Veranstaltungen

 

Winter-Frühling 2008


8. November 2007-24. Februar 2008

Berlin
Neue Nationalgalerie

Eine Ausstellung der Nationalgalerie, ermöglicht durch den Verein der Freunde der Nationalgalerie und den Hauptstadtkulturfonds.
Mit freundlicher Unterstützung der Griechischen Kulturstiftung, Zweigstelle Berlin.

Katalog
Jannis Kounellis
Text von Marc Scheps, Angela Schneider
Deutsch/Englisch
2007
ca. 240 Seiten, ca. 172 Abb., davon ca. 12 farbig, ca. 160 in Duplex,
28,00 x 28,00 cm
gebunden
Hatje Cantz-Verlag
Erscheinungstermin: Dezember 2007
ISBN 978-3-7757-2108-0
Museumsausgabe: ISBN 978-3-8860-9604-6

Bestellung unter
www.MuseumShop.de

 


«Jannis Kounellis»
Labyrinth

Die Ausstellung zeigt Werke des griechisch-italienischen Künstlers Jannis Kounellis in einer für die obere Halle des Mies van der Rohe-Baues entwickelten Zusammenstellung.
Kounellis zählt zu den wenigen noch arbeitenden europäischen Künstlern, welche die Kunst in den 1960er Jahren grundsätzlich verändert haben. Als Zwanzigjähriger kam er nach Rom und entwickelte im Zentrum der abendländischen Kunst ein Werk, das auf den ersten Blick nichts mit dieser Tradition zu tun hat. Nach ersten Bildern, die aus Zeichen und Zahlen bestehen, arbeitet er heute mit kunstfernen Materialien wie Gas, Wolle oder Kaffee, die er zu geheimnisvollen Installationen zusammenstellt. Vergangenheit und Erinnerung spielen eine wichtige Rolle in seinen Werken, die er durch Änderung der Inszenierungen immer wieder einer Metamorphose unterzieht..

Pressemitteilungen der Staatlichen Museen zu Berlin

Pressefotos

 


17. Januar-28. März 2008

Berlin
Griechische Kulturstiftung, Zweigstelle Berlin

In Zusammenarbeit mit:
Fotografiemuseum Thessaloniki
Hellenic Culture Organization
Agioritiki Estia
 

 


«Wanderung auf Athos 1928-1930»
Fotografien von Fred Boissonnas

Eine Wanderung zwischen Himmel und Erde

Der aus Genf stammende Frédéric Boissonas (1858-1944) prägte im 20. Jahrhundert zweifellos die Fotokunst Griechenlands. Als Sohn eines der ersten Fotografen wurde er international bekannt, als er auf der Pariser Weltausstellung 1900 eine Goldmedaille für seine Fotografie des Montblanc erhielt. Nach Griechenland kam er 1903 und fand sehr schnell Anerkennung; in den 1910er Jahren wurde er von der Regierung für eine Bildreihe mit dem Titel „Das Bild Griechenlands“ beauftragt, in der er Krieg und Leben in den griechischen, aber auch in den von Griechenland beanspruchten Regionen (Epirus, Makedonien, Kreta, Dodekanes, Zypern und Kleinasien) abbildet.

Die zwei Reisen 1928 und 1930 des inzwischen anerkannten und vom griechischen Staat mehrfach ausgezeichneten Fotografen, der sich bewusst und engagiert für ein positives Griechenlandbild eingesetzt hatte, ergaben um die 400 Abzüge, die Architektur und Umwelt, aber auch die Innenräume bzw. Alltag und Atmosphäre durch quasi tableaux vivants wiedergeben. Darunter findet man zwar auch einige symbolische Werke, doch der Eindruck der Athos-Bilder ist nicht der Versuch, den mystisch/metaphysischen Charakter des Mönchenstaates einzufangen; Boissonas bleibt auch auf Athos dem Geist seines Gesamtwerkes treu, nämlich der technisch perfekten Dokumentation.

Fotogalerie

 


2. Februar 2008, 20 Uhr

Berlin
Pergamonmuseum, Altarsaal
 

Eine Veranstaltung von:
Staatliche Museen zu Berlin
Stiftung Alexander S. Onassis

Geschlossene Veranstaltung,
nur mit Einladungskarte!

 


«Von Helden und Tränen
Die Rache des Achill»
Szenisch-musikalische Aufführung nach Homer

Am Beginn der europäischen Literatur, im 8. Jahrhundert v.Chr., steht die 15.693 Verse umfassende Ilias Homers. Dieses Epos sowie die kurz danach entstandene Odyssee prägten in entscheidendem Maße nicht nur die griechische Kultur der Antike, sondern überhaupt Kunst, Musik und Literatur bis in die Gegenwart hinein.
Die Gesänge erzählen vom Kampf um Troja, von der Freundschaft zwischen den griechischen Helden Achill und Patroklos, vom Eingreifen der Götter in das Schicksal der Menschen, von Hass und Liebe, von Rache und Versöhnung.

