Veranstaltungen

 

Winter-Frühjahr 2007


28. Februar-20. Mai 2007

Griechische Kulturstiftung Berlin

Eröffnung:
Do., 27. Februar, 20 Uhr

Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 10-16 Uhr

In Zusammenarbeit mit dem
Benaki Museum Athen

 


«Nikos Hadjikyriakos-Ghika: Jenseits der Sicht»
Bilderausstellung

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Die Griechische Kulturstiftung Berlin ehrt Nikos Hadjikyriakos-Ghikas (1906 – 1994), einen der wichtigsten griechischen Maler des 20. Jahrhunderts, anlässlich seines 100. Geburtstages mit einer Retrospektive.

Ghika, der zugleich auch Bildhauer, Holzschnitzer, Bühnenbildner und Autor war, wurde noch in jungen Jahren als einer der wichtigsten Maler und Vertreter der Moderne gefeiert; aber auch in Europa stellte er seine Werke in Gruppen- und Einzelausstellungen aus und erntete von Kunstkritikern wie Chr. Zervos, Tériade, M. Raynal u. a. großes Lob. Er war befreundet mit wichtigen Persönlichkeiten aus der Kunst- und Literaturszene seiner Zeit, wie etwa Braque, Matisse, Le Corbusier, H. Moore und Dimitris Pikionis. Das breite Publikum konnte sein Werk jedoch erst nach der Schenkung seiner Werke an die Nationalgalerie und das Benaki-Museum  kennen lernen.
Ghika war darüber hinaus Dozent am Athener Polytechnikum und Mitglied der Athener Akademie und der Royal Academy of Arts London sowie Ehrendoktor der Universitäten von Athen (Philosophische Fakultät) und Thessaloniki (Fakultät für Architektur).

In der Ausstellung in der Griechischen Kulturstiftung Berlin, einer Zusammenarbeit mit dem Benaki-Museum Athen, werden Ölbilder, Skizzen, Skulpturen, Reliefs, Bühnenbilder und weitere typische Werke von Ghikas präsentiert, die eine vollständige Retrospektive über sein langjähriges Schaffen bieten.

 


12. März, 21.30 Uhr

Filmcasino, Wien

Im Rahmen der
"FrauenFilmTage FrauenWelten"
8.-15. März

Veranstaltet von ProFrau
in Kooperation u.a. mit der
Griechischen Kulturstiftung Berlin


 


«To Foustani (The Dress) / Ochi pia istories agapis (No More Love Stories)»

Kurzfilme von Monica Vaxevani und Stratoula Theodoratou


16. März-10. Juni

Pergamon-Museum,
Nordflügel

Die Wanderausstellung ist ein Kooperationsprojekt von
Benaki Museum Athen
Kunsthistorisches Museum Wien
Bode-Museum Berlin
Griechische Kulturstiftung Berlin

Eröffnung: 15. März, 19 Uhr
Pergamonmusuem, Altarsaal
Nur für geladene Gäste

Öffnungszeiten
Di. bis So. 10-18 Uhr
Do. 10-22 Uhr

Führungen
für Gruppen nach Voranmeldung
Tel.: 266 36 66
Fax: 266 36 70
fuerungen@smb.spk-berlin.de

Termine für öffentliche Führungen

Museumspädagogische
Angebote für Schulen


«Der Glanz des Himmels»
Griechische Ikonen der Sammlung Velimezis

 

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Pressemitteilung

Die Wanderausstellung der Ikonen aus der Velimezis-Sammlung des Benaki-Museums geht auf eine Initiative der Griechischen Kulturstiftung zurück und ist Ergebnis einer Zusammenarbeit mit dem Benaki-Museum Athen, dem Kunsthistorischen Museum Wien und dem Bode-Museum Berlin.

Emilios Velimezis (1902–1946), ein enger Mitarbeiter von Antonis Benakis (1873–1954), stellte eine bedeutende Sammlung postbyzantinischer Ikonen des 15. bis 19. Jahrhunderts aus verschiedenen Regionen Griechenlands zusammen. Von den insgesamt 90 Werken, die teilweise die Signatur berühmter Künstler tragen, erhielt das Benaki-Museum 16 Ikonen geschenkt, während die übrigen Bilder verstreut wurden und in kleinere Privatsammlungen gelangten. Die Wiederherstellung der einstigen Einheit, die Konservierung der Ikonen und vor allem ihre wissenschaftliche Untersuchung brachten neue Erkenntnisse für die Geschichte der Sakralmalerei nach der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen (1453).

