, um einige vertrocknete Pinsel und Farbreste, Steine und
Farbstriche zu einer ausgeglichenen Komposition mit δsthetischem
Mehrwert und lediglich zu „schφner Kunst“ im wφrtlichen Sinne zu
verwandeln.
Stavros Kotsireas ist 1960 in
Athen geboren. Drei Jahre spδter zog seine Familie nach
Brisbane/Australien und kehrte 1968 nach Griechenland zurrόck.
1980 startete Kotsireas eine zweijδhrige Lehre bei Vasilis
Fotopoulos. Die erste Bόhnenrbeit mit ihm war 1980, fόr die
Auffόhrungen der "Bluthochzeit" und der "Emigranten" im "Theatro
Technis" unter der Regie von Giorgos Lazanis.
1984-1989 studierte er Malerei, Skizze und Grafik an der
Kφniglichen Akademie der Kunst, den Haag.
Seine Werke sind in 31 Einzel- und 60 Gruppenausstellungen und
gehφren mehreren Museen und Sammlungen an. Kotsireas lebt und
arbeitet in England.
Die Theatergruppe BLITZ aus
Athen kreiert mit Schauspielern aus dem Schaubόhnen-Ensemble
ihr Projekt »Galaxy«, ein langes Defilee von Jenseitigem:
(un-)tote Dichter, Politiker und Schwerverbrecher marschieren
neben zahllosen totgesagten Ideen, Utopien und Idealen der
vergangenen Jahrhunderte. Wir laden alle Festivalgδste ein, der
Performance fόr ein paar Minuten oder auch stundenlang bei einem
Glas griechischen Wein zuzusehen. Die Performance beginnt um
21.00 Uhr. Festival-Gδste, die eine Kaufkarte fόr eine andere
Vorstellung am selben Tag haben, kφnnen je nach Verfόgbarkeit
im Anschluss an ihre Vorstellung zu »Galaxy« hinzukommen.
Die Theatergruppe „blitz“ wurde im
Oktober 2004 in Athen von Aggeliki Papoulia, Christos Passalis
und Giorgos Wallis gegrόndet. Hauptziele des Ensembles: Das
Theater ist ein Feld, in dem Menschen einander begegnen und sich
auf eine essenzielle Art austauschen, kein Feld fόr Virtuositδt
und fertige Wahrheiten. Es gibt aktuelle und offene Fragen, die
die Gesellschaft der Kunst stellt, Fragen όber den strukturellen
Inhalt des Theaters im beginnenden 21. Jahrhundert.
Alle Ensemblemitglieder sind in der Konzeption sowie beim
Schreib-, Regie- und Dramaturgieprozess gleichgestellt; alles
andere wird angezweifelt, und nichts wird vorausgesetzt, weder
im Theater noch im Leben.
"Eine europδische Wδhrung? Einladung zum
Krisengesprδch"
Diskussion
Gruίwort: Heike Kraack-Tichy
(1. Vorsitzende der EU-Fundraising Association).
Das politische Europa steckt in
einer schwierigen Situation. Besonders die gemeinsame
Wδhrung der 17 Euro-Staaten bereitet zunehmend Sorgen. Groίe
Anstrengungen und vor allem viel Geld wurden investiert, um der
verfahrenen Situation zu entkommen. Doch alle getroffenen
Maίnahmen waren kurzfristig ausgelegt, ein Konzept zu einer
langfristigen Lφsung fehlt bis heute. Wie also kφnnte dieses
aussehen? Welche politischen und monetδren Optionen zur
Beendigung der Krise Europas bleiben nach so vielen
gescheiterten Versuchen noch?
Prof. Dr. Georg Graf von Wallwitz und
Dr. Christian Fahrholz werden όber άberlegungen hin
zu einer „Zweiwδhrungslφsung“ diskutieren. Auch die
Schlόsselfrage nach der Schaffung von Neuanreizen fόr
Investitionen in den Europδischen Raum wird aufgegriffen. Wie
sich Institutionen, allen voran die Europδische
Investitionsbank, aktiv in diesen Prozess mit einbringen kφnnen,
wird im Vordergrund des Gesprδches stehen.
Georg Graf von Wallwitz, der
ehemals im Bereich des Fondsmanagements fόr die Deutsche Bank
AG tδtig war, erregt aktuell durch sein kόrzlich erschienenes
Buch
„Odysseus und die Wiesel. Eine frφhliche Einfόhrung in die
Finanzmδrkte“ Aufsehen. Von der
Presse δuίerst positiv aufgenommen, erklδrt von Wallwitz den
Wahnsinn der Finanzmδrkte verstδndlich, geistreich und mit Witz.
Anschlieίend laden wir unsere Gδste
bei Getrδnken und Gebδck zum Gesprδch όber das Gehφrte
ein. Alle Anwesenden verstehen sich als aktive Akteure der
europδischen Projektarbeit im Profit- und Nonprofit-Bereich.
