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Herbst 2008 |
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Mikis Theodorakis, geb. 1925, prägte die Musik Griechenlands in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und ist der wohl bekannteste Musiker seines Landes weiltweit, u.a. auch wegen der Musik für den Film "Zorbas". Von großer Bedeutung war aber auch sein politisches Engagement in den 60er und 70er Jahre. Hansgeorg Hermann, freier Kultur-Journalist, geboren 1948 in Stuttgart, nach dem Jura-Studium in Göttingen Arbeit als Politik-Journalist, Aufenthalte in Paris und 16 Jahre auf Kreta, lebt heute in Paris, schreibt für FAZ, NZZ, Le Monde (d'Education), Merian Die Band »Quijote« (Sabine Kühnrich, Ludwig Streng und Wolfram Hennig) ist 1996 aus der Gruppe »Liederhaken« hervorgegangen. Sie verstehen sich als Künstlerkollektiv und bringen ihre Faszination für Mikis Theodorakis ihren Liedern und Songtexten zum Ausdruck. *Mikis Theodorakis: Der Rhythmus der Freiheit. Autorisierte Biografie von Hansheorg Hermann. Verlag Neues Leben, Berlin 2008. 271 S. ISBN: 978-3-355-01740-4
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Eröffnung: Di., 30. September, 20 Uhr Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 10-16 Uhr
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Die Ausstellung zeigt Bilder und Videos aus seinen Happenings zwischen 2006-2008 sowie die Installation „Kyttaro“ (Zelle), die sich auf die kleinste Einheit des Lebens bzw. deren Fortbestehen bezieht. Stavros Panagiotakis wurde in Chania/Kreta 1963 geboren, studierte Malerei an der Berliner UDK und ist z.Z. Doktorand der Universität von Thessaloniki. Er war Vorsitzender der Gesellschaft der Künstler Nordgriechenlands (1999-2003) und als solcher war er Projektleiter der 1. Interbalkanischen Miniaturenausstellung in Thessaloniki sowie der Gründung der „Künstlerdörfer“ auf Samos, Naxos, Xanthi und Nicosia. Momentan lebt er in Thessaloniki und Berlin und ist als freischaffender Künstler, Schullehrer und Dozent an der Universität von Thessaloniki tätig.
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Eintritt: 6/5/4 €
In Zusammenarbeit mit dem
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Amanda Michalopoulou, (Geb. 1966 In Athen) ist Schriftstellerin und Kolumnistin. Neben anderen Arbeiten, die in Deutsch übersetzt wurden, hat sie den Küchen- Roman “Der Oktopusgarten” publiziert. Dimitris Tsoumblekas, (Geb. 1967 In Athen) ist bildender Künstler, der vorwiegend mit Fotografie arbeitet. Viele Einzel und Gruppenausstellungen in Athen, Berlin, Rom, New York. „Die Gans“ war ein Spiel, das Francesco di Medici erfunden und mit dem König von Spanien Philippe II. gespielt hat. Das Brett stellt ein spiralförmiges Rennen dar, mit Sieger- und Verliererfeldern, auf dem die Spieler nach gewürfelten Zahlen vorrücken. Das ursprüngliche Spiel ist lediglich der Vorwand für ein neues Spiel, eine Familiengeschichte mit Geheimnissen, Mythen, Lügen und Rezepten, die sich auf den Wänden entwickeln. Ausgehend von dem jungen Georg, der im 18.Jahrhundert in Rosenberg bei Nürnberg aufwuchs, bis zu seinem Ur- Ur- Urgroßenkel, dem Künstler Dimitris Tsoumplekas, wird die übliche Geschichte von Idealisierung, Unverständnis und Schuld der Vorfahren auf dem Spielfeld dargestellt. Zusammen mit seiner Frau, Amanda Michalopoulou, folgt der Künstler den Spuren einer neu erfundenen Vergangenheit und versucht der Familiengeschichte und der eigenen Bestimmung einen neuen und weitergefassten Sinn zu geben. So ist vielleicht das Familienrezept der Weihnachtsgans das einzig wahre Dokument, das einen wirklichen Bezug herstellt zu einer Familie, die keine Archive und Fotos besitzt, sondern nur verschiedene Versionen eines Mythos.
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Eintritt: 6/5 €
In Zusammenarbeit mit dem
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lautet der Titel der lyrischen Komposition von Stavros Zafiriou, die diesem genreübergreifend Abend zugrunde liegt. Visuell adaptiert von Stavros Panagiotakis musikalisch und tänzerisch live interpretiert, erweitert sich die Bedeutung der Texte, die auf Griechisch und in deutscher Übersetzung gelesen werden. Den thematischen Rahmen bildet der Raum und seine Verwaltung durch den Menschen: von der biblischen Weltschöpfung an, durch die mythische und historische Zeit hindurch bis zur Relativitätstheorie, zu kafkaesken Landschaften und der heutigen Städteplanung
Text: Stavros Zafiriou |
Eintritt: 5/3 €
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Die Gedichte von Kiki Dimoula gleichen
nichts Bekanntem, schwärmt die Kritik von einer Dichterin, die,
international preisgekrönt, in Deutschland noch wenig bekannt
ist. Endlich liest die große Dame der griechischen Poesie in
Berlin.
2008 wurde der Gedichtband „Plötzlich wurde ich
hellhörig“ vom Romiosini-Verlag in Köln mit Unterstützung
der Griechischen Kulturstiftung veröffentlicht.