Die Bedeutung der Sammlung Velimezis wurde zuerst von dem Akademiemitglied Manolis Chatzidakis wahrgenommen, der 1943 als junger Direktor des Benaki-Museums beschloss, das kritische Werkverzeichnis der Ikonensammlung zu verfassen. Nach Velimezis’ plötzlichem Tod wurde das Unternehmen 1946 abgebrochen. 45 Jahre später nahm die Byzantinistin Nano Chatzidakis die Bearbeitung wieder auf, und nach weiteren fünf Jahren intensiver Forschung konnte sie eine Aufsehen erregende Identifizierung bekanntgeben: Eine der Ikonen ist ein frühes Werk von Domenikos Theotokopoulos, der im westlichen Abendland unter dem Namen El Greco Berühmtheit erlangt hat.

Abgesehen von dieser außergewöhnlichen Entdeckung eines Gemäldes von Theotokopoulos und über die Bedeutung hinaus, die vielen anderen Werken der Kollektion einzuräumen ist, kündet die Sammlung als Ganzes von den Interessen einer Zeit, in der man die Kennzeichen des hellenischen Selbstbewusstseins zu bestimmen suchte und den Problemen der historischen Identität Griechenlands nachging. Die Leitideen, denen Emilios Velimezis beim Aufbau seiner Sammlung folgte, waren nicht zufällig innerhalb der griechischen Gemeinschaft von Alexandria entwickelt worden. Zweifellos von den Anschauungen der turbulentesten Periode der modernen griechischen Geschichte geprägt, zeugten sie von den Problemen, die das griechische Mutterland und vor allem die Hauptstadt Athen bewegten; dort wurde die Sammlung denn auch vereint. So führt uns die “Rekonstruktion” der Velimezis-Sammlung in eine Zeit zurück, in der das beflissene Sammeln von künstlerischen Zeugnissen der Vergangenheit die quälende Suche des griechischen Volkes nach Selbstbestimmung spiegelte.

Die wiederhergestellte Sammlung wurde dem griechischen Publikum zum erstem Mal in Thessaloniki präsentiert, als diese Stadt 1997 den Stab im europäischen Kulturwettkampf übernahm. Dann wurde sie in Athen gezeigt und bildete damit den Auftakt zu einer mittlerweile neun Jahre andauernden Serie von Ausstellungen in verschiedenen Museen innerhalb und außerhalb Europas. Im Sinne der Werte- und Ideenvermittlung, die die Basis ihrer organisatorischen Struktur ausmacht, wird momentan eine Auswahl von Ikonen aus der Velimezis-Sammlung im Kunsthistorischen Museum Wien sowie im Bode-Museum Berlin präsentiert.

Die Zusammenstellung, Konservierung und Untersuchung der Ikonen der Sammlung Velimezis wäre nicht zustande gekommen ohne den ständigen Ansporn von Manolis Chatzidakis, für den der erfolgreiche Abschluss des Projekts eine vorrangige wissenschaftliche Verpflichtung bedeutete. Die Ausstellung hätte zudem nicht verwirklicht werden können ohne die Forschungsarbeiten von Nano Chatzidakis, ohne die Zeit und Energie, die sie in die Untersuchung und Aufbereitung des Materials steckte. Alle Ikonen wurden in beispielhafter Weise von Stergios Stassinopoulos und seinen Kollegen in den Werkstätten des Benaki-Museums konserviert und von Makis Skiadaressis fotografiert. Von Beginn der Vorbereitungsarbeiten im Jahre 1991 bis zur Ausstellungseröffnung 2006 in Wien fand das Projekt die großzügige Unterstützung durch die Konservatoren und Angestellten des Benaki-Museums, allen voran Elektra Georgoula, die für die Gesamtkoordination verantwortlich zeichnet.

Der Druck des Ausstellungskatalogs wurde durch die freundliche Unterstützung der Michelis Stiftung ermöglicht.
 