Gδste, Mitglieder und Interessierte kφnnen sich an dieser Stelle
austauschen, „netzwerken“ und somit zum innereuropδischen Dialog
beitragen.
Anschlieίend werden Markos
Kotsias (Klavier) und Sonia Theodoridou einige Lieder
aus der CD "ShadesofLove" mit vertonter Lyrik von
Konstantinos Kavafis auffόhren.
Eine Musik voller Bilder und Poesie:
Konstantinos Kavafis -der wohl weltweit bekanntester Dichter der
neugriechischen Sprache - aus der Perspektive des Komponisten
Athanasios Simgoglou. Lieder, die zu ganz verschiedenen Zeiten
entstanden sind, ein Lebenswerk des griechischen Komponisten,
der in Stuttgart lebt und arbeitet.
Von "Ithaka" bis zum "Warten auf die Barbaren" und von "Zur
Kunst trug ich bei" bis zu den "Thermopylen" offenbart er ein
lyrisch-sinnliches Griechenland.
Die anerkannte Sopranistin Sonia Theodoridou(www.soniatheodoridou.com)singt vertonte Lyrik von Konstantinos Kavafismit ihrer besonderen Stimme und
einzigartigen Bόhnenprδsenz, die sie auf den grφίten
europδischen Opernhδusern und bei groίen,
internationalen Festivals, Dirigenten und Regisseuren
international prδsentiert hat.
Athanasios Simoglou ist 1954
in Didimoticho/Griechenland geboren und lebt heute in Stutgart.
Mit zehn nahm er Musik und Trompeteunterricht und war bis 1970
erster Trompeter in der Stadtphilharmonie. Spδter studierte er
Klavier und Komposition im Staatskonservatoire Nordgriechenlands
undvon 1974-1981 Medizin an der Universitδt Mailand.
Der Dirigent Theodoros Orfanidis
ist in Herisau/Schweiz geboren. Er studierte Harmonie, Fuge,
Kontrapunkt sowie Lied und Klavier in Thessaloniki, arbeitete
als Assistentdirigent in Athen und lehrte Theorie in diversen
Musikschulen. 2005 ging er nach Holland und arbeitete er mit
diversen Musikensembles zusammen.
Orfandis hat mit wichtigen Dirigenten zusammengearbeitet, wie
Rene Gulikers, George Hadjinikos, Ulrich Rademacher, Ingo Lenke,
Toby Purser, Vincent de Kort, Achim Holub und Theodoros Antoniou
und hat in Groίbritannien, Griechenland, Spanien, Φsterreich,
Holland, Italien und Polen dirigiert.
Das"Orchestra Mobile"
wurde von Sonia Theodoridou und Theodoros Orfanidis 2010
gegrόndet. Ziel war, Musiker aus der ganzen Welt
zusammenzubringen und Athen und Oslo, Amsterdam und Warschau,
Lissabon und Berlin nδher aneinander zu bringen.
"Verhindertes Leben“ - Ein Abend mit Michel Fais
Literaturlesung und Diskussion
Moderation: Ass.
Prof. Anthi Wiedenmayer, Bart Soethaert
Im Rahmen
der Lehrveranstaltung fόr literarische άbersetzung haben die
Studierenden unter Leitung der Gastdozentin Anthi Wiedenmayer
die Erzδhlung "Verhindertes Leben" ("Εμποδισμένη ζωή“) aus dem
preisgekrφnten Erzδhlband Aus dem gleichen Glas und andere
Geschichten (Απ' το ίδιο ποτήρι και άλλες ιστορίες, Athen
1999) ins Deutsche όbersetzt.Aus diesem
Anlass laden wir zu einer Diskussion mit dem Schriftsteller
Michel Fais zu Snapshots aus seinem literarischen und
photographischen Werk ein.
Michel Fais
ist 1957 in Komotini geboren und lebt und arbeitet heute in
Athen. Als Verwalter des persφnlichen Archivs des jόdischen
Schriftstellers Julio Kaοmi hat Fais, selbst Sohn eines
jόdischen Vaters, zur Anerkennung des totgeschwiegenen Werks und
Lebens von Kaοmi (1897-1982), einem der bedeutendsten jόdischen
Denker im Griechenland der Zwischenkriegszeit, beigetragen. Fais
bestreitet seinen Lebensunterhalt als Literaturkritiker, er ist
verantwortlich fόr literarische Reihen und hat verschiedene
Bόcher herausgegeben. Seit 2006 organisiert er fόr den Verlag
Patakis den literarischen Erzδhlwettbewerb Hotel. Menschen,
die im Schreiben zu Hause sind (Hotel – Ένοικοι γραφής).