Darsteller: Claudia Burckhardt, Götz Argus
Regie: Georg Rootering
Buch / Dramaturgie: Frank Raddatz
Musik: Tobias Liebezeit
Raum: Eduard Winklhofer
Kostüm: Isadorm
Ton / Licht: German Arts

Begrüßung: Klaus-Dieter Lehmann (Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz)
Homer und der Pergamonaltar: Andreas Scholl (Direktor der Antikensammlung)
Einführung: (Bernhard Zimmermann (Universität Freiburg).

 


12. März-24. Mai 2008

Berlin
Pergamonmuseum
 

Eine Veranstaltung von:

- Antikensammlung/

  Staatliche Museen zu Berlin

- Griechische Kulturstiftung

- Organisation für die Einrichtung des

  Neuen Akropolismuseums

- Komitee für die Restauration der Akropolis-

  Denkmäler

- Amt für die Restauration der Akropolis-

  Denkmäler

Eröffnung: 6. März, 20 Uhr
(Geschlossene Veranstaltung,
nur mit Einladungskarte!

Pressetext

Fotografien der antiken Exponate

 


«
Die Restaurierung der Athener Akropolis und das Neue Akropolismuseum»

Die Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin und die Griechische Kulturstiftung präsentieren im Pergamonmuseum zu Berlin zwei miteinander in engem Bezug stehende Ausstellungen zu der Akropolis in Athen.

Dies ist zum einen eine Photoausstellung, welche die über 30jährigen Restaurierungsarbeiten an der Akropolis dokumentiert. Diese weltweit wohl einzigartige Anstrengung zum Erhalt und zur künftigen Wahrung eines Weltkulturerbes und des zweifellos wichtigsten klassischen Monuments in Griechenland, wird durch das Komitee bzw. das Amt für die Restauration der Akropolis-Denkmäler verantwortet.

Mit der photografischen Dokumentation dieses jahrelangen Arbeitsprozesses wurde Sokrates Mavromatis beauftragt. Seine Photoarbeiten zeichnen sich aus durch große dokumentarische Präzision, aber auch durch eine ästhetische Sensibilität, die weit über das rein Dokumentarische hinausgeht. In ihrer langjährigen Begleitung des Restaurierungsprozesses stellen sie eine einzigartige Sammlung dar, die zum ersten Mal in dieser Form außerhalb Griechenlands gezeigt wird.

Der Zeitpunkt ist bewusst gewählt, markiert er doch auch die Präsentation des Neuen Akropolismuseums. Mit der Fertigstellung 2007 dieses auch architektonisch beeindruckenden Baus, entworfen und erbaut durch den international renommierten Architekten Bernard Tschumi, bietet sich erstmals die Gelegenheit, Exponate, die über mehrere Museen verstreut sind, zusammenzuführen. In einer Aufsehen erregenden Aktion wurden die Exponate vom weiterhin existierenden Museum auf der Akropolis ins neue Museum transportiert, das fast zehnmal so viel Ausstellungsfläche wie das alte bietet. In seiner räumlichen und technischen Ausstattung entspricht es den Anforderungen an ein international angesehenes Museum im 21.Jahrhundert, das neben den üblichen Servicebereichen auch einen Raum für Wechselausstellungen, eine Galerie für digitale Medien und einen „virtual reality“ Raum besitzt. In seiner einzigartigen Lage am Fuß des Akropolis Felsens im geschichtsträchtigen Stadtteil Makrygianni bietet es direkten Blick auf und Zugang zur etwa 300 Meter entfernten Akropolis. Die Eröffnung des Museums ist für den Herbst 2008 geplant.

Im Pergamonmuseum wird das Neue Akropolismuseum durch Architekturmodelle, Fotografien sowie vier Originalskulpturen präsentiert, die während der Bauarbeiten ausgegraben wurden. Die beiden Ausstellungen werden am 6.März in Anwesenheit des griechischen Kulturministers, Herrn Michalis Liapis, eröffnet. Einen Tag später, am 7.März werden der Architekt Bernard Tschumi sowie der Präsident der Organisation für die Einrichtung des Neuen Akropolismuseums, Professor Dimitris Pandermalis, in einem Vortrag die Vorstellung des Museums vertiefen.

Beide Ausstellungen werden in Berlin im Rahmen einer Wanderausstellung des Art Center Basel „Museen des 21. Jahrhunderts“ gezeigt, die am 11.März im Pergamonmuseum eröffnet wird.

