Veranstaltungen

 

Sommer 2006


21. Juni-31. August 2006

Griechische Kulturstiftung Berlin

Eröffnung:
Mi., 21. Juni 2006, 20 Uhr

Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 10-16 Uhr

Eine Ausstellung der
Hellenic Culture Organization


Der Unschuldige Blick

S/W Fotografieausstellung

 

zur virtuellen Galerie

 

Kurator der Ausstellung ist der Kunsthistoriker für Fotografie Alkis Xanthakis. Es werden Werke von 5 Künstlern gezeigt: Christos Aliferis, Takis Ziogas, Petros Broussalis, Kyriakos Delopoulos und Thanassis Tsangris, Fotografen mit langjähriger Erfahrung und ausgezeichnet mit griechischen und internationalen Preisen. Ihre Fotografien halten Aspekte Griechenlands zwischen 1940-1980 fest, einer Zeit, die von starken politischen und sozialen Veränderungen gekennzeichnet war. Durch ihre Arbeit bzw. ihren fotografischen Blick erhält der Betrachter Gelegenheit, Seiten und Ausdrucksformen der Realität Griechenlands sowie verschwundene oder in der Moderne integrierte Formen und Bilder der Tradition kennen zu lernen oder sich daran zu erinnern.

 

Die meisten Fotografien sind zwischen 1950-1970 aufgenommen, in der Zeit, in der sich die stärksten sozialpolitischen Veränderungen vollzogen. Die Dramatik der S/W-Technik stört dabei keine folkloristische Absicht, es sind höchstens nostalgische Momente in einigen Fotos sichtbar, in denen schon zum damaligen Zeitpunkt vom Verschwinden bedrohte Bilder festgehalten wurden. Humor, Ästhetik des Zufalls, Landschaftssymmetrie, politische Kommentare und optische Chronik sind die roten Fäden der Ausstellung.

 


Do., 6. Juli 2006
20 Uhr

Martin-Gropius-Bau Berlin
Niederkirchnerstraße 7,
U/S-Bahn Potsdamer Platz

In Kooperation mit der
Hilti Foundation und den
Berliner Festspiele

Im Rahmen der Ausstellung
Ägyptens versunkene Schätze

 


«Körper, erinnere Dich»
Durs Grünbein
liest eigene sowie Gedichte von Konstantinos Kavafis

Durs Grünbein wurde am 9. Oktober 1962 in Dresden geboren. Seit 1986 lebt er nach kurzzeitigem Studium in Berlin, als Dichter, Übersetzer und Essayist.
Nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs führten ihn Reisen durch Europa, nach Südostasien und in die Vereinigten Staaten. Er war Gast des German Department der New York University und der Villa Aurora in Los Angeles. Für sein Werk erhielt er mehrere Preise, darunter den Peter-Huchel-Preis, den Georg-Büchner-Preis, den Literaturpreis der Osterfestspiele Salzburg 2000, den Friedrich Nietzsche-Preis des Landes Sachsen-Anhalt 2004 und den Berliner Literaturpreis 2006 der Preussischen Seehandlung verbunden mit der Heiner-Müller-Professur 2006. Seine Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt.

© Suhrkamp Verlag

Konstantinos P. Kavafis wurde 1863 in Alexandria/Ägypten geboren. Nachdem sein Vater 1870 gestorben war, zog die Familie nach Liverpool, kehrte jedoch im Jahre 1877, nach dem Konkurs der Exportfirma Cavafys & Co, nach Alexandria zurück. Er starb 1933.
Eine erste Ausgabe seiner Lyrik erschien 1935; heute gilt Kavafis als Neuerer und Wegbereiter der modernen griechischen Lyrik und hat längst einen festen Platz in der Weltliteratur gefunden.
Die Hauptmotive seiner Gedichte hatte Kavafis selbst als philosophische, historische und erotische definiert, drei Komponenten, die nicht getrennt voneinander betrachtet werden dürfen. Sollte Kavafis eine Vorliebe für eines dieser Motive gehabt haben, so wäre sie am ehesten für das historische denkbar. Obwohl ausschließlich als Dichter bekannt, war er selbst überzeugt - und sein dichterisches Werk lässt keinen Zweifel daran -, dass er auch ein vorzüglicher Historiker geworden wäre.

© Griechische Kulturstiftung, Robert Elsie/Amman Verlag