Fais unterrichtet Workshops Literarisches Schreiben fόr das
EKEBI (Nationales Buchzentrum von Griechenland) und fόr den
Verlag Patakis. Auίerdem hat er photographische Ausstellungen
realisiert. Viele seiner Texte sind ganz oder teilweise fόr
Theaterproduktionen adaptiert und auch zu Filmdialogen
umgeschrieben worden, so hat Fais z.B. mit dem Filmemacher Nikos
Panajotopoulos zusammengearbeitet. Durch das Schreiben von
Theatertexten (Der gelbe Hund, 2009) wurde Fais einem
breiteren Publikum bekannt.
Sein erster Roman,
Autobiographie eines Buches (1994) bildet den ersten
Teil einer unkonventionellen autobiographischen Trilogie, die
ergδnzt wird durch den Erzδhlungsband Aus demselben Glas und
andere Geschichten (1999), fόr den Fais den Staatspreis fόr
Erzδhlung bekam. Den krφnenden Abschluss der Trilogie bildet die
Erzδhlung Aegypius monachus (2001). In den beiden
ersten Bόchern der zweiten Trilogie, Der Honig und die Asche
Gottes (2002) und Schlaflosigkeit, griechisch
(2004), erforscht Fais seine jόdisch-griechische Herkunft. Er
schreibt spiegelbildlich die "Autobiographie eines Anderen",
nδmlich des jόdischen Malers, Kunsthistorikers und Ethnologen
Julio Kaοmi und des Dichters und Erzδhlers Georgios M. Vizyinos.
Mit dem Roman Das purpurrote Lachen (2010) schlieίt
Fais die zweite Trilogie ab.
"No return"
Eine Ausstellung mit Bildern von Vangelis
Tzermias
Tzermias' Werke verleihen dem traditionellen
Seestόck-Genre einen neuen Ruck mit ausgeprδgt
expressionistischen Tendenzen. Seine Schiffe fahren in einem
stillen, doch φfter auf einem feindlichen Meer. Einige Figuren
sind nur an den Segeln sichtbar, doch der Mensch steht nicht im
Vordergrund seiner Werke. Das Blaue vom Meer, die Spannung der
hin und her geworfenen Schiffe und der Kampf der Masten gegen
den Wind fungieren allegorisch und poetisch in den Bildern von
Vangelis Tzermias.
Vangelis Tzermias wurde 1960 auf
Kreta geboren und studierte an der Hochschule der Kόnste bei
Dimitris Mytaras und Ilias Dekoulakos in Athen. Werke von ihm
sind in mehr als 15 Einzel- und 20 Gruppenausstellungen gezeigt
worden und gehφren mehreren Museen und Sammlungen an.
"Das anarchische Meer von
Vangelis Tzermias mit seinem dichten, wilden Blau als Emblem
und durch heftige, zόgellose, gestikulierende Pinselstriche,
verarbeitet, ist oft ein manisches Element, mit dem seine
erfundenen Schiffe kδmpfen; Seine Schiffe konnotieren mit ihren
schwarzen Wanten und ihrer auffδlligen, trotzigen Anwesenheit
seine eigene Existenz, deuten an, wie er seine Revolution
starten will, eingesperrt im tiefblauen Chaos und fernab von
jedem vertrφstenden Land"
Eurydice Trichon-Milsani
"Mit einem Klick am Gedδchtnis
erforsche ich und gleichzeitig baue ich die Elementarwerte der
Malerei um. Diese, die ich nirgendwo sehen werde, auίer auf
unbekannten Reisen; dort, wo man durch die Kunst ein neues Leben
entdeckt.
Die Fragen bleiben jedoch immer die gleichen, zeitlos und oft
ungelφst: Was ist wohl Malerei? Die pure Schφnheit des
Parthenon, ein abstraktes Bild von Rothko, eine Landschaft von
Turner, eine menschliche Figur von Freud oder das Urinal von
Duchamp?"
Vernissage der
Fotografieausstellung
UNESCO-WELTKULTURERBESTΔTTE IN GRIECHENLAND UND IN DEUTSCHLAND
In Anwesenheit der Prδsidentin der Nationalen UNESCO-Kommission
Griechenlands,
Frau Maria-Ekaterini Papachristopoulou-Tzitzikosta,
und des ehemaligen Prδsidenten der Deutschen UNESCO-Kommission,
Herrn Prof. Dr. Klaus Hόfner.
2012 wird der 40. Jahrestag der
Unterzeichnung des άbereinkommens zum Schutz des Kultur- und
Naturerbes der Welt begangen. Es wurde 1972 auf der
UNESCO-Generalkonferenz verabschiedet und 1976 von Deutschland
und 1981 von Griechenland ratifiziert worden. Die internationale
Liste des Weltkulturerbes zδhlt bislang 17 griechische und 36
deutsche Eintragungen.