Anschließend an ihre Präsentation im Pergamonmuseum wird die griechische Ausstellung, unabhängig von der Wanderausstellung „Museen des 21. Jahrhunderts“, in den Universitätsmuseen der archäologischen Institute von Freiburg und Heidelberg, im Römisch-Germanischen Museum der Stadt Köln, in der Skulpturhalle Basel sowie im Frankfurter Liebighaus gezeigt; diese Liste wird noch durch weitere Ausstellungsorte in der nächsten Zeit erweitert.

Die Ausstellung im Pergamonmuseum wäre nicht zustande gekommen ohne die großzügige Unterstützung durch die Stiftung J. F. Costopoulos.

 


13. März-16. März 2008

Leipzig
Leipziger Buchmesse
Halle 4, D 401

Tickets: Tageskarte           11 €
Tageskarte erm.                 9 €
Nachmittagskarte ab 15.30   6 €

 

Eine Veranstaltung von:

- Bulgarisches Kulturinstitut (Berlin)

- Estnische Botschaft (Berlin)

- Griechische Kulturstiftung (Berlin)

- Irische Botschaft, Kulturabteilung (Berlin)

- Gemeinschaftsstand Kroatien – Projekt Schwerpunktpräsentation zur Leipziger Buchmesse 2008

- Latvian Literature Centre (Riga)

- Books from Lithuania (Vilnius)

- Centre national de littérature, Mersch (Luxemburg)

- Botschaft von Malta (Berlin) / Malta Council for Culture and the Arts

- Instytut Książki – Das Buchinstitut (Kraków, Polen)

- Rumänisches Kulturinstitut ›Titu Maiorescu‹ (Berlin)

- Botschaft der Republik Serbien (Berlin), das Kulturministerium der Republik Serbien

- Slowakisches Institut Berlin

- Gemeinschaftsstand Slowenien / Botschaft der Republik Slowenien (Berlin)

- Instituto Cervantes (Berlin)

- Tschechisches Zentrum (Berlin)

- Collegium Hungaricum Berlin – Das Ungarische Kulturinstitut

- Botschaft der Republik Zypern (Berlin)

 


«Kleine Sprachen-Große Literaturen
»

Auch im Frühjahr 2008 können Sie im Forum Kleine Sprachen – große Literaturen auf der Leipziger Buchmesse wieder Autorinnen und Autoren aus mehreren europäischen Ländern entdecken, die sich zu Hause schon einen Namen gemacht haben, in Deutschland aber häufig noch wenig bekannt sind. Viele Texte wurden eigens für dieses Programm ins Deutsche übertragen und erleben in Leipzig bzw. in Berlin ihre Premiere.

Die Autorinnen und Autoren aus 18 Ländern präsentieren sich tagsüber in grenzüberschreitenden Tandemlesungen und anschließenden Gesprächen im Forum sowie auf einer einmaligen abendlichen Lesung in der Leipziger Innenstadt, bei der fünf Autorinnen und Autoren am Freitag aktuelle Texte vorstellen.

Ein ähnliches Programm wird es am Montag nach der Messe auch in Berlin geben (siehe linke Seite): die Nachlese in der Literaturwerkstatt Berlin.

 

Hervorgehoben:

Freitag, 13. März, 15.30-16.15
Die Sprache der Literatur:
Literatur aus den kleineren Sprachräumen Europas in der deutschsprachigen Verlagslandschaft

Podiumsdiskussion mit:
Katharina Raabe, Lektorin für Literatur aus Südost-Europa beim Suhrkamp-Verlag,
Jürgen Becker, Leiter der Übersetzerprojekte des Literarischen Colloquiums Berlin (lcb),
Gregor Dotzauer, Literaturfeuilleton im Feuilleton des Berliner Tagesspiegel,
Oliver Zille, Leiter der Leipziger Buchmesse

und die Gewinnerin/der Gewinner des Leipziger Bücherpreises für Übersetzung

 

Samstag, 14. März, 14.00-15.15 Uhr
Lesung mit Nikos Davvetas und Markéta Pilátová
Moderation: K. Kosmas, Chr. Frankenberg