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Eröffnung: Donnerstag, 30. Oktober, 18 Uhr
Begrüßung:
Einführung:
Eine Veranstaltung von: - Organisation für die Einrichtung des - Komitee für die Restauration der Akropolis- Denkmäler - Amt für die Restauration der Akropolis-
Denkmäler
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In der Ausstellung wird zum einen eine Photoausstellung, welche die über 30jährigen Restaurierungsarbeiten an der Akropolis dokumentiert. Diese weltweit wohl einzigartige Anstrengung zum Erhalt und zur künftigen Wahrung eines Weltkulturerbes und des zweifellos wichtigsten klassischen Monuments in Griechenland, wird durch das Komitee bzw. das Amt für die Restauration der Akropolis-Denkmäler verantwortet. Mit der photografischen Dokumentation dieses jahrelangen Arbeitsprozesses wurde Sokrates Mavromatis beauftragt. Seine Photoarbeiten zeichnen sich aus durch große dokumentarische Präzision, aber auch durch eine ästhetische Sensibilität, die weit über das rein Dokumentarische hinausgeht. In ihrer langjährigen Begleitung des Restaurierungsprozesses stellen sie eine einzigartige Sammlung dar, die zum ersten Mal in dieser Form außerhalb Griechenlands gezeigt wird. Der Zeitpunkt ist bewusst gewählt, markiert er doch auch die Präsentation des Neuen Akropolismuseums. Mit der Fertigstellung 2007 dieses auch architektonisch beeindruckenden Baus, entworfen und erbaut durch den international renommierten Architekten Bernard Tschumi, bietet sich erstmals die Gelegenheit, Exponate, die über mehrere Museen verstreut sind, zusammenzuführen. In einer Aufsehen erregenden Aktion wurden die Exponate vom weiterhin existierenden Museum auf der Akropolis ins neue Museum transportiert, das fast zehnmal so viel Ausstellungsfläche wie das alte bietet. In seiner räumlichen und technischen Ausstattung entspricht es den Anforderungen an ein international angesehenes Museum im 21.Jahrhundert, das neben den üblichen Servicebereichen auch einen Raum für Wechselausstellungen, eine Galerie für digitale Medien und einen „virtual reality“ Raum besitzt. In seiner einzigartigen Lage am Fuß des Akropolis Felsens im geschichtsträchtigen Stadtteil Makrygianni bietet es direkten Blick auf und Zugang zur etwa 300 Meter entfernten Akropolis. Die Eröffnung des Museums ist für den Herbst 2008 geplant. Im Universitätsmuseum Heidelberg wird das Neue Akropolismuseum durch Architekturmodelle, Fotografien sowie Originalexponate präsentiert, die während der Bauarbeiten ausgegraben wurden. Die Ausstellung wäre nicht zustande gekommen ohne die großzügige Unterstützung durch die Stiftung J. F. Costopoulos. |
Karten: 14,00 € (erm. 9,50 €), Infos:
euro-scene Leipzig, Veranstaltung: |
Die euro-scene Leipzig findet vom 04. – 09. November 2008 unter dem Motto „Taumelnd auf glatter See“ zum 18. Mal statt. Zu sehen sind 12 Gastspiele aus 8 Ländern in 22 Vorstellungen. Die Bandbreite der Produktionen umfasst Tanz- und Sprechtheater sowie Zwischenbereiche performativer Kunst und musikalischer Bühnenformen. Zu Gast wird auch die Quasi stellar dance company aus Athen mit der Deutschlandpremiere des Tanzstücks „Electric girl“ („Elektrisches Mädchen“) der Choreografin Apostolia Papadamaki sein. Ausgangspunkt für dieses Stück war ein Artikel der New York Times vom 26.04.1884, der zu Beginn des Zeitalters der Elektrizität Mädchen als eine Art Beleuchtungskörper zur Dekoration für Eingangshallen, Kaufhäuser und private Haushalte anpries. Im Gegensatz zu Lampen oder Gasbrennern sind die Mädchen beweglich und können, mit elektronischem Licht auf der Stirn zum dekorativen Gebrauchsgegenstand degradiert, auch den Hausdiener ersetzen. Die einsame, ernste und trauriger Figur eines Reisenden hat jeglichem Kontakt entsagt. Doch da wird ein Mädchen, das auf dem Boden unter Drähten versucht zu atmen, von seiner Anwesenheit erweckt. Der Musiker sitzt unnahbar, fast reglos. Das Mädchen sucht seine Nähe. Befinden wir uns in einem verlassenen Elektrizitätswerk oder entspringt alles der Phantasie des seltsamen Fremden? Ein poppiges Video gibt Aufschluss: Vielleicht handelt es sich um eine Werbeveranstaltung. |
Eröffnung: Do., 13. November, 20 Uhr Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 10-16 Uhr
In Zusammenarbeit mit der
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Tina Karageorgi wurde in Athen geboren und studierte an der Athener HdK bei D. Mitaras und D. Kokkinidis; ihr Studium schloss sie bei Giannis Moralis mit Auszeichnung ab. In London studierte sie an der Byam Shaw School of Art und an der St. Martin’s School of Art bei Allan Reynolds und Stella Marsden. Einzelausstellungen seit 1989 in Athen und in weiteren Städten in Griechenland, in New York (Tenri Cultural Institute) und in Seoul (Galerie PICI) sowie diverse Gruppenausstellungen innerhalb und Außerhalb Griechenlands, zuletzt in MoCA/Shanghai im August 2008. Ihre letzte Arbeit besteht aus Mischtechnik, hauptsächlich mit Papier aus China, Korea und Japan; Karageorgi gelingt es, aus der zarten Natur des Materials eine dynamische Kontur ihrer Weltanschauung zu kreieren. Durch eine fernorientalische Sentimentalität, in der das Gewissen weniger mit dem Ich und vielmehr mit den ungeahnten Naturkräften gebunden ist, schafft das Werk von Tina Karageorgi eine tiefe und klare Sicht der Dinge.
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