Die
Berliner Zweigstelle der Griechischen Kulturstiftung,
die Nationale UNESCO-Kommission Griechenlands,
die Deutsche UNESCO-Kommission und
der Verein der Freunde der Griechischen Kulturstiftung Berlin e.
V.
prδsentieren in diesem Rahmen eine Foto-Ausstellung zu den
Denkmδlern Griechenlands und Deutschlands, die in den Listen der
Weltkultur- und Weltnaturerbestδtten verzeichnet sind.
Ziel der Ausstellung ist es, zur
Prδsentation und Bewahrung des Weltkulturerbes beizutragen,
indem sie durch einen offenen und konstruktiven Dialog die
Aspekte fφrdert und aufgreift, die die Kulturen vereinen. Das
Kulturerbe spiegelt den Ausdruck der Kreativitδt der Menschheit
wider und stellt die geistige Grundlage fόr die Entwicklung der
zeitgenφssischen Kultur, fόr den Wohlstand und die friedliche
Koexistenz aller Lδnder dar.
Mit freundlicher
Unterstόtzung der E1 Direktion fόr Bildungs- und
Kulturangelegenheiten des griechischen Auίenministeriums.
Odysseas Elytis: "Aus dem Sappho-Zyklus". Siebdruck
Ina Koutoulas: "Einladung zum Gesprδch und Nachfrage"
Διάρκεια έκθεσης:
2-25 Νοεμβρίου 2011
Ώρες κοινού: Δε.-Πα. 10 π.μ.-4
μ.μ.
HOMMAGE AN
ODYSSEAS ELYTIS
Mit Grafiken von Odysseas Elytis, Nikos Engonopoulos, Jannis
Tsarouchis, Jannis Ritsos
und mit Collagen von Ina Kutulas
zum 100. Geburtstag des Nobelpreistrδgers.
Erφffnung der Ausstellung mit Lesung von Eberhard Rondholz, Tilo
Kφhler, Ina & Asteris Kutulas
Odysseas Elytis, der zu den
bedeutendsten griechischen Dichtern des 20. Jahrhunderts gehφrt
und der 1979 mit dem Literaturnobelpreis geehrt wurde, hδtte
am 2. November 2011 seinen 100. Geburtstag gefeiert. Seine
sinnliche, metaphernreiche Poesie hat die kulturelle Landschaft
Griechenlands deutlich mitgeprδgt.
Elytis kennt man vor allem als Lyriker, darόber hinaus war er
aber auch Autor einer sensiblen Prosa und hellsichtiger Essays
sowie Schφpfer einer Vielzahl bildkόnstlerischer Werke, unter
denen die Collagen und auch die Siebdrucke einen ganz eigenen
Platz einnehmen. Die Metaphorik, sowohl die seiner Arbeiten auf
Papier als auch die seiner Poesie, ist eine von griechischer
Kultur und Geschichte zutiefst inspirierte und durchdrungene.
Die Autorin Ina Kutulas ist Odysseas Elytis zwischen 1986 und
1996 mehrmals begegnet.
Zur gegenseitigen άberraschung stellten beide am Beginn ihrer
Bekanntschaft fest, dass sowohl er als auch sie in
Collagetechnik arbeiteten und dass beider Bildsprache nicht nur
formal δsthetisch, sondern vor allem auch inhaltlich erstaunlich
δhnlich war. Ina Kutulas, angeregt durch diese Entdeckung und
Elytis’ freundliche Aufforderung, ihm die jeweils jόngsten
Arbeiten zu zeigen, schuf daraufhin mit einer grφίeren Anzahl
weiterer Collagen die Grundlage fόr eine fortgesetzte
Kommunikation zwischen dem Dichter und ihr, die sie auch als
Korrespondenzen zwischen ihrer und seiner Bildwelt verstand.
Die von Ina & Asteris Kutulas fόr die Griechische Kulturstiftung
konzipierte Hommΰge fόr Odysseas Elytis hat den Anspruch, im
Rahmen einer Ausstellung und zweier Lesungen die
unterschiedlichsten Aspekte des Werkschaffens von Odysseas
Elytis zu prδsentieren. Dabei sind Collagen von Ina Kutulas
sowie eine Serie von Originalsiebdrucken von Odysseas Elytis aus
dem Sappho-Zyklus zusammen mit Gedichten und anderen Texten des
griechischen Dichters zu sehen und treten noch einmal in Dialog
miteinander.
WEGE NACH BYZANZ Byzanz - Hochkultur oder
dekadentes Reich?