Nikos Davvetas (geb. 1960, Athen) lebt als Journalist, Literaturkritiker und Autor in Athen. In seinem Roman Ich werfe das Handtuch (Roman, Athen 2006) träumt ein zweitrangiger Journalist in Athen kurz vor der Jahrtausendwende vom großen Durchbruch durch eine Enthüllungsstory über den griechischen Bürgerkrieg. Er forscht nach den Hintergründen eines politischen Mordes an einem angeblichen Kollaborateur in einem ärmlichen Athener Flüchtlingsbezirk, in dem er selbst aufgewachsen ist. Die (fiktiven) Interviews und die historische Forschung können jedoch zu keinem Ergebnis führen, und der namenlose Mittvierziger muss am Ende aufgeben.
Er befindet sich ohnehin in einer Lebenskrise: Er leidet unter seiner gescheiterten Ehe, seiner beruflichen Bedeutungslosigkeit, und an seinem Körper; seine Körperfunktionen bzw. –missfunktionen sind dominant: seine Prostata ist wohl nicht mehr gesund, die Libido leidet mit, in Hypochondermanier bzw. -manie klagt und jammert er. Der Körper wird zum Sinnbild seines Themas: Er ist eigenständig, lässt sich nicht lenken und gewinnt die Oberhand.

Markéta Pilátová (geb. 1973) ist Hispanistin, Übersetzerin und Journalistin.
Seit dem letzten Jahr leitet sie die Auslandsredaktion der
tschechischen Wochenzeitschrift Respekt. Žluté oči vedou domů (Die gelben Augen weisen den Weg nach Hause): Vier Frauen und ein geheimnisvoller Mann sind es, die in Markéta Pilátovás Prosadebüt zu Wort kommen und ihre miteinander verwobenen Lebensgeschichten erzählen. Zwei Frauen sind jung, die beiden anderen viel älter, alle vier sind auf der Suche nach Liebe, auf der Suche nach sich selbst und nach einem Ort, an dem sie sich wirklich zu Hause fühlen. Die vier Frauen begegnen sich in Prag, aber das brasilianische São Paulo ist für ihr Schicksal von gleicher Bedeutung, spielen ihre Lebensgeschichten doch zwischen diesen beiden Städten. Dabei setzt die Autorin nicht vordergründig auf den Reiz des Exotischen, sondern erzählt sehr kenntnisreich auch über die tschechische Geschichte, über die Kriegsjahre und die bleierne Zeit des Sozialismus. Auch die Befindlichkeiten der Emigranten in der Ferne, ihre komplizierten Empfindungen für die alte Heimat und das Lebensgefühl ihrer Nachkommen finden Erwähnung. Der spannende und raffiniert komponierte Roman hat bei den tschechischern Lesern und Kritikern viel Lob erhalten, eine deutsche Übersetzung ist bisher noch nicht erschienen.

 

Das ganze Programm, mit Informationen zu allen Autorinnen und Autoren und den Veranstaltern (pdf, ca. 1 MB)

 


Mo., 17. März, 20 Uhr
Berlin,
Literaturwerkstatt Berlin

Eintritt 5 bzw. 3 €

 


«Europäische Momente. Nachlese „Kleine Sprachen – große Literaturen»

Mit:
Micheál Ó Conghaile, Irland,
Nikos Davvetas, Griechenland,
György Dragomán, Ungarn,
Filip und Matei Florian, Rumänien,
Nico Helminger, Luxemburg,
Igor Stiks, Kroatien
Moderation: Joachim Scholl, Literaturkritiker, Berlin

Weniger bekannte Literaturen, geschrieben in kleinen Sprachen – darin verbergen sich Schätze, die gehoben werden wollen und sollen. Seit Jahren erheben „Kleine Sprachen – Große Literaturen “ ihre Stimme auf der Leipziger Buchmesse. Anschließend ist die Literaturwerkstatt Berlin der Ort, an dem das große Leipziger Vorlesen mit der Nachlese endet. Sieben Autoren lesen Prosa. Ein vielstimmiger Abend tragischer, komischer und tiefgründiger Geschichten, ein kurzweiliger Abend in Gesellschaft von sechs Sprachen. Hier ist Zeit für Entdeckungen in kleinen großen literarischen Landschaften, Gelegenheit für Überraschungen.

Filip und Matei Florian erkunden, welche unverständlichen Welten sich zwischen Brüdern auftun können, Nico Helminger geht tief in die Vergangenheit des Helden, Niko Davvetas zurück in die Geschichte des eigenen Landes. Zu hören sind die Texte in kleinsten Sprachen wie Lëtzebuergisch, aber auch auf Irisch, Griechisch, Ungarisch, Kroatisch und Rumänisch – und natürlich in deutschen Übersetzungen.

Eine Gemeinschaftsveranstaltung der Literaturwerkstatt Berlin mit der Botschaft von Irland, dem Rumänischen Kulturinstitut "Titu Maiorescu" Berlin, der Botschaft des Grossherzogtums Luxemburg, dem Collegium Hungaricum Berlin, der Griechischen Kulturstiftung und der Botschaft der Republik Kroatien