22.-26. März 2007

Leipziger Buchmesse
Grassi-Museum Leipzig
Literaturwerkstatt Berlin

 

Eine Kooperationsveranstaltung von:
 

Estland: Estnische Botschaft (Berlin)

Griechenland: Griechische Kulturstiftung Berlin

Kroatien: Verband der Verleger und Buchhändler / Kroatische Wirtschaftskammer (Zagreb)

Lettland: Latvian Literature Centre (Riga)

Ungarn: Collegium Hungaricum Berlin – Ungarisches Kulturinstitut

Malta: Botschaft von Malta (Berlin) / Malta Council for Culture and the Arts

Rumänien: Rumänisches Kulturinstitut ›Titu Maiorescu‹ (Berlin)

Serbien: Botschaft der Republik Serbien (Berlin)

Slowakei: Slowakisches Institut (Berlin)

Slowenien: Gemeinschaftsstand Slowenien / Botschaft der Republik Slowenien (Berlin)

Tschechien: Tschechisches Zentrum (Berlin)

Ungarn: Collegium Hungaricum Berlin – Ungarisches Kulturinstitut

Zypern: Botschaft der Republik Zypern (Berlin)


«
Kleine Sprachen-Große Literaturen 2007»
13 Länder – ein Forum: Estland, Griechenland, Kroatien, Lettland, Malta, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Zypern.

Das ganze Programm in pdf

Die griechische Bloggerin "Die Krähe" (Janna Anastopoulou) liest am:

Fr., 23. 3., ab 19.30, im Grassi-Museum, mit weiteren teilnehmenden Autorinnen und Autoren. Moderation: Alida Bremer
Sa., 24.3., 12.15-13.15, Forum Kleine Sprachen (Leipziger Buchmesse, Halle 4, D 401), mit Jan Kaus (Estland). Mod.: Irja Grönholm
Mo., 26. 3., ab 20 Uhr, Literaturwerkstatt Berlin, mit weiteren teilnehmenden Autorinnen und Autoren. Moderation: Joachim Scholl

Die Krähe, weniger bekannt unter dem prosaischen und konnotationsarmen Namen Gianna Anastopoulou, ist eine Vorreiterin der griechischen Bloggerszene, der letzten Romantiker des Literaturgeschehens unserer Zeit, so der Literaturkritiker Dimosthenes Kourtovik. Sie wurde 1965 in Athen geboren, studierte Politikwissenschaften, ohne jemals den Abschluss zu schaffen, und trägt nach ihren eigenen Angaben zur literarischen Bildung der Griechen bei, indem sie Schund, Comics und Krimis über psychopathische Mörder aus dem Englischen übersetzt.
Ihre Geschichten sind poetische Momente aus dem Leben im zubetonierten Athener Moloch; der Blick auf schüchterne Immigrantenfamilien, durchgedrehte Haustiere oder durch emotionale und sexuelle Abstinenz völlig verwirrte Großstadtsingles ist meistens von einer unübersehbaren Melancholie überflutet, oder von einem intensiven, frechen und originellem Humor, denn eine nüchterne Erzählung würde zu dieser schrägen Welt nicht passen.
Eine Auswahl ihrer Texte ist vom Athener Marathias Verlag im Frühjahr 2006 publiziert worden.


22. März 2007
19 Uhr

Griechische Kulturstiftung Berlin

Eine Veranstaltung des
Exantas e.V.

 

 


«
Der Glanz von Konstantinopel»
mit einer Einführung
von Prof. Dr. Diether Roderich Reinsch

und Vorführung von zwei TV-Filmen von Dieter Sauter:

* Die Königin der Städte
* Das Abbild der Herrlichkeit

 

 


24. März 2007
Mehrere Auftritte von 18-23 Uhr

Basilika/Bodemuseum
Pergamon-Altar-Saal/Pergamonmuseum


Griechisch-Byzantinischer Chor von Lykourgos Angelopoulos

 

 


24. März 2007
19, 20 und 21 Uhr,
für jeweils ca. 20 Minuten

Neue Nationalgalerie


"Schönheit der Sprache. Europa in Gedichten. Eine Sprachistallation"

Lyrik von Giorgos Seferis
wird zusammen mit weiteren 26 Gedichten aus den Mitgliederstaaten der EU von professionellen Sprechern als eine Art Klangteppich vorgetragen.