Konstantinopel, das heutige
Istanbul, war fόr όber 1000 Jahre das Zentrum der
byzantinischen Hochkultur, der man ringsum nacheiferte. Das
Byzantinische Reich, wie es seit dem 16. Jahrhundert genannt
wird, war von herausragender Bedeutung fόr das heutige Europa,
die byzantinische Kultur wird in West- und Mitteleuropa
gegenwδrtig jedoch weitgehend ignoriert. Fόr die kulturelle
Identitδt eines immer mehr zusammenwachsenden Europas gewinnt
das byzantinische Element aber immer mehr Gewicht. Die
Ausstellung zeigt anhand von Luxusobjekten aus Elfenbein, Gold,
Silber oder Seide aber auch Alltagsgegenstδnden wie Keramik
viele Facetten der byzantinischen Geschichte und Kultur jenseits
der gelδufigen Klischees.
Mainz hat sich in den letzten
Jahren zu einem Zentrum in der interdisziplinδren
Byzanzforschung entwickelt. Konzipiert wurde die Ausstellung
von Prof. Dr. Vasiliki Tsamakda und Benjamin Fourlas M.A. Sie
ist ein gemeinsamer Beitrag des Arbeitsbereichs Christliche
Archδologie und Byzantinische Kunstgeschichte am Institut fόr
Kunstgeschichte der Johannes Gutenberg-Universitδt, des
Landesmuseums und des Rφmisch-Germanischen Zentralmuseums zum
Programm „Mainz – Stadt der Wissenschaft 2011“. In Anknόpfung an
die Auszeichnung der Stadt wird den „Wegen der Forschung“, also
den Quellen und Methoden der wissenschaftlichen Beschδftigung
mit Byzanz, breiter Raum eingerδumt
Neue Bόcher aus Griechenland
Zum 100. Geburtstag: Ausstellung, Musik, Film, Vortrag
Die Berliner Zweigstelle der
Griechischen Kulturstiftung auf der Frankfurter Buchmesse
Auf der weltweit grφίten
internationalen Buchmesse
in Frankfurt beteiligt sich auch die Griechische Kulturstiftung
als Teil des griechischen Nationalstands, das vom Nationalen
Buchzentrum (EKEBI) geleitet wird. Neben der Prδsentation
eigener Publikationen bzw. der neuesten άbersetzungen aus dem
Griechischen ins Deutsche bemόhen wir uns, deutschsprachigen
Verlagen neue und passende Titel ans Herz zu legen, die mit den
wichtigsten Preisen ausgezeichnet und von Publikum und Kritik
sehr positiv aufgenommen worden sind und dazu im
deutschsprachigen Raum gute Erfolgschancen haben kφnnen.
Freitag, 23.
September 2011, 10:30-18:30 Uhr
Samstag, 24. September 2011, 10:30-18:10 Uhr
"Dionysus in
Exile" The
Theatre of Theodoros Terzopoulos
International Conference
organised by the Dept.of
Theatre Studies, Freie Universitδt Berlin
For more than thirty years,
Theodoros Terzopoulos has been producing a deeply political
theatre, characterized by a persistent resistance against
established norms and perceptions of body, space and meanings.
In their performances, Terzopoulos and the Attis Theatre employ
disconcerting tactics, seek to destabilize and create
ambivalence.
Terzopoulos stages the representational instability as an
uprooting and aims at a theatre in wandering that deprives the
objects from their trivial positions and settings and mobilizes
feelings of inquietude. As the familiar is absent,
significations become suspended allowing the development of
multifocal and centrifugal arrangements. In this sense,
Terzopoulos’ theatre is in exile.
The symposium will explore the wandering of Terzopoulos and his
theatre in space and time, in order to describe the way in which
the director and his theatre destabilizes the given and
displaces forms and significations, to think about the
“aesthetics of the exile” as a political act of entrenchment of
the unfamiliar.
Die Veranstaltungsreihe „Europa
literarisch“ ist zu
Beginn des Jahres 2008 auf Initiative der Vertretung der
Europδischen Kommission in Deutschland aus Anlass des
europδischen Jahres des interkulturellen Dialogs ins Leben
gerufen worden und wird in Zusammenarbeit mit EUNIC auch im
europδischen Jahr der Innovation und Kreativitδt 2009
fortgesetzt.
Ziel ist es, der Φffentlichkeit όber die Belletristik die
Modernisierungsprozesse, aber auch Politik und Zeitgeschichte
und ihre Beschleunigung seit 1989 sowie die Phδnomene der
Globalisierung in den Mitgliedstaaten zugδnglich zu machen. Es
geht darum, sich mit den gesellschaftlichen und politischen
Fragen auseinanderzusetzen und gleichzeitig eine Brόcke zur
Realitδt der Mehrsprachigkeit in Europa zu schlagen. Autoren aus
verschiedenen Mitgliedstaaten stellen ihre Werke im Europδischen
Haus ("European Public Space")vor.
Makridakis’ Roman Wintersonne(Athen 2010) besteht im Wesentlichen aus dem Monolog eines
Auίenseiters, Konstantis, in dem er seine dramatische, filmreife
Geschichte berichtet und der nebenbei lebendige Einblicke in das
Leben auf der Insel Chios und in die Geschichte seiner Menschen
bietet. Trotz des Versteckspiels in der Erzδhlung, in welcher
Realitδt und Fiktion lange in der Schwebe gehalten werden,
schimmert Konstantis’ traumatische wahre Geschichte durch: Schon
frόh fallen seine femininen Zόge auf, die ihn zum Spottobjekt
der Kleinstadt machen. Zuflucht findet er in der totalen
Abhδngigkeit zu dem Frauenhelden Apostolis, der ihn spδter sogar
in den Widerstand gegen die deutsche Besatzung einweiht. Dies
ist der Wendepunkt in Konstantis‘ Leben: Erst dann wird aus dem
Text ersichtlich, dass es sich bei Konstantis‘ Monolog um eine
Aufzeichnung in therapeutischem Umfeld handelt.
K. Kosmas
Giannis Makridakis wurde
1971 auf der Insel Chios geboren und lebt dort als
Landeshistoriker, Publizist und Autor. Er
hat mit Prosa erst 2008 begonnen und zδhlt mittlerweile mit
seinen vier Romanen zu den beliebtesten Autoren Griechenlands.
Dauer der Ausstellung:
10. September-14. Oktober 2011
Φffnungszeiten:
Mo.-Fr. 10-16 Uhr
«Europδische Graphic Novels»
Workshop auf dem Internationalen Literaturfestival Berlin 2011
Moderation: Lars von Tφrne
(Der Tagesspiegel)
Ablauf:
10:00: Tomasz Lesniak, Rafal Skarzycki (Polen)
10:30: Jozef Gertli "Danglαr", Peter Pistanek (Slowakei)
11:00: Alexandrou Ciubatorou (Rumδnien) 11:30: Alecos Papadatos (Griechenland)
12:00: Pause
12:15: Podiumsdiskussion 1. Panel
13:00: Pause
14:00: Lorenzo Mattotti (Italien)
14:30: Αngel de la Calle (Spanien)
15:00: Blexbolex (Frankreich)
15:30: Fabian Gφranson (Schweden)
16:00: NN (Deutschland)
Διαδραστική ανάγνωση και συζήτηση του συγγραφέα
με τις σχολικές τάξεις των ελληνογερμανικών σχολείων του
Βερολίνου.
Εκδήλωση στο πλαίσιο του Διεθνούς Φεστιβάλ Λογοτεχνίας Βερολίνου
Γεννήθηκα στην Αθήνα από γονείς
που κατάγονταν από τη Σμύρνη της Μικράς Ασίας.Σπούδασα Φυσική στο Πανεπιστήμιο Αθηνών, αλλά
ασχολούμαι με τη λογοτεχνία από τα παιδικά μου χρόνια
δημοσιεύοντας κείμενά μου στο περιοδικό «Διάπλαση των
Παίδων».Την πρώτη μου εμφάνιση στα Γράμματα την κάνω το 1969
συμμετέχοντας σε ανθολογία νέων πεζογράφων και μετά από δέκα
χρόνια κυκλοφορώ το πρώτο του βιβλίο.
Έχω ασχοληθεί με όλα τα είδη του πεζού λόγου: μυθιστόρημα,
νουβέλα, διήγημα, παραμύθι, θέατρο και δοκίμιο. Έχω κατά
καιρούς συνεργαστεί με διάφορες εφημερίδες και περιοδικά
(Καθημερινή, Αυγή, Βήμα, Βραδινή, Αδέσμευτος, Ελεύθερος
Τύπος, Διαβάζω, Αντί, Τραμ, Πόρφυρας, Λέξη, Ρόδι, Γεια Χαρά
κ.ά.) δημοσιεύοντας κριτικές, άρθρα και λογοτεχνικά κείμενα.
Έχω μεταφράσει αρκετά βιβλία για παιδιά και νέους.
Είμαι μέλος της Εταιρείας Συγγραφέων, του Ελληνικού Τμήματος
της ΙΒΒΥ, ιδρυτικό μέλος της Λέσχης Έρευνας και Μελέτης της
Παιδικής Λογοτεχνίας «Διαδρομές».
Υπήρξα κατά διαστήματα μέλος της επιτροπής
κρατικών βραβείων για την παιδική λογοτεχνία, όπως και των
βραβείων του περιοδικού Διαβάζω και πρόεδρος της επιτροπής
κρατικών βραβείων της Κύπρου.
Έχω διατελέσει μέλος των Δ. Σ του ΕΚΕΒΙ, της Εταιρείας
Συγγραφέων και του Ελληνικού Τμήματος της ΙΒΒΥ.
Είμαι δε και Αντιπρόεδρος του Ελληνικού Τμήματος της Unicef.
Έχω γράψει σενάρια τηλεοπτικών (ΕΤ1) και ραδιοφωνικών
προγραμμάτων (Γ Πρόγραμμα) με θέματα γύρω από το
βιβλίο, συμμετέχω σε ελληνικά και διεθνή συνέδρια και κάνω
πολύ συχνά ομιλίες προσκεκλημένος από διάφορους φορείς.
Έχω τιμηθεί δύο φορές (1997 και 2009) με Κρατικό Βραβείο,
υπήρξα υποψήφιος για τα Διεθνή Βραβεία Άντερσεν και
Λίνγκστριγκ. Βιβλία μου έχουν κατά καιρούς βραβευτεί από την
Εταιρεία Ελλήνων Λογοτεχνών, από τον Κύκλο Ελληνικού
Παιδικού Βιβλίου και περιλαμβάνονται σε διάφορες
ανθολογίες πεζογραφίας και δοκιμίου. Ένα μυθιστόρημά μου
έχει μεταφερθεί στην τηλεόραση, ενώ άλλα έργα του έχουν
μεταφερθεί στο θέατρο.
Στο εξωτερικό η παρουσία μου είναι γνωστή αφενός με την
αναγραφή στον τιμητικό πίνακα Άντερσεν της Διεθνούς
Οργάνωσης Βιβλίων για τη Nεότητα (ΙΒΒΥ) του μυθιστορήματός
μου «Δομήνικος» και αφετέρου με τη μετάφραση και κυκλοφορία
μυθιστορημάτων και διηγημάτων μου στη Γαλλία ,στη Γερμανία
και στην Ταϋλάνδη.
Εκτός από το καθαρώς λογοτεχνικό μου έργο, έχω επίσης γράψει
(μόνος μου ή σε συνεργασία με άλλους συγγραφείς) μια πλήρη
σειρά βιβλίων-περιοδικών για παιδιά από 6 έως 16 χρονών, ενώ
για 20 χρόνια (1990 -2010) υπήρξα σύμβουλος στις Εκδόσεις
Πατάκη για θέματα που είχαν να κάνουν με την ελληνική
λογοτεχνίαενηλίκων και την παιδική -
εφηβική ελληνική και ξένη. Στα πλαίσια αυτών των
αρμοδιοτήτων μου εισήγαγα και στην Ελλάδα το είδος της
λογοτεχνίας για νεαρούς ενήλικες αναγνώστες (cross over).
Επίσης σε συνεργασία με άλλους συγγραφείς έχω ανθολογήσει
ελληνικά διηγήματα με θέματα γύρω από τις γιορτές των
Χριστουγέννων, του Πάσχα, της θάλασσας, του βουνού και
των ταξιδιών.
Είμαι παντρεμένος με τη μεταφράστρια και συγγραφέα Κώστια
Κοντολέων και έχουμε αποκτήσει δυο παιδιά -την Άννα και τον
Δομήνικο.
Ζω στην Κηφισιά και για μεγάλα χρονικά διαστήματα
«μεταναστεύω» στον Άγιο Λαυρέντιο, ένα γραφικό χωριό του
Πηλίου.
Dauer der Ausstellung:
9. September-14. Oktober 2011
Φffnungszeiten:
Mo.-Fr. 10-16 Uhr
Im Rahmen von:
Logicomix ist die
Geschichte einer leidenschaftlichen Suche nach Wahrheit –
auf den unberechenbaren Meeren des Unendlichen.
Der Held und Suchende ist der brillante Mathematiker, Logiker
und Philosoph Bertrand Russell. Schon in der Kindheit hatte er
eine wahrhaft prometheische Idee: die Errichtung eines logischen
Fundaments fόr die gesamte Mathematik.
Auf seiner Jagd nach absoluter Wahrheit trifft Russell auf
legendδre Denker wie Gottlob Frege, David Hilbert und Kurt Gφdel
und findet einen leidenschaftlichen Schόler im groίen Ludwig
Wittgenstein. Dabei verliert er das Objekt seiner ihn
bestimmenden Suche nie aus den Augen. Durch Liebe und Hass,
Krieg und Frieden hδlt Russell an seiner Mission fest, die seine
Karriere schlieίlich ebenso zu zerstφren droht wie sein privates
Glόck – und ihn bis an den Rand des Wahnsinns fόhrt.
Logicomix erzδhlt vom Ringen um die Lφsung jener zeitlosen
Fragen, die die Menschen seit ewigen Zeiten in Atem halten: vom
im wahrsten Sinne des Wortes die Welt bewegenden Kampf zwischen
unserer Vision von der Vernunft und dem Wahnwitz unserer
Wirklichkeit.
Atrium Verlag
Alecos Papadatos wurde
1959 in Thessaloniki/Griechenland geboren. Von 1978 bis 1986
studierte er Wirtschaft an der Aristoteles-Universitδt in
Thessaloniki und erlangte die Doktorwόrde auf dem Gebiet
Marketing an der Sorbonne in Paris. Zeitgleich belegte er Kurse
in Animation und Cartoon-Design und arbeitete als
Trickfilm-Animator fόr vom franzφsischen Fernsehen in Auftrag
gegebene Werbespots und Cartoon-Videoclips fόr namhafte Firmen,
sobald er sein Studium abgeschlossen hatte. 1986 steigt er mit
seiner Leidenschaft fόr Zeichnungen und Design professionell
ein. Seitdem arbeitet er als Supervisor fόr Animation, als
Cartoon Designer und Regisseur. Er ist Produzent und Regisseur
von Kurzfilmen (erster Preis 1989 beim Kurzfilmfestival in
Griechenland im Genre Drama; offizieller griechischer Teilnehmer
bei der Berlinale 1989) und fόhrt auch Regie bei
Zeichentrickfilmen (u. a. bei Episoden der TV-Zeichentrickserie
„Babar“, produziert von Canal Plus, Paris). 1991 zieht er nach
Athen um und unterrichtet Trickanimation und
Zeichentrickfilm-Produktion. Seit 1993 όbernimmt er in
Zusammenarbeit mit der Trickfilm-Animatorin Annie Di Donna die
Produktion von Layouts, Trickanimation, farblichen
Hintergrundgestaltungen und computeranimierten Sequenzen einiger
Fernsehserien, Pilotfilme, Feature-Beitrδge und CD-ROMS fόr den
griechischen und gesamteuropδischen Markt sowie eine groίe
Anzahl an Fernseh-Werbespots in zwei- oder dreidimensionaler
Animation. Auίerdem zeichnet er verantwortlich fόr Regie und
Produktion von im Vorspann und/oder Nachspann diverser
Spielfilme verwendeten zeichentrickartigen Sequenzen, von
Animationen bei der Auffόhrung von Theaterstόcken und bei
Cartoon-Illustrationen. Ebenso ist er Autor von Szenenbόchern
fόr TV-Zeichentrickserien und Zeichentrickfiguren. Er hat
Zeichentrickfilme und –bόcher mit einem Schwerpunkt auf
Firmenwerbung (Egnatia Bank, Giotis) gestaltet und war einer der
Hauptcartoonisten der griechischen Zeitung „To Vima“ (eine der
fόhrenden Zeitungen Griechenlands).
Alecos ist der Kόnstler bei „Logicomix“, einer Graphic Novel von
Apostolos Doxiadis. „Logicomix“ war 2009 auf Platz 1 der
Bestsellerliste der „New York Times“ in der Sparte „Graphic
Book“.
Momentan arbeitet er an seiner neuesten Graphic Novel, einer
historischen Fiktion, die die Geburt eines neuen politischen
Systems im antiken Griechenland erzδhlt, welches spδter die
Bezeichnung „Demokratie“ erhδlt.
«athina antonia-dou:
Juices … Muses and Bulls
Retrospektive 2001-2011»
Kunstausstellung mit Werken
der Kόnstlerin Athina Antoniadou
Athina Antoniadou, 1962 in
Zypern geboren, studierte in Nordamerika (Paris / Texas) und
erlangte 1985 in „California College of Arts and Crafts“ in
Oakland ihr Bachelor of Fine Arts. Sie reist ununterbrochen nach
Griechenland, Italien, Frankreich, Grossbritannien,
Schweden, Tschechien mit Zwischenaufenthalten in Zypern.
1989, nach Erhalt eines Promotionsstipendiums an der Universitδt
Complutense Madrid, zog sie bis 1993 nach Spanien.
Seit 2001 hat Sie Ihr Studio in Berlin, ihre Reisen fόhren Sie
aber weiter fort nach Afrika, Peru, Argentinien.
Werke von ihr sind in mehreren Einzelausstellungen sowie auch
Gruppenausstellungen gezeigt worden und sind in einigen
zyprischen und griechischen Museen und in privaten Sammlungen.
Athina Antoniadou bereist und
erkundet Orte und Wege, die Sie uns als eine Erzδhlung in einem
persφnlichen Kalender durch ihre Farben, Materialien und Formen
weitertransportiert/vermittelt. …
Mit ihrer Arbeit φffnet Athina das Fenster zum Licht der
Vielfalt und Schφnheit, das daraus flieίt.
Sie verfόhrt uns in Welten, in denen die Freude am Lesen eines
Mδrchens, uns erlaubt die Welt, den Mythos neu zu formulieren
und gleichzeitig unsere alltδgliche Geschichte neu zu
definieren.
Ihre Totem-Skulpturen nehmen die Position einer separaten
Einheit ein, um uns fern des Bildinneren zum Umfeld zu fόhren,
damit die Begegnung ermφglicht wird.
Ein persφnlicher Weg, der zum Abschluss eines Wanderzyklus von
Athina, sich schφpferisch auswirkt, um das Licht der Schφnheit
zu